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"Wer die Wahrheit spricht braucht ein schnelles Pferd"

lautet ein  Sprichwort und es bewahrheitet sich wieder einmal in dem Land, das wie kein anderes unbequeme Wahrheiten mit der PC-Waffe zu unterdrücken sucht. Eva Högel ist so eine. Die Frau von der 23%-Truppe SPD  fordert ein Parteiausschlussverfahren gegen den Bundesbanker Thilo Sarrazin. Grund: In der bislang kaum bekannten Kulturzeitschrift Lettre International spricht Sarrazin in einem  langen Interview über Berlin und die verunfallte Integration mit all ihren Schattenseiten. Ein Klientel, das für solche Fakten gerne Maulkörbe verteilt sieht, ist  jetzt auf 180.

In den etablierten Medien erntet Sarrazin allerdings – und das ist neu – vereinzelt  Zustimmung – am markantesten von Thomas Schmid, Chefredakteur der Welt-Gruppe, der u.a.  anmerkt, dass die Debatte um eine desaströse Zuwanderungspolitik auch „rauere Töne“ vertrüge.  SpOn widmet dem Thema einen TV-Beitrag und lässt Frank Berberich, Chefredakteur von Lettre International, das Sarrazin-Interview erklären. Frank Berberich bedauert, dass viele Zitate Sarrazins aus dem Zusammenhang gerissen worden sind –  lange Auszüge des Sarrazin-Interviews kann man hier nachlesen.

Auch hat Sarrazin nichts gesagt, was nicht schon vor ihm andere konstatierten: Sei es Dr. Nicolaus Fest in seiner Kolumne Hieb-und Stichfest,  oder  Hans-Ulrich Jörges – Chefkolumnist und stellvertretender Chefredakteur des Stern –  in seinem Artikel „Die vergrabene Bombe„, in der er die gescheiterte Integration vor allem türkischer/arabischer Zuwanderer das „gefährlichste soziale Problem in Deutschland” nennt und die Fakten aufzählt:

* ohne Berufsabschluss: 44 Prozent = 6,7 Mio.
* arbeitslos: 29 Prozent = 4,4 Mio.

Dr.Fest nennt weitere: Bei den Berliner Jugendlichen mit mehr als zehn Straftaten beträgt der Migrantenanteil fast 80 Prozent, 54 Prozent der dortigen Migrantenkinder bedürfen der Sprachförderung. Gegenwärtig sind 72 Prozent der türkischen Migranten ohne Berufsabschluss. Vaterland berichtete darüber schon hier und hier.

Natürlich untersucht die Staatsanwaltschaft Berlin jetzt “ einen Anfangsverdacht auf Volksverhetzung“ – die Grünen und DieLinke, islamische Verbände und VerDi beschimpfen Sarrazin als “rechtsradikal” oder als „Menschenfeind“ – in diesem Land normale Reflexe, sobald jemand eine unangenehme Wahrheit auspricht, die die Doktrin von der multikulturellen Bereicherung als Traumblase entlarvt. Wer die Wahrheit spricht, braucht eben ein schnelles Pferd.

32 Kommentare zu „"Wer die Wahrheit spricht braucht ein schnelles Pferd"“

  • Freidenker:

    Habe mir mal den Spass gemacht und nach Eva Högl auf Wikipedia nachgeschaut, und meine zugegeben Vorurteile wurden bestätigt, Berufsgruppe Winkeladvokat, von denen haben wir ja eh zu wenig in der Politik, und bis heute ausnahmslos auf staatlich allimentierten Posten sitzend, auch das ist in der Politik eher die Ausnahme.  😉

    Ich frag mich echt, wer wählt die Kasper/rin eigentlich ???

  • Wahnfried:

    Einen Kommentar mit einem echten Erkenntnisgewinn findet man, überaschenderweise, in der FAZ:
     

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Ohne Frau Högl zu nahe treten zu wollen … aber der Anblick ihres Gesichtes löste in mir in der Tat die Assoziation an etwas aus, das sich durch ’sehr langes Sitzen sozusagen gesetzt‘ hat …. es wirkt ausgesprochen …. rechteckig. Finde ich. Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Eindruck.

  • Sir Toby:

    Zum Titel des Eintrags: Ein ’schnelles Pferd‘ ist heute nicht mehr schnell genug. Ein Porsche sollte es mindestens sein; ein Privatjet wäre besser.

  • Freidenker:

    @ Sir Toby

    Mach dir nichts draus, dachte zuerst auch das ist ein Mann, oder war zumindest mal einer, aber für ihr Aussehen kann sie nichts, für ihr unqualifiziertes Geschwätz aber schon, oder vielleicht auch nichts.

  • Sir Toby
    3 Oktober 2009 um 21:31
    Zum Titel des Eintrags: Ein ’schnelles Pferd’ ist heute nicht mehr schnell genug. Ein Porsche sollte es mindestens sein; ein Privatjet wäre besser.

    Heutzutage ist unter Umständen nicht einmal ein Pheaton schnell (und sicher) genug.

     

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Für sein Aussehen kann man nichts – das sagt man so. Das gilt aber nur bedingt, denn ich als Reinkarnationsanhänger (aber nicht so einfach wie man das aus gewissen östlichen Traditionen kennt: In diesem Leben übel drauf – zur Strafe im nächsten Leben irgend eine niederes Tier) und darüberhinaus natürlich Anhänger eines im weiteren Sinne (westlich-)esoterischen Weltbildes sehe in der Form (in diesem Falle: Gesicht) schon alle wesentlichen Inhalte in komprimierter Form gespiegelt. Denk mal bitte an die notorische Ursula (die andere jetzt!) Engelen-Käfer (oder Kefer?) und deren Gesichtsform. Mir ist überhaupt nur ein einziger weiterer Mensch bekannt, der eine vergleichbare Kantigkeit im Gesicht trägt: der österreichische, oder er würde wohl mehr Wert legen auf ‚kommunistische Bild-Hauer‘ Alfred Hrdlitschka. Der Mann sieht exakt so aus wie das Material, das er bearbeitet – wie grober, kantiger, gesplitterter Stein (am besten Granit oder sowas in der Art). Und jetzt die Engelen-Kefer (oder wie auch immer geschrieben): Die Frau trägt das ’sich Durchbeissen‘ im Gesicht – der Spitzname Frau Mahlzahn kommt ja auch nicht von ungefähr. Und exakt so hatte ich meine Bemerkung zu Fr. Högl gemeint – das (ihr) Gesicht ist Ausdruck ihrer Inhalte. Und da ist doch nichts Fließendes, Elegantes, Harmonisches … – sondern eben eine charakteristische (Recht-)Eckigkeit in diesem Gesicht – und die wiederum ist Ausdruck der wesentliche Inhalte der Person Fr. Högl. Das was ich sagte sollte keine preiswerte Lästerei über ‚Äußerlichkeiten‘ sein, sondern bezog sich auf etwas, daß wir aktiv verlernt haben – nämlich die Identität von Inhalt und Form zu erkennen. Auch ein Resultat der ‚alles-ist-gleich-Weltanschauung‘, die ihren Siegeszug nahezu ungebremst bis heute fortsetzt.

  • Sir Toby:

    # Friederich

    Ein Phaeton? Ach, lieber nicht …                    😆

  • Freidenker:

    Ein kantiges Kinn oder ausgeprägter Unterkiefer wird gerne mit Durchsetzungsfähigkeit gleichgesetzt, die Frau Högel würde man wohl als maskulinen Typ bezeichnen, oder Frau Künast als „Wadenbeißer“.
    Ich bin mit solchen Überleitungen vorsichtig, nach der Devise “ würde ein Betrüger wie ein Betrüger ausschauen müsste er den Beruf wechseln“.

  • karl-friedrich:

    Seit drei Tagen beschäftigt mich dieses Thema, wer es noch nicht gelesen hat, selbst der Tagesspiegel legt jetzt nach, und schreibt einen ansehlichen Artikel:

    http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2915299

    Ich werde das Gefühl nicht los, erst jetzt, haben die Redakteure das gesamte Interview gelesen, wie sonst sind die positiven Reaktionen jetzt erklärbar, ich bin jetzt mal gespannt, wer zuletzt lacht.

    Meiner Meinung nach, hat Herr Dr. Sarrazin dem Land einen großen Dienst erwiesen, eventuell wird das Tabu abgeschafft, wir müssen weiter daran arbeiten.

    Derjenige der die Zeche zahlt, sollte mitreden dürfen, der Schwachsinn muss aufhören.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Da hast Du es doch selber gesagt: Ein Betrüger schaut halt grade nicht ‚wie ein Betrüger‘ aus – sonst könnt er keiner sein. Das mit dem Kinn kommt schon hin – die haben halt eine massive Besetzung ihres 4. Hauses (astrologisch). Also nur mal kurz als plakatives Beispiel: Das 3. Haus wäre ‚die Straße‘ – da sollte eine Partei oder ein Politiker auch gut positioniert sein, sonst sieht man ihn halt nie auf der Straße – und die wird (neben dem Fernsehen) mit Öffentlichkeit gleich gesetzt; ist halt eine andere Form von Öffentlichkeit. Das 4. Haus wäre (für die Politik) ‚der Saal‘ im Sinne eines Versammlungsortes – eines Raumes also, in und an dem ‚Erfahrung empfunden wird‘ (physiologisches Äquivalent: Magen). Da ‚wogt und wabert‘ das Gefühl, da ‚kocht‘ die Stimmung … oder die Emotionen ‚kochen über‘. Und die ‚Durchsetzungsfähigkeit‘ in solchen Bereichen, wo sich ‚das Seelische sammelt‘, die wird durch ein entsprechend massives Kinn angezeigt.

    Wenn Du unter diesen Aspekten mal Karrikaturen betrachtest, gewinnst Du eine wichtige Informationsquelle. Die berühmt-berüchtigten Juden-Karrikaturen weisen ja auch bestimmte Merkmale auf, die besonders hervorgehoben werden. Wenn Du dann das Horoskop (nicht mal ein spezielles Geburtshoroskop, sondern einfach nur das was man als ‚Häuserbild‘ – das sind einfach die ’12 Tortenstücke‘, die als ‚Häuser‘ bezeichnet werden (ohne die Tierkreiszeichen)) mal auf eines solche Karrikatur projizierst, dann fallen die hervorgehobenen (in der Karrikatur) Bereiche immer in bestimmte ‚Häuser‘ (des Horoskops) – und diese Bereiche sind dann in jedem Fall schon mal bei dem Betroffenen besonders hervorgehoben. Die Gesetzmäßigkeit sieht der jeweils Betroffene allerdings in der Regel als Letzter.

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    „Ich werde das Gefühl nicht los, erst jetzt, haben die Redakteure das gesamte Interview gelesen,…“

    Das dürfte das übliche Vorgehen sein; man liest die Überschrift … dann noch zwei, drei Sätze … ein paar Schlagworte – und schreibt seine Replik.

  • Wahr-Sager:

    die Grünen und DieLinke, islamische Verbände und VerDi beschimpfen Sarrazin als “rechtsradikal” oder als “Menschenfeind”…

    Wenn derartige Beschimpfungen von diesen Gruppen kommen, dann muss man irgendwas richtig gemacht haben.

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    „Derjenige der die Zeche zahlt, sollte mitreden dürfen,…“

    Schon allein, daß Sie ’sollte‘ sagen …. also die offensichtliche Tatsache, daß der der die Zeche zahlt eben nichts mitzureden hat (und es auch gar nicht als Mangel empfindet, soweit es den Bunzelbürger betrifft) zeigt doch schon den Karneval der Werte, in dem wir uns befinden. Das unterste ist zuoberst gekehrt … der Bettelmann gibt den Kaiser, und der Prinz den Bettvorleger. Ich fürchte allerdings, daß sich daran so schnell gar nichts ändern wird.

  • Sir Toby:

    # Wahr-Sager

    Ja, das ist einerseits ein sicherer Anzeiger – aber andererseits sagt es noch nichts über den Grad der Richtigkeit, denn die geifern ja bei jeder Gelegenheit los. Wobei ich zugeben muß: Heuer scheinen sie in der Tat richtig Schaum vor dem Mund zu haben. Dann muß es schon sehr richtig gewesen sein, was er gesagt hat. In dieser Hinsicht bin ich übrigens Sadist – und gerne: Ich labe mich an deren Schmerzen…

  • Zumindest ist es das erste Mal, dass Journalisten der Massen-Blätter Stellung beziehen, obwohl das „Wild“ noch gehetzt wird – normalerweise kamen ein paar kritische Töne immer erst, wenn es bereits erlegt war.

    Evt. wird jetzt auch ein paar wohlhabenden Berlinern Angst und Bange, weil sie ahnen, dass kleine Fluchten bald nicht mehr möglich sein werden.

  • karl-friedrich:

    @ Judith

    Evt. wird jetzt auch ein paar wohlhabenden Berlinern Angst und Bange, weil sie ahnen, dass kleine Fluchten bald nicht mehr möglich sein werden.

    Hehehe, das hast Du sehr treffend formuliert.

    Ich sehe das ganze positiv, Dr. Sarrazin hat eine freche Berliner Schnauze, und das Herz auf dem richtigen Fleck, er hat da weitergemacht, wo Roland Koch aufgehört hatte.
    Jeder kann mit dieser Situation umgehen wie er will, so viele positive Momente hatten wir in den letzten 12 Monaten nicht, das mit Sarrazin ist effektiver als Islamisierungskongresse von ProKöln und Konsorten.
    Weil jetzt, gibt es endlich mal eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit, in der sich vom kleinen Mann bis zum Prof. alle in ihrer Meinung bestätigt fühlen.

  • Sir Toby:

    Die letzten Kommentare auf F+F im Eintrag ‚Fall Sarazzin‘ sind sehr interessant. Vielleicht kommt noch der Tag an dem es einem konservativen oder auch einem rechten Blog gelingt einen Spiegel-Strolch, der sich zu sicher gefühlt hat, aus seinem warmen Sessel zu kippen. Spiegel-Strolch Reuter wäre definitiv ein guter Anfang. Von mir aus kann der Anfang auch noch etwas später kommen – Hauptsache, er kommt. Und wenn das gelänge, dann hätten wir wirklich eine Zäsur …. das wäre eine Wasserscheide wie 9/11 (in welchem Sinne auch immer), denn ab diesem Moment wären die Jäger nicht mehr einfach nur selbstverständlich Jäger, sondern sie müßten ab diesem Moment mit der Möglichkeit rechnen auch tatsächlich mal Opfer werden zu können, wenn sie allzu dreist lügen – und das in Zukunft vielleicht viel häufiger! Ab da hieße die Spielaufstellung nicht mehr nur „MSM jagen Blogger‘, sondern ‚Blogger erlegen MSM-Lügner‘ – wäre ein schöner Anfang … und ein kleiner Lichtblick am Ende des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend.

  • ppq stellt übrigens einen anderen hübschen Asepkt der »Affaire Sarrazin« heraus.

  • karl-friedrich:

    @ Sir Toby

    Die letzten Kommentare auf FF waren, wie scheisse ich mir am besten ins Hemd, mein gott, das selbe hatte ich mir zum letzten mal gedacht, als ich noch Fähnrich bei der BW war , und junge Soldaten ausgebildet habe.

    Da kam mir auch immer in den Sinn, wenn es hier mal kracht, dann mußt du mit diesen Leuten in den Krieg, wie soll das gehen? LOL

  • Freidenker:

    Berlin wurde seit 45 bis heute immer verhätschelt,
    4 Mächte Status, Berlinförderung als Schaufenster des Westens, und als diese Quelle zu versiegen drohte kam gerade Rechtzeitig der Hauptstadtstatus.
    BMW und Daimler verlegten zu Mauerzeiten Teile ihrer Fertigung nach Berlin, nicht weil die Facharbeiter dort so gut waren, sondern weil sie die Subventionen, von der BRD bezahlt, geradezu in den Hintern geschoben bekommen haben.
    Ein Kumpel von mir hatte mal ne Freundin aus Berlin, alleinerziehende Mutter, ich erinnere mich noch an ein Gespräch als sie nach ihrem Umzug in die alten Länder klagte das das Amt hier so knauserig wäre,
    diese Erfahrung hat sich dann auch in anderen Kulturkreisen herumgesprochen.
    Und wer den Wehrdienst umgehen wollte ging früher nach Berlin, das erklärt zum Teil auch das heutige Klientel in der Stadt.
    Das meinte Sarrazin wohl mit dem „Schlamfaktor“.

  • Es muß überall nachgelegt werden, denn es müssen die wahren Verhältnisse auf den Tisch. Lieber Sozis wie Sarrazin und Buschkowsky als die Laschets und Schäubles! Schäuble will wegen der Staatsräson die Debatte über die Zustände in unseren Städten verhindern. Laschet vergleicht unqualifzierte Zuwanderer mit unseren mitteldeutschen Landsleuten und den Vertriebenen http://www.runder-tisch-niederbayern.de . Auch hier wird mit interessanten Beiträgen darüber diskutiert. http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,1211070,1211848#msg-1211848

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    „Da kam mir auch immer in den Sinn, wenn es hier mal kracht, dann mußt du mit diesen Leuten in den Krieg, wie soll das gehen?“

    Gar nicht!             😆

  • Sir Toby:

    # karl-friedrich

    Ich hab jetzt erst die Kommentare bei welt-online gelesen, und die waren bis auf eine Handvoll der üblichen Verdächtigen doch durchweg für Sarrazzin. Ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß sie in den anderen online-Foren der großen MSM-Blätter auch nicht wesentlich anders sind. Das gibt in jedem Fall auch einen Verstärkereffekt, wenn die Leute sehen: Ich bin ja gar nicht allein mit meiner Wahrnehmung – da gibts ja Hunderte oder Tausende andere, die das genauso sehen! Das sieht für mich schon so aus, als ob sich endlich eine Art ‚kritische Masse‘ aufbaut; jetzt braucht es nur noch einen Zündfunken, um diese Masse zur Explosion zu bringen – und einen geeigneten Verwerter, der die Wut in politisch verwertbare Formen bringt und die Orks können die Heimreise antreten anstatt auf deutschen Köpfen herumzutreten.

  • ThePassenger:

    @Sir Toby

    Das sieht für mich schon so aus, als ob sich endlich eine Art ‘kritische Masse’ aufbaut; jetzt braucht es nur noch einen Zündfunken, um diese Masse zur Explosion zu bringen – und einen geeigneten Verwerter, der die Wut in politisch verwertbare Formen bringt und die Orks können die Heimreise antreten anstatt auf deutschen Köpfen herumzutreten.

    Klingt irgendwie nach Weimarer Republik.

    Neuanfang oder Umbau des bestehenden Systems, die Frage sollte man für sich selbst beantworten.

    Dieses Land ist schon zwei totalitären Ideologien gefolgt die beide in den Ruin geführt haben. Multikulti ist nun die dritte Idelogie in dieser Reihe, siehe exemplarisch die Affäre Sarrazin. Aber wenn man etwas altes hinwegfegen möchte, braucht man eine bessere Alternative.

    Ich fürchte weder die „kritische Masse“ noch deren „Verwerter“ haben diese zur Hand. Es wäre töricht die eine totalitäre Ideologie gegen die andere auszutauchen, warum alles erreichte kaputtschlagen und wieder bei Null anfangen? So schlimm ist es noch nicht, auch wenn es div. Autoren (Hallo Hr. Ulfkotte) herbeischreiben wollen.

    Noch können wir etwas tun und langsam wendet sich das Blatt zu unseren Gunsten, auch das kann man aus der Affäre Sarrazin rauslesen. Jetzt ist die Zeit diesen Schwung mitzunehmen und dabei zu sein anstatt den Untergang herbeizubeten. Ansonsten gälte bzgl. der „kritschen Masse“:
    Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
    da kann sich kein Gebild gestalten

    (Friedrich Schiller „Die Glocke“ http://www.kombu.de/glocke.htm )

  • karl-friedrich:

    @ ThePassenger

    Jetzt muss ich aber mal applaudieren, endlich mal jemand, der die Situation richtig ausformuliert, touche.

  • Der Klaus:

    Jahre nach der großen Kulturrevolution der sechziger Jahre ist an die Stelle der geschleiften Autoritäten ein anonymer, konturenloser Schleim getreten, die verallgemeinerte Autorität, aus dem je nach Bedarf wie Formwandler Gestalten springen und Verdikte verkünden, gegen die keine Berufung eingelegt werden kann. So wird aber auch die Gedankenfreiheit untergraben, das unabhängige Urteil entmutigt.

    Guter FAZ Kommentar, Wahnfried.

  • Sir Toby:

    # The Passenger

    Hab ich irgendwas vom ‚Austausch einer totalitären Ideologie gegen eine andere‘ gesagt? Das wäre mir neu. Ich bin nur der Ansicht, daß wir schon in einer Art ‚vorrevolutionärer Situation‘ leben – wobei ‚Revolution‘ ja nicht immer ‚Oktoberrevolution‘ heißen muß. Ich verstehe eher eine Phase darunter, in der es zur Umwertung der 68er-Werte kommt …. und das eben ziemlich plötzlich. Ich glaube nicht unbedingt an ein völliges Verschwinden der gegenwärtigen Parteienlandschft und ihren Austausch gegen eine neue etwa. Aber die Gewichte können sich ziemlich rasch verschieben; Leute (und die Einstellungen, die sie repräsentieren – z.B. Rüttgers/Laschet) können in kurzer Zeit abgesägt werden und ein gärender Unterbau kann Leute nach oben bringen, von denen wir noch nie gehört haben, die aber das ziemlich genaue Gegenteil des eben genannten Duos darstellen.

    Darüber hinaus muß ich allerdings sagen – das allerdings nicht aus ideologischer, sondern aus astrologischer Sicht -, daß ich diesem Staat, in dem wir zur Zeit leben keine großen Überlebenschancen gebe. Wir haben jetzt diesen Crash namens ‚Finanzkrise‘ gehabt, und die ‚astrologische Kodierung‘ für die BRD war ein ‚Venus-Quadrat-Uranus/Saturn/Neptun‘-Aspekt. Ich kann hier natürlich letztlich nicht ‚astrologisch‘ argumentieren, weil bei den anderen Lesern/Kommentatoren die Verständnisvoraussetzungen fehlen, aber es reicht zu wissen, daß diese Konstellation sich in den nächsten Jahrzehnten noch mehrmals auslösen wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Staat in der Lage sein wird auch nur noch 2 weitere Auslösungen zu kompensieren – wir haben doch im letzten Herbst schon aus dem letzten Loch gepfiffen! Nein, der ökonomische Druck und die nicht mehr zu unterdrückende Verbreitung von Informationen, die ohne Internet noch Jahrzehnte unter der Decke hätten gehalten werden können, werden irgendeinen ‚revolutionären Wandel‘ bringen – wie auch immer der aussehen mag. UND: Es ist doch an uns, heute zu überlegen, wie der gestaltet werden könnte/sollte – wie also eine andere ‚Grundordnung‘ aussehen sollte …. welche Werte erstrangig, welche zweitrangig und welche nachrangig sein sollten – und wie das alles entsprechend in Gesetzesform formuliert werden sollte.

  • Wahr-Sager:

    @Sir Toby:
    Ich kann mich einer Schadenfreude auch nicht erwehren, wenn Linke/Grüne/Rote geifern. Gerade diese charakterlich verkommenen Schleimer sparen nicht mit Angriffen auf ihre politischen Gegner. Die werden noch viel zu sehr mit Samthandschuhen angefasst und überall hofiert.

  • karl-friedrich:

    # Sir Toby

    Wir haben jetzt diesen Crash namens ‘Finanzkrise’ gehabt

    Lieber Sir Toby,
    kann ich davon ausgehen, das sie beschlossen haben, das die Finanzkrise jetzt vorbei ist? 🙂

    Das würde dieser Satz nämlich implizieren. LOL

    Na dann bin ich aber jetzt erleichtert.

  • Sir Toby:

    # k-f

    Ich hab mich etwas unpräzise ausgedrückt; ich meinte quasi den Beginn des Sturzes …. wenn man also realisiert, daß man soeben über die Kante gekippt ist. Die Sache an sich ist sicher noch (lange) nicht vorbei. Wie sag ich das jetzt? Gut, also … – jemand hat eine schwere Krankheit – weiß aber noch gar nicht, daß er sie hat. Er wähnt sich also noch gesund. Bis zum Tag X, wo er plötzlich Symptome bekommt, die nicht mehr zu negieren sind. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert … ist schon halb am Abnippeln … aber die Ärzte schaffen es irgendwie ihn erstmal wieder halbwegs zu stabilisieren. Was ich jetzt über das Horoskop sehen kann ist einfach dies: Zum Zeitpunkt des offiziellen Beginns der Erkrankung (hier: Lehmann-Pleite mit Folgen) löst sich eine bestimmte astrologische Konstellation aus (hatte sie oben schon angesprochen – ist im Detail aber jetzt unwichtig weiter darauf einzugehen). Diesselbe Konstellation löst sich aber zu feststehenden, berechenbaren Zeitpunkten wieder aus – und zwar noch mehrmals! Das geschieht immer in anderen Zusammenhängen, aber wenn man die formale Kapazität der ersten Auslösung als Maßstab nimmt, dann kann man sich ungefähr ein Bild machen, was auf diesen Staat noch wartet. Und da ist es dann eben wie bei dem Beispiel mit dem Kranken; wenn ihn der nächste Schlag trifft, sollte er möglichst ‚gesund‘ sein, denn je mehr ihn die erste Krankheit geschwächt hat, umso weniger Kapazität hat er dann noch frei, um mit dem nächsten Schlag fertig zu werden. Wenn wir also zu den ‚migrantischen‘ Arbeitslosen, die wir schon haben, noch mal die 50 Millionen Afrikaner importieren wollen, die die EU-Kommission so dringend zu brauchen meint … dann nur herein damit. Ist letztlich wie bei Fliegen: Runter kommt man immer.          😆

  • doc morris:

    Die Realitäten, die Herr Sarrazin in seinem Interview beschreibt, könnten auf alle größeren Städte mit größeren Populationen aus dem türkisch, arabischen Raum  zutreffen.
    Es ist ja keineswegs so, dass die Zahlen und Fakten über die hohen Kriminalitätsraten und die überproportionalen Anteile der Migranten bei dem Bezug von ALG II und Sozialhilfe den Politikern nicht bekannt ist.
    Und eigentlich ist es nur natürlich, dass diese Gruppe die ihnen per Gesetz zugestandenen sozialen Wohltaten bedenkenlos annehmen und damit einen Lebensstandard erreichen, den sie mit körperlicher Arbeit in ihrem Heimatland nie erreichen könnten.
    Es liegt an unseren Politikern endlich zu reagieren und ihren Pflichte und ihrem Eid
    ( Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe. )
    mit Nachdruck  nachzukommen,  bevor die Situation eskaliert und ein Bürgerkrieg in unserm Land ausbricht.

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