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"Es darf keine zusätzliche Partei rechts von der CDU geben"

Der scheidende Laurenz Meyer in einem Interview mit WeltOnline.  Damit endgültig klar ist, wie abgehoben und bräsig diese Parteileute in ihrem selbstherrlichen Machtanspruch sind. Und natürlich wird nicht im Traum daran gedacht, das konservative Profil wieder etwas zu schärfen – nein, die Strategie lautet: Mehr Sozialdemokratisierung.

WELT ONLINE: Was ist mit dem konservativen Profil der CDU, das einige vermissen? Könnte sich mittelfristig rechts von der CDU eine neue Partei bilden?

Meyer: Das ist ein Punkt, auf den die CDU sehr achten muss. Es darf keine zusätzliche Gruppierung oder Partei rechts von der CDU geben.

WELT ONLINE: …wie schon Franz Josef Strauß formulierte: Rechts von der CSU dürfe es nur noch die Wand geben.

Meyer: Ja, wir dürfen nicht den Fehler wie die SPD auf der anderen Seite machen, so eine Gruppierung überhaupt erst hochkommen zu lassen.

[…]

WELT ONLINE: Was werden die größten Herausforderungen für die nächste Regierung?

Meyer: Neben den bereits erwähnten ist es auch Aufgabe der CDU, in der sozialen Marktwirtschaft auch den sozialen Ausgleich zu beachten. Den sozialen Frieden zu bewahren, das ist eine Aufgabe, die die CDU in dieser Koalition zu übernehmen hat und mit der sie der SPD auch weiter das Wasser abgraben kann.

[…]

Das muss die CDU ja direkt ein Dankesschreiben an SPD und DieLinke  schicken – schließlich hilft die dunkelrot-rote Truppe als Avantgarde im „Kampf gegen Rechts“ den CDU-Parteistrategen.

19 Kommentare zu „"Es darf keine zusätzliche Partei rechts von der CDU geben"“

  • Sir Toby:

    Meyer: Neben den bereits erwähnten ist es auch Aufgabe der CDU, in der sozialen Marktwirtschaft auch den sozialen Ausgleich zu beachten. Den sozialen Frieden zu bewahren, das ist eine Aufgabe, die die CDU in dieser Koalition zu übernehmen hat und mit der sie der SPD auch weiter das Wasser abgraben kann.

    Um das mal mit einem hin und wieder von Judith gebrauchten Wort zu kommentieren: Würg!

  • Freidenker:

    Die CDU hat ein Monopol errichtet, duldet keinen weiteren „Anbieter“ neben sich, und fühlt sich ganz wohl dabei,
    eigentlich müsste das Kartellamt einschreiten.
    In dieses Angebotsvakuum wurde nun die FDP eingesaugt, das lässt sie auch so groß erscheinen.

  • WahrerSozialDemokrat:

    Alles nur Show. In Wahrheit haben wir doch ne Einheitspartei. Nur Die Linken zieren sich noch ein wenig. Sind doch mehr oder weniger alle für das Gleiche:
    – Pro Gender
    – Pro Islam
    Und solange wir gegendert werden, werden wir auch islamisiert! Das ist Fakt! Der Witz ist nur – Gender und Islam sind unvereinbar. Es kann nur eins geben. Da ich beides sch… finde, wäre mir die dritte Alternative lieber:
    – Pro Familie (und hier ist die Zerstörung kaum noch auf zu halten)

  • Freidenker:

    Die FDP setzt sich nun für die Abschaffung der Wehrpflicht ein,
    wenn die SPD nicht so total verblödet wär hätte sie dies schon lange umgesetzt.
    Insbesondere das traditionelle SPD Klientel, welches mal den Anspruch hatte von seiner Hände Arbeit leben zu können, wird durch 9 Monate Verdienstausfall bis ins Mark getroffen.
    Und wie man die Wehrpflicht mit der von der SPD so gerne propagierten „Gleichberechtigung“ vereinbaren kann, wir wohl auf ewig das Geheimnis der immer weniger werdenden Genossen bleiben.

  • Freidenker:

    Wahrscheinlich ist es der SPD deshalb noch nicht aufgefallen weil unter der Wehrpflicht hauptsächlich deutsche, hetrosexuelle, berufstätige Männer leiden, und die haben sie wärend des anbiederns an Ausländer, den ach so unterdrücken Frauen, bevorzugt homosexuell, und ….logiestudenten einfach vergessen.
    Ich werde DIESE SPD auch nicht vermissen, obwohl ich tief im Herzen Sozialdemokrat bin, aber auch Patriot, und das schließt sich bei den Deppen scheinbar aus.

  • karl-friedrich:

    Das geilste an der ganzen Sache ist doch, die müssen noch nicht einmal etwas dafür tun, da gibt es ja die Grünen und Linken die  alles abholzen, sprich nützliche Idioten sind, das ist doch praktisch.

    Ökonomisch Einwandfrei:
    mit dem geringsten Aufwand den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    „… obwohl ich tief im Herzen Sozialdemokrat bin,…“

    Warum?

  • Johann-Jakob:

    Es MUSS ganz dringend eine Partei rechts der CDU geben, da die CDU wohl schwerlich eine konservative Partei zu nennen ist.
    Dies haben auch Schäuble und Süssmuth in den letzten Tagen und Wochen eindrücklich gezeigt.

  • Freidenker:

    @ Sir Toby

    Demokratie halte ich für ein hohes Gut, deshalb beneide ich auch die Schweizer, weil sie dem demokratischen Ideal ein großes Stück näher sind
    als die „Demokratiesimulation“ BRD es je sein wird.
    Eine starke Nation kann nur sozial sein, das wusste schon Bismarck, der nicht nur wegen der SPD die Sozialversicherungen einführte.
    Sozialdemokratie heißt jeder versucht sein möglichstes beitzutragen, und sollte jemand durch unglückliche Umstände in eine Notlage kommen wird er nicht einfach verrecken lassen.
    Deshalb reagiere ich auch so allergisch, wenn dieses System missbraucht wird, ob von „Kulturbereicherern“, Deutschen, oder Politikern.
    Die antideutschen Genderschwuchtel der SPD haben mit meiner Vorstellung von Sozialdemokratie aber nichts zu tun.

  • Distelherz:

    Sir Toby,

    mir geht es wie Freidenker. Warum? Weil ich in eine Arbeiterfamilie hineingeboren wurde, die seit Generationen (und das umschließt jene unseligen 12 Jahre) der SPD nahesteht. So etwas prägt. Und wenn man die Geschichten der Altvorderen kennt, wie besch…eiden das Leben der arbeitenden Unterschichten früher war, und wenn man bedenkt, welche gewaltigen historischen Verdienste sich die Sozialdemokratie – sowohl direkt als auch indirekt – erworben hat, dann empfindet man eine tiefe Sympathie für diese Partei. Umso mehr bedauert man, welchen Weg man dort beschritten hat. Aber im Tageslicht betrachtet verdient dieser verbl(en)/(ö)dete Haufen heute nichts besseres als den brutalen Absturz – wer über Jahrzehnte gegen die Interessen seiner ureigensten Klientel (und die bezieht eben KEINE Transferleistungen, sondern geht malochen!) gearbeitet hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

  • Freidenker:

    Und wenn ich mir eine Fransiska Drohsel anschaue,
    oder schlimmer noch, anhöre, dan kann ich gar nicht so viel
    essen wie ich kotzen könnte.
    Es ist nicht die Frage ob, sondern mit welcher Drehzahl sich ein Kurt Schumacher bei dem unqualifiziertem Geschwätz einer Drohsel sich Grabe dreht.

  • Sir Toby:

    # Distelherz

    Und wenn man die Geschichten der Altvorderen kennt, wie besch…eiden das Leben der arbeitenden Unterschichten früher war,…

    Das ist eines der Probleme, die die gesellschaftliche Entwicklung mit sich gebracht hat: die deutsche arbeitende Unterschicht von einst, die gibt es nicht mehr – entweder ist sie aufgestiegen oder ist gar nicht mehr im Arbeitsprozess drin, weil sie nicht qualifiziert genug war, um irgendwelche heute benötigten Funktionen zu erfüllen. Und das eigentlich Problem beginnt eben (für mein Verständnis) dort, wo eine Partei, die quasi der Aufgabe diente, diesen arbeitenden Unterschichten zur Besserung ihrer Lebensverhältnisse zu verhelfen, als ihr das Objekt ihrer Bemühungen abhanden zu kommen begann, nunmehr begann sich zum Zwecke der eigenen Existenzsicherung ein neues Objekt für ihre gewohnten Bemühungen zu schaffen: Nämlich importierbare bzw. zu importierende Unterschichten, an denen sie dann in mehr oder weniger gewohnter Weise weiterhin tätig zu werden hoffte und gleichzeitig eben auch ein Klientel behielt, daß ihr weiterhin Ausssicht auf politische Macht verschaffen sollte. Aber man kann sich nicht einfach irgendwoher aus der Welt unter Milliarden von Armen sein ’neues Betätigungsmaterial‘ ins Land holen, ohne daß dieses Land ein anderes wird – und zwar so sehr ein anderes, daß auch in diesem dann völlig anderen Land noch Bedarf für die SPD besteht. 

  • Distelherz:

    Um es kurz zu machen: Völlig d’accord.

    Nichtsdestotrotz glaube ich aber, daß man ein wenig trennen sollte zwischen der Sozialdemokratie als politischer Idee und ihrer real existierenden Manifestation im Deutschland des Jahres 2009. Während man ersterem durchaus noch nachhängen darf, verdient der Abstieg des zweiteren keine einzige vergossene Träne.

  • Freidenker:

    @ Sir Toby
    Nee, nee, nee, die Menschen welche Arbeiten halten den Laden am laufen, egal ob Bauarbeiter, Handwerksmeister,Supermarktkassiererin, Ingenieur, Arzt, LKW Fahrer, oder Architekt.
    Und hier hat die SPD gepennt, sie hat nicht erkannt das der Begriff des „Arbeiters“ sich gewandelt hat, und hat sich dann neue Wählerschichten alla „unterdrückte Frau“, „Kulturbereicherer“, …….erschlossen,
    in dem Punkt hast Du wohl recht.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Jetzt sehe ich etwas klarer; du kommst also familiär aus einer … na, ich sage mal ’sozialdemokratischen Tradition‘ – wenn ich dich richtig verstanden habe. Mach doch einfach mal eine kleine Liste mit Punkten die dir bei einer Partei wichtig wären, wenn Du sie wählen sollen könntest. Und zwar sowohl Punkte, die sie als Programmpunkte anstreben, wie auch Punkte, von denen sie (als Programmpunkte) Abstand halten sollte. Du wirst dich vielleicht erinnern, daß ich früher mal in irgendeiner Antwort auf einen Kommentar von dir auch den Dethlefsen erwähnt habe (Schicksal als Chance) – da ist in der Darstellung des Similegesetzes auch sehr schön dargestellt, daß unter ‚euren Leuten‘ nur Leute wie ihr Änderungen im Bewußtsein herbeiführen können … weil ihr die größtmögliche ‚Ähnlichkeit‘ habt (sozusagen das ‚Simile‘ seid). Von daher würde mich schon interessieren, wie denn heute in einer deutschen Arbeiterfamilie (ich hab dich jetzt so verstanden, daß Du aus einer entsprechenden Traditionslinie kommst) die ‚Gesamtsituation‘ gesehen wird. Bleiben die Leute bei der SPD (Motto: Immer treu!), bleiben sie der Politik fern … oder gehen sie zu den Grünen oder der Linken?

  • Freidenker:

    @ Sir Tobi

    Ich komme zumindest größtenteils aus einer Arbeiterfamilie, aber selbst wenn das nicht der Fall wäre würde ich dem Ideal der Sozialdemokratie vieles abgewinnen.
    Mein Opa hat seit eh und je SPD gewählt und war bei der Waffen SS, aber das ist eine andere Geschichte, mein Vater wählt auch heute noch SPD, und ich habe früher die SPD und heute die Reps gewählt.
    Insofern wohl eine typische SPD Traditionsfamilie.  😉

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    Ich kann da jetzt mangels Wissen einfach nicht mithalten; ich weiß nicht wie hoch die Potentiale an Wählern etwa der Berufe/Berufsgruppen sind, die Du aufgezählt hast – besonders im Verhältnis zu vielleicht für ‚aussichtsreicher‘ gehaltener Klientel wie eben derer, die als Immigranten bezeichnet werden (daß ich die Sache mit der Immigration anders sehe, habe ich schon an anderer Stelle erläutert). Mit den ‚deutschen arbeitenden Unterschichten‘ meinte ich eher Gruppen/Berufe, die früher für das Bild vom Arbeiter schlechthin standen – Bergmann etwa. Davon gabs als ich ein Kind war bestimmt noch eine Million oder noch mehr. Heute? Einige zehntausend noch. Oder die Leute, die in den Hüttenwerken gearbeitet haben – das ist fernste Vergangenheit.

    Dazu kommt der Mentalitätswandel; sowas wie das, was wir hier grade machen – also Direktkommunikation von Leuten, die keinerlei Gemeinsamkeiten in familiärem Hintergrund, beruflichem Hintergrund etc. haben – das hat es vorher nie gegeben. Bisher gabs nur Einbahnstraße: Redakteur schreibt was in Zeitung – Du darfst es lesen – Aus! Na ja, darfst auch vielleicht noch einen Leserbrief schreiben, aber ob der veröffentlicht wird, liegt nicht in deiner Hand – und wer antwortet dir darauf, wenn er veröffentlicht würde und jemand dir darauf antworten wollen würde? Wie lange würde das alles dauern. Ich möchte mir doch heute nicht von irgendeinem ‚Parteifunktionär‘ die Welt erklären lassen … da versuch ich doch lieber selber sie zu verstehen.

  • Sir Toby:

    # Freidenker

    … und ich habe früher die SPD und heute die Reps gewählt.
    Insofern wohl eine typische SPD Traditionsfamilie.
     
     Tja, so ändern sich die Zeiten!

  • Freidenker:

    @ Sir Tobi

    Nur wenige „Arbeiter“ in bessergestellten Berufen wie Arzt, Ingenieur,…werden SPD wählen, ein paar Überzeugungstäter mal ausgenommen.
    Das ist das Versäumniss der SPD, das sie für diese Leute keine Politik macht, obwohl sie auch Arbeiter der Neuzeit sind.
    Mehr Steuern, mehr Transferleistungen, mehr Ausländer, mehr Gender,….
    das ist für mich keine Sozialdemokratie.
    Und die von Dir zitierten Bergmänner  zahlen heute den Spitzensteuersatz,
    auch das ist keine Sozialdemokratie.

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