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Die Wahl, Teil II

Nach den letzten Verlautbarungen ist die Wahlbeteiligung niedriger als bei der letzten Bundestagswahl – gehe  ich nur von meinem Stadtteil aus, bin ich geneigt, zuzustimmen: Gähnende Leere im Wahllokal. Aber mein Stadtteil ist nicht die gesamte BRD und 14 Uhr ist nicht 18 Uhr.

In den Wahlkabinen selbst standen wieder nur Bleistifte bzw. Holzbuntstifte zur Verfügung und wer sich damit unwohl fühlt, dem rate ich, den eigenen Kugelschreiber mitzunehmen. Wahlbeobachter von der OSZE konnte ich dagegen im Wahllokal nicht entdecken, die FAZ berichtet, es seien insgesamt 15 in der BRD unterwegs: Fast wie in Usbekistan. Was allerdings auf der Straße zum Wahllokal sehr präsent war, waren die Wahlplakate der SED-Erben-Partei – auf eines von ihnen hat irgend jemand „Stasi raus“ geschrieben. Davon abgesehen waren die Plakate anderer Parteien [auch der etablierten] wirklich nur spärlich vorhanden und leicht zu übersehen. Tja, da haben ein paar Wahlhelfer eindeutig gepennt.

Soweit mein eigener kleiner Bericht zur Wahl –  wir  hielten uns  nicht lange auf, machten nur unser  Kreuz und gingen danach sofort wieder. Wie  die Wahlbeteiligung  und damit die realen Prozentzahlen auf die Parteien verteilt sind, stelle ich ein, sobald die Zahlen auf dem Tisch liegen.

Update. Die erste Hochrechnung ist jetzt verfügbar:

CDU/CSU   33.5 %      
SPD       22.5 %
FDP       15  %
Grüne     10.5 %
Linke     12.5 %
Sonstige   wird aktuell noch nicht angezeigt

Die Wahlbeteiligung liegt bei 73 Prozent – die oberen Prozentpunkte sind ergo die irrealen Zahlen, die realen Zahlen stelle ich in ca. einer halben Stunde daneben.

13 Kommentare zu „Die Wahl, Teil II“

  • karl-friedrich:

    Ja wie „Wahl Teil 2“ muss ich jetzt nochmal los. 🙂
    Überall ist gerade zu lesen, das die Wahlbeteiligung sehr schleppend bis schlecht ist, wenn dem so ist, kann man nur Gratulieren.
    Die haben es bis heute nicht verstanden, das Problem ist nicht die Politik sondern die Blödheit der Einwohner, die haben bis heute nichts kapiert, seit einem Jahr läuft die Krise, und ich habe den Eindruck, das manche das noch nicht einmal Wissen.

  • CD:

    Bei uns war eher gähnende Leere auf dem Stimmzettel. Die einzigen Parteien meiner Meinung nach rechts der Mitte waren NPD und DVU, der Rest mehr oder weniger links. Immerhin lagen bei uns Kugelschreiber in den Wahlkabinen. Wie die Wahlbeteiligung wirklich ist, mag ich nicht beurteilen. In dem kurzen Augenblick meines Wahllokalbesuches jedenfalls waren weniger Wähler vor Ort, als zu EU-Wahl.

  • Sir Toby:

    OT, aber nicht ganz, da vielleicht orientierend für die, die noch nicht gewählt haben…

    Offenbach

    Drei Jugendliche niedergestochen

    Offenbach. Drei 16 und 17 Jahre alten Jugendliche sind in der Nacht zum Sonntag in Offenbach von einem Unbekannten niedergestochen worden.

    Wie die Polizei berichtete, waren kurz vor Mitternacht zwei rivalisierende Jugendgruppen auf der Straße in Streit geraten. Einer der Beteiligten zog dabei plötzlich ein Messer und stach wahllos auf die drei ein.

    grade beim Surfen auf FR gefunden.

  • Sir Toby:

    Und gleich noch einmal Offenbach (da kommt wohl auch Ellen Kositza her)…

    Solln in Offenbach

    Mann schützt Mädchen vor Schlägern

    Mit seinem „besonnenen und vorbildlichen“ Verhalten hat nach Darstellung der Polizei ein Mann eine 15-Jährige vor fünf jugendlichen Schlägern beschützt. Das Mädchen hatte am Samstag gegen 21 Uhr an einem Offenbacher Bahnhof auf die S-Bahn gewartet, als es von den jungen Männern angepöbelt und ins Gesicht geschlagen wurde.

    Der 36-Jährige ging dazwischen und nahm das Mädchen mit in die S-Bahn. Als die Angreifer, die ebenfalls eingestiegen waren, am nächsten Bahnhof erneut über die 15-Jährige herfallen wollten, rief der Helfer die Polizei. Daraufhin flüchteten die Schläger. Das Mädchen erlitt leichte Verletzungen an Gesicht und Hals. (mf)

    … tja, kommt mir vor, als hätte ich das vor ein paar Tagen schon einmal gehört.

  • Sir Toby:

    Tschuldigung, aber das muß ich noch los werden … grade auf ASR gefunden…

    Der Tag danach

    Der ferngesteuerte Hosenazug kommt nach ihrem Ableben vor ihrem Schöpfer und er fragt sie, „wo willst du hin, in den Himmel oder in die Hölle?“

    Daraufhin antwortet Merkel: „Das will ich mir erst anschauen, bevor ich meine Wahl treffe.“

    Sie geht zuerst in die Hölle und sieht dort grüne Wiesen und Wälder, schöne Städte wo sich die Leute amüsieren, lachen und Spass habe, überall Luxus und Glitzer, Golfplätze und Swimmingpools.

    Dann schaut sie sich den Himmel an, sieht die Einfachheit und Stille, Menschen die Gott preisen und Hosianna singen, auf einer Wolke sitzen und Manna zu sich nehmen.

    Sie sagt dann zu Gott: „Ich hab meine Wahl getroffen, ich gehe lieber in die Hölle.“

    Am nächsten Tag, es war zufällig ein 28. September, kommt sie in der Hölle an und sieht dort karge Wüste, abgemagerte Leute die angekettet Schwertsarbeit verrichten und laut am Jammern sind. Von Golfplatz und Swimmingpool keine Spur mehr.

    Wutentbrannt stürmt sie zum Teufel und fragt entsetzt, „was ist da los, gestern war doch alles noch so schön hier?“

    Da nimmt der Teufel sie väterlich bei Hand und sagt: „Ach Angie, gerade du müsstest es doch besser wissen; gestern war VOR dem Wahltag!“

  • Wahnfried:

    z. Th. Wahl:

    Schwarz-Gelb wäre wohl die beste Option, weil es mit dieser Koalition am langsamsten bergab geht.

  • Mein OT – zwar Thema Wahl, aber nicht bei uns, sondern in Österreich. Wie es aussieht haben die österreichischen Wähler FPÖ und BZÖ einen satten Prozentgewinn verschafft

    Die Hochrechnung für uns hier kommt gleich heraus – ich stelle sie, sobald verfügbar, erst einmal so ein, habe ich die reale Wahlbeteiligung  stelle ich den irrealen Zahlen dann die realen gegenüber.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Ich widerspreche dir ja ungerne, aber soweit ich weiß, hat die BZÖ den Einzug nicht geschafft, die FPÖ hat sich wieder einmal verdoppelt.

    Herzlichen Glückwunsch nach Österreich

  • @ karl-friedrich

    Einzug nicht – aber drei Prozent für das BZÖ [und FPÖ hat 15,6 % ein Plus von ca. 7%]Und politischer Einfluss macht sich ja nicht ausschließlich am Einzug fest. 

  • virOblationis:

    Ich würde mich nicht wundern, wenn die CDU weit weniger Stimmen bekäme als prognostiziert. Es sind doch allzu viele, von denen ich höre: „Die kann man ja auch nicht wählen.“

  • karl-friedrich:

    Also nach dem ZDF liegt die CDU laut Prognose bei 33.5%, warten wir mal bis zur Hochrechnung.

    Der Rüttgers hat gerade das Ergebnis wieder einmal schön geredet.

  • Wahr-Sager:

    Man reiche mir einen Brechkübel – die Roth spricht. Mir wurde aber schon schlecht, als Petra „Pumuckl“ Pau und Künast ihre Rede hielten.

  • Wahr-Sager:

    Interessant, was für Leute heute im Bundestag sitzen dürfen. Hier mal ein Zitat von Franz aus dem Blog Fact-Fiction:

    Das gleiche mit der Lesbe Pau. Das dauerte keine 5 Sekunden, dass sie anfing wie toll und wichtig das ist , dass keine “rechtsextreme” Partei es in den Bundestag geschafft hat.
    Und in Brandenburg ist die Spitzenkandidatin der Linken eine widerliche Stasispitzelantin und kann jetzt ,ohne dass dieser Drecksau jemand übers Maul fährt, gegen “Rechts” und für Demokratie, Vielfalt , Buntheit, Weltoffenheit und wie die ganzen Hohlphrasen noch so heissen, kämpfen. Da kriegt man das kalte kotzen.

    Hier nochmal : “Kerstin Kaiser wuchs in der Kleinstadt Franzburg (heute: Landkreis Nordvorpommern) auf. Nachdem sie 1979 ihr Abitur erworben hatte, studierte sie bis 1984 russische Sprache und Literatur an der Staatlichen Universität Leningrad. Während dieser Zeit spionierte sie als inoffizielle Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit unter dem Decknamen „Kathrin“ ihre Kommilitoninnen aus und denunzierte sie unter anderem wegen des Tragens von „unsauberen Jeans“ oder weil sie Westsender hörten.
    Zudem informierte sie die Staatssicherheit darüber, wer Kontakte zu westlichen Studenten unterhielt und wer „sexuell sehr stark bedürftig“ sei. Es wird beschrieben, dass sie die Spitzelaufträge mit viel Elan ausführte und ihrem Führungsoffizier bei jedem Treffen mehrere Personenbeschreibungen diktierte .”

    So ein Abschaum kann in diesem Land ungestraft sein Lügen- und Denunziantenmaul aufreissen, aber wehe man gibt der JF ein Interview oder man war vielleicht sogar vor 20 Jahren mal bei den Jungen Nationaldemokraten. Da hat man verschissen, auch wenn man nie einer Fliege was zu leide getan hat. Widerlich dieses Land.

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