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Vakuum

Johannes Hübner, europapolitischer Sprecher der FPÖ, ist der Meinung, die BRD brauche dringend eine Partei nach dem Zuschnitt der FPÖ. Gelänge es keiner Partei, das riesige Vakuum rechts von CDU und FDP auszufüllen, würden die mit den Regierungsparteien unzufriedenen Wähler – durch Wählen oder durch nicht Wählen – langfristig eine linkslinke Mehrheit herbeiführen.

Die Analyse der FPÖ mag richtig sein, der europapolitische Sprecher verkennt aber die Schwäche des rechts-konservativen Lagers in  der BRD. Viele hätten nur zu gerne eine rechts-konservative Partei, aber niemand will eine solche Partei gründen bzw. Namen und Kopf dafür zur Verfügung stellen – man fürchtet den Karriereknick, die Anwürfe [„rechsextrem“, „rassistisch“], die Möglichkeit des Scheiterns. Es bleibt beim Konjunktiv „müsste, hätte, würde“.

Das rechts-konservative Lager liegt in politischer Agonie.

[1] FPÖ-Hübner: Erwartungen an schwarz-gelbe Koalition in Berlin herunterschrauben

In eigener Sache: Da ich dieses Wochenende im Saarland bin, habe ich den Artikel  „Vakuum“ nach oben gezogen und um einen Beitrag über die „National Defence League“ ergänzt [Dank an Jürgen für den Link].  Den nächsten wird es erst wieder am Montag geben, wenn ich wieder da bin. Schönes Wochenende allen.

National Defence League

ist neu, nationalkonservativ und mit über 3700 Mitgliedern schon jetzt extrem populär. Sie trägt den Kampf gegen muslimische Extremisten in Großbritannien auf die Straße  – allein am letzten Wochenende in Manchester gab es nach gewalttätigen Auseinandersetzungen 50 Festnahmen:

Mit 500 Demonstranten hatte die Polizei von Manchester gerechnet, doch 2000 waren schließlich gekommen. Das „Englische Verteidigungsbündnis“  scheint den Nerv der Zeit beunruhigend gut zu treffen: „Raus mit der  Scharia“, fordern sie auf Plakaten, oder: „Keine neuen Moscheen“.  Täglich bekommt die Gruppe mehr Zulauf, auch weil sie im Gegensatz zu anderen, im Verborgenen agierenden Rechtskonservativen das Licht der Öffentlichkeit sucht. So endete schon das letzte „Outing“ in Luton mit Prügeleien, als Muslime das Bündnis angriffen, und die nächsten Demos in Wales und Leeds werden sicher auch kein Spaziergang.

Der Strategiechef Alan Lakan arbeitet ganz unprätentiös: Blogger sind das „Gehirn“ von English Defence League, die Muskeln für den Straßenkampf leiht sich die Gruppe bei Fußball-Hooligans. Nobles Ziel, hässliche Mittel, aber irgendjemand muss es ja tun – so argumentiert das Bündnis. Die Ostthüringer Zeitung gibt sich empört, Alan Lakan wird das vermutlich vollkommen wurscht sein.

32 Kommentare zu „Vakuum“

  • Anna Luehse:

    Johannes Hübner, europapolitischer Sprecher der FPÖ, ist der Meinung, die BRD brauche dringend eine Partei nach dem Zuschnitt der FPÖ.
     
    Dazu hat Schüßlburner eine ausführliche geschichtliche Entwicklung aufgezeigt.  Bei ef kann man den Beitrag finden:
    http://ef-magazin.de/2009/05/23/1211-geschichte-zivilreligioese-verfassungsuntertaenigkeit

  • Liebe Judith,
    es liegt doch nicht daran, dass die „deutsche FPÖ“ keiner gründen will. Jetzt gerade vor dem Hintergrund der Sarrazin-Sache und der dreisten Forderung eines islamischen Feiertags für alle, sehe ich, dass das gesellschaftliche Klima sich weiter zuspitzt. Dass die Integration und somit das Multikulti-Experiment gescheitert ist, ist mittlerweile bei den unpolitischsten Leuten angekommen.

    Eine solche Partei muss historisch wachsen. Wenn Sarrazin jetzt hergehen würde und sagt, ich gründe in meinem Alter nochmal ne ordentliche Partei, ich hab (finanziell) nichts zu verlieren und kann auf 51% der Deutschen bauen, dann wäre das so ein historischer Moment, den man nutzen sollte. Nun denke ich nicht, das Sarrazin letztlich den Mumm hat, sowas durchzuziehen. Aber letztlich ändert sich das gesellschaftliche Meinungsklima jenseits der Mainstream-Medien immer mehr zu unseren Gunsten (und selbst in der Presse nahm man teils Partei pro Sarrazin!).

    Wir kleinen Bürger können letztlich nur dazu beitragen, dass sich die Situation weiter zuspitzt. Will heißen: Offen und athentisch immer seine Meinung vertreten, öffentliche Schauveranstaltungen kreativ stören, Aktionen durchführen etc. Ein Beispiel: In Frankfurt stehen wir mit unserer Gruppe noch in den Startlöchern. Jedoch sind wir grad wieder an so einigen Sachen dran und man glaubt nicht, wieviel Gleichgesinnte und Tatenwillige in der eigenen Stadt leben, wenn man sich nur um Vernetzung kümmert.

    Irgendwann wird durch ein Ereignis das Fass übergelaufen sein und dann verbreitet es sich wie ein Lauffeuer. Siehe Piraten, die haben auch die Gunst der Stunde genutzt. Jedoch haben diese mit ihrem speziellen Thema eben nicht das gleiche Potenzial, wie eine „deutsche FPÖ“ es hätte. Es wird kommen, daran bin ich überzeugt. Vorschnelle Partei-Neugründungen mit dem Kopf durch die Wand sind jedoch nur vergebens Müh‘.

  • @ Calito

    Vorschnelle Partei-Neugründungen mit dem Kopf durch die Wand sind jedoch nur vergebens Müh’

    Vorschnell ist gut. Machen wir uns doch nichts vor: Das  rechts-konservative  Lager ist schwach und wartet deshalb auf die Garantie des hundertprozentig sicheren Erfolgs, bevor es sich aus der Ecke traut.

    Diese Garantie wird es aber nicht geben, und der Erfolg muss erkämpft werden. Das rechts-konservative Lager ist aber kein Kämpfer-Lager sondern eines, das gerne intellektuell vorgeht und die  Niederungen von Politik und Volk scheut, wie der Teufel das Weihwasser. Oder, wie es einmal einer trefflich formulierte: Das Leben mit spitzen Fingern anfasst.

    Ich finde, das rechts-konservative Lager sollte aufhören, ständig die Lebenslügen der Linken zu analysieren und mit den eigenen anfangen.

  • Saito:

    Warum wird denn hier wieder so getan, als ob eine nationale Partei alleine an Fehlern ihrer Führungskräfte scheitern würde?

    Jeder sollte doch wissen, wie rechte Parteien vom Verfassungsschutz unterwandert werden (Linke ebenso) und dass jeder, der für  nationale Anliegen in Deutschland eintritt, sofort in die rechtsextreme Ecke gedrückt und entsprechend sanktioniert wird, von Arbeitsplatzverlust bis hin zu Haftstrafen.

    Nur eine breite Volksbewegung, die mutige für deutsche Anliegen eintritt, könnte dagegen etwas ausrichten. Aber solange dem Volk jedesmal vorgeführt wird, wie jeder der nicht politisch-korrekte Meinungen vertritt,
    fertiggemacht wird, solange trauen sich die Menschen eben nicht.
    Erst eine Massenbewung wie ehemals in der DDR könnte da eine Änderung bewirken.

    mit freundlichen Grüßen

  • Wahnfried:

    Saito: Eigentlich ist zu dem Thema doch bereits alles gesagt worden. Deutschland ist nicht Österreich, ist nicht Dänemark und wir sind auch nicht die Niederlande. Was dort funktioniert hat, etwa das „Kidnapping“ der FPÖ durch Haider seinerzeit, oder die Formierung hinter charismatischen Führern, wie bei Fortuyn, muß hier nicht genau so klappen. Ich finde in Deutschland liegt der zu gehende Weg ganz offen auf der Hand.
     
    Es wird und kann nur über die kommunale bzw. bestenfalls regionale Verankerung gehen. Im Klartext sind das eben Kleinstparteien, wie die Liste Henry Nitzsche, die Bürger in Wut oder auch Pro Köln. Idealerweise geht eine solche Initiative mit einer Initiative für unabhängige Medien einher.
     
    All das hat es schon vor über 100 Jahren und mehr gegeben. Ich erinnere an Zeitungsvereine, in denen sich engagierte Bürger organisiert haben, um das Presse-Oligopol der damaligen Zeit zu bekämpfen. Die Zeit um so etwas zu wiederholen ist längst da, denn die deutsche Presselandschaft besteht erneut aus lokalen Monopolen, die bestenfalls um überregionale Angebote ergänzt werden, deren Stoßrichtung sich aber auch nicht nur um ein Grad unterscheiden würde.
     
    Man muß mit seiner Nachbarschaft anfangen, sich mit Plätzen im Rat- und Kreishaus bescheiden, damit leben, daß es selbst bis in den Landtag ein unendlich weiter weg ist. Man muß in seiner engsten Umgebung Kommunikationskanäle etablieren, wo auch sonst. Ausländerpolitik ist übrigens oft eine kommunale Sache.
     
    All das ist alter Tobak und leichter gesagt als getan. Wichtig ist aber, daß es getan wird, und gerade da sind wir Rechtskonservativen eben schwach auf der Brust. Alle miteinander sind wir „intellektuelle Luftpumpen“.

  • Erst eine Massenbewung wie ehemals in der DDR könnte da eine Änderung bewirken.

     
    Die kommt nicht ohne gehörigen Leidensdruck zustande. Es liest sich ja schön, daß die Leute damals für Einigkeit und Recht und Freiheit auf die Straße gegangen wären und bei einigen stimmt das sicherlich sogar. Aber die große Masse wollte Bananen, Autos und Reisefreiheit und all die anderen Dinge, die sie so im Westfernsehen gesehen haben — oder einfach nur eine trockene, warme Wohnung.
    Es wird keine Massenbewegung ohne vorherige Verelendung der Massen geben.

  • Sir Toby:

    # Saito

    Jeder sollte doch wissen, wie rechte Parteien vom Verfassungsschutz unterwandert werden…

    Ich weiß es (leider) nicht! Deshalb bitte ich um Aufklärung. Ich habe zwar immer wieder auf Blogs diese Theorie gehört, aber ich finde, da könnte ein Blog wie dieser doch schon mal seine praktische Nützlichkeit zeigen, denn: Nehmen wir mal an Calito hat mit seiner Initiative Erfolg und es kommt zu irgendeiner Frankfurter Kommunalpartei, die ihr Anliegen erfolgversprechend auf den Straßen vertreten könnte … – wie gehen dann die Leute vor, die so eine Initiative unterwandern wollen? Ich meine, kann man einen kleinen Katalog erstellen von Punkten, bei denen man hellhörig werden sollte, wenn sie einem bei der eigenen Initiative plötzlich begegnen?? Und wie begegnet man einem solchen Unterwanderungsversuch – erfolgreich? Sofortige Herstellung parteiinterner Öffentlichkeit diesbezüglich, wenn man etwas entsprechendes vermutet/befürchtet? Welche Schritte sollte man konkret abarbeiten, wenn man sich in einer entsprechenden Situation wähnt? Was wir hier an möglichen Antworten vielleicht zusammentragen könnten, das könnte Calito bei seiner Initiative helfen. Und anderen natürlich auch.

  • virOblationis:

    „Die Analyse der FPÖ mag richtig sein, der europapolitische Sprecher verkennt aber die Schwäche des rechts-konservativen Lagers in  der BRD. “
    Woher stammt diese Schwäche?
    Einerseits trifft die bekannte Keule die deutsche Rechte am härtesten.
    Andererseits kamen Teile der geistigen Elite durch die Geschehnisse um den 20. Juli 1944 um’s Leben. Wer noch übrig war, wurde aus dem Osten vertrieben und anderswo enteignet. Damit war die materielle Basis für eine erneute Etablierung zerstört.
    Hinzu kamen Publikationsverbote für Schriftsteller, Auftrittsverbote für Künstler und Berufsverbote; lauter Maßnahmen der Umerziehung. Traditionen brachen ab, Geistiger Nachwuchs wurde von anderen Kräften herangezogen.
    Die Durcheinanderwürfelung der Bevölkerung durch die Vertreibung beendete dann auch noch die konfessionelle Geschlossenheit der verschiedenen Landschaften und nahm ihnen dadurch ihre Prägung.

  • virOblationis:

    Korrektur:
    Statt „der geistigen Elite“ lies „der gesellschaftlichen Elite“!

    Ergänzung:
    In so einer schwierigen, wenn nicht desolaten Situation wird jemand, der ein höheres Amt bekleidet und sich lediglich ein freies Wort erlaubt, von manchen schon als Hoffnungsträger der Nation betrachtet.

  • Wichtig ist vor allem, dass man seine Ängstlichkeit abwirft! Wir haben doch Menschenkenntnis: In selbst aufgezogenen Gruppierungen kennt man sich. Man kann einschätzen, wer vertrauenswürdig ist, und wer nicht. (Und wenn man immer vorsichtig anonym bleibt, dann wird man doch nicht wahrgenommen.)

    Politische Parteien, auch die rechten Splitterparteien, spielen quasi auswärts bei den Etablierten zu Hause. In einen weitgehend anonymen Parteiapparat lassen sich bequemst irgendwelche „U-Boote“ platzieren. Auch sind Kleinstparteien berechenbar und schnell im Visier der Etablierten. Diese dann zu vernichten, wie auch immer, stellt für sie meist keine großen Probleme dar.

    Eine subversive Gruppe zeichnet sich dagegen durch Vertraulichkeit aus. Man kennt sich, man zieht’s zusammen durch. Die Aktionen, die man durchführt, stehen nicht auf den Radaren der Mächtigen. Die Aktionen selbst festigen den Willen der Aktionisten und geben ihnen Selbstvergewisserung. Indem man seine Aktionen massenmedial verbreitet, zum Beispiel über Dokumentationsblogs, oder besser YouTube-Videos, und am besten durch erlangtes Presseecho in den Medien, erreicht man auch die lethargischen Wohnzimmer-Massen vorm PC. So beeinflusst man die Menschen – nicht durch obskure Kleinparteien, die sich gegenseitig zerfleischen.

    Um es nochmal zu betonen: Ich bin mir nicht zu „fein“ für eine knallharte Aufbauarbeit einer Partei oder ähnliches. Aber nach dem x-fachen Scheitern von REPs, AUF und Co. muss man sich einfach mal Gedanken machen, wie und wo man seine Energien am besten zur Geltung bringt.  Und ob man alte Pfade nicht endlich mal verlässt.

  • @ virOblationis
    In so einer schwierigen, wenn nicht desolaten Situation wird jemand, der ein höheres Amt bekleidet und sich lediglich ein freies Wort erlaubt, von manchen schon als Hoffnungsträger der Nation betrachtet.

    Und das zeigt doch deutlicher als jede Statistik, wie die Lage im Land wirklich ist.

    In der FAZ ist heute ein Artikel, in dem der Autor über Zivilcourage und Wertesystem räsoniert: Zwei verbrannte Generationen, so seine Aussage auf Kurzformel gebracht, da brauche es eben noch einmal eine ganze Generation, bis ein Wertewandel zu tragen begänne.

  • Saito:

    @Sir Toby

    Als vor einigen Jahr der Verbotsantrag gegen die NPD von dem Bundesverfassungsgericht scheiterte, war bekannt geworden, das etliche Funktionäre dieser Partei vom Verfassungschutz geführt wurden.
    Wie die angeworben wurden ist im Detail sicher nicht bekannt, aber lies nur mal den aktuellen Bericht über die „Tätigkeit“ von Mussolini für den britischen Geheimdienst.
    Auch von Churchill wurde bekannt, dass gewisse Kreise in den USA seine Schulden bezahlten. Einmal sind es Geld, oder geldwerte Vorteile, ein anderes Mal werden diese Leute in anderer Form begünstigt und gepuscht . Unliebsame Personen, die sich nicht einkaufen lassen, werden gezielt verleumdet, wegggemobbt oder verunfallt.

    Da gibt es doch für die Geheimdienst viele Möglichkeiten.

    mit freundlichen Grüßen

  • Saito:

    @Wahnfried, @Geier

    Deutschland ist nicht Österreich oder Dänemark. Einmal sind diese Länder nur klein und nicht so wichtig und zum anderen ist das Schema auch dort nicht unbekannt. Man denke nur an Haider und sein Schicksal (oder Fortyun).

    Ja der Leidensdruck muß und wird noch steigen, aber gleichzeitig wächst  die Überfremdung.
    Ich setze eigentlich mehr Hoffnung darauf, dass die Bedeutung USA sinken (und ihr Empire -„Globalisierung“-verschwinden wird) Und ebenso wird die EU wieder zerfallen , weil das System der Geldverteilung nicht mehr finanzierbar sein wird  und somit die Attraktivität für viele Länder schwinden wird.

    mit freundlichen Grüßen

  • Blond:

    Einen OT haett‘ ich da noch – lesenswert, aber allen hier schon laengst klar:
    Unrechtsrepublik Deutschland? Gerichtsurteile ohne Rückendeckung des Volkes
    … Immer öfter verhängen deutsche Gerichte Urteile »im Namen des Volkes«, die kein klar denkender Mensch mehr nachvollziehen kann. Richtern und Staatsanwälten fehlt der Respekt vor dem deutschen Volk.
    weiterlesen »
    von Udo Ulfkotte
    Donnerstag, 15. Oktober 2009

  • Blond:

    Uebrigens:
    Der "Dank" fuer die Lins in "Parallelwelt" ist angekommen
    (die Links sind aber auch nur von einem wie mir -Internet-Stoeberer- "geklaut");
    werde aber so weiter machen 🙂

  • Blond:

    "Lins" sind natuerlich "Links"
    Editier-Funktion ist mit meinem "Equipment" 🙂 nicht moeglich:
    entweder bleibt’s auf "Lade…" stehen oder es bricht gleich alles ab.

  • Blond:

    Noch’n OT
    meine Ueberschrift waere "rien ne vas plus":
    http://deutschelobby.wordpress.com/2009/10/15/bremen-jugendlichen-sudlander-verprugeln-frau-auf-der-strase/
    auch den Pol-Bericht dazu lesen
    (presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1494074/polizei_bremen)
    Und weiterhin gibt’s noch:
    http://www.express.co.uk/posts/view/134080/Now-Muslims-demand-full-Sharia-law
    "We hereby request all Muslims in the United Kingdom, in Manchester, Leeds, Cardiff, Glasgow and all other places to join us and collectively declare that as submitters to Almighty Allah, we have had enough of democracy and man-made law and the depravity of the British culture."
    "On this day we will call for a complete upheaval of the British ruling system its members and legislature, and demand the full implementation of Shari’ah in Britain."

  • Blond:

    Na, da passt ja mein zweites Thema von meinem letzten OT wie die beruehmte Faust. Zu den britischen „Islam-Revolutzern“:
    da wird noch das Militaer eingesetzt – passt mal auf – schliesslich kann sich die EU keinen Anti-Islam leisten.

  • Blond:

    Dieser – der Islam naemlich – kauft zur Zeit gerade Bloom&Voss – soweit mir bekannt, jetzt schon die dritte deutsche Werft in den letzten Monaten – dazu ganze Maschinenparks von Industrie-Betrieben

  • Sir Toby:

    # Blond

    Wie jetzt? Blohm&Voss?? Darf ich um eine Erläuterung bitten? Wer hier jetzt genau kauft … Herr oder Frau Islam doch wohl weniger, und eher ein islamisches Staatsunwesen. Das aber auch über etwas Kleingeld verfügen muß. Der Jemen wirds wohl nicht sein, oder?

  • tvrider:

    Guten Abend zusammen, bin neu hier, lese aber schon seit Wochen diesen Blog. Mein Einstieg ist nicht besonders lobenswert, da auch OT. Aber: ich habe heute abend mit meinen beiden Söhnen zum XX. mal den Film My Blue Heaven mit Steve Martin gesehen (1990) und da kann man schon damals ganz klar eine Parodie erkennen auf die Machenschaften von FBI, und (dort grade mal) Mafia, denen eine ansich offenbar einigermaßen rechtschaffende Staatsanwälting offensichtlich vollkommen ohnmächtig  gegenübersteht… Mit den von mir im letzten Jahr gewonnenen Erkenntnissen, sehe ich diesen Film heute irgendwie mit ganz anderen Augen.  Grüße aus Radebeul

  • Blond:

    Laut WELT sind’s bei B&V Abu-Dhabi-er, die Anderen kann ich erst Montag nachschauen – ich glaube aber, dass es auch Emirate oder nahebei waren

  • Sir Toby:

    # tvrider

    Was meinen Sie mit ‚im letzten Jahr neu gewonnen Erkenntnissen‘? Ansonsten: Herzlich Willkommen auf diesem Blog.

  • Blond:

    @ Sir Toby (Teil 1):
    http://www.welt.de/wirtschaft/article4861040/ThyssenKrupp-verkauft-Blohm-Voss-an-Scheichs.html
    15. Oktober 2009, 17:52 Uhr
    Mega-Deal in Hamburg: Der von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte ThyssenKrupp-Konzern will weite Teile der Traditionswerft Blohm + Voss an ein arabisches Schiffbauunternehmen verkaufen. Die arabische Gruppe Abu Dhabi MAR übernimmt 80 Prozent des zivilen und 50 Prozent des Marineschiffbaus.

    http://www.welt.de/wirtschaft/article4869467/Wie-Scheichs-die-deutsche-Wirtschaft-kapern.html
     

     

    Schon im Juli hatte die Abu Dhabi MAR Group die Werftentochter Nobiskrug übernommen.
    Seit die Konjunkturkrise die deutsche Wirtschaft erfasst hat, steigen immer mehr arabische Investoren bei deutschen Unternehmen ein oder übernehmen diese direkt. Ob bei Daimler, der Deutschen Bank oder Volkswagen und Katar. Überall haben arabische Investoren, vor allem staatliche Unternehmen, die wirtschaftlichen Problem der Firmen oder günstige Aktienkurse zum Einstieg genutzt. Rund 1,4 Milliarden Euro zahlte etwa im Mai 2007 Dubai für ein Aktienpaket von 2,2 Prozent an Deutschlands größter Bank, Abu Dhabi legte knapp zwei Milliarden Euro für 9,1 Prozent an Daimler auf den Tisch. Und Katar griff mit einer Überweisung in Milliardenhöhe dem klammen Autobauer Porsche unter die Arme, der sich bei der Übernahme von Volkswagen verhoben hatte. Künftig halten die Wüstensöhne nicht nur zehn Prozent der Stammaktien am Sportwagenbauer aus Stuttgart, sondern sind auch mit mehr als 17 Prozent bei VW beteiligt.
    Doch es sind nicht nur die Firmen aus der ersten Reihe, bei denen sich Golfstaaten mit ihren prall gefüllten Kassen einkaufen. Das Blohm+Voss-Geschäft ist nur eines das zeigt, dass die arabischen Investoren auch in der zweiten oder gar dritten Reihe nach Anlageobjekte suchen Bereits im April 2007 sicherte sich der arabische Staatsfonds Dubai Internationalen Capital (DIC) für 850 Millionen Euro das Familienunternehmen Mauser, einen Hersteller von Industrieverpackungen. Im September 2007 stieg Abu Dhabis Staatsfons ADIA mit 2,9 Prozent bei dem Immobilienunternehmen Colonia Real Estate ein. Im November 2007 kaufte die Dubai International Capital den weltweit führenden Hersteller von Spezialaluminiumoxid, Almatis, mit Sitz in Frankfurt. Und nicht zu vergessen MAN Ferrostaal. Hier regiert künftig ebenfalls ein staatlicher Investor aus Abu Dhabi. Und Deutschland ist kein Einzelfall. 
    Seit gut zwei Jahren gehen Ölförderländer weltweit auf eine beispiellose Einkaufstour, suchen Anlageobjekt, die entweder hohe Renditen abwerfen oder im nationalen Interesse der Staaten liegen, um beispielsweise mit Technologien aus dem Westen die Infrastruktur in den Golfstaaten zu verbessern oder eben die arabische Region wirtschaftlich nach vorne zu bringen. Aber auch Ackerflächen für den Anbau von Nahrungsmittel stehen neuerdings ganz oben auf den Einkaufslisten arabischer Investoren, damit die eigene Bevölkerung unabhängig vom Weltmarkt ernährt werden kann.

  • Blond:

    @ Sir Toby (Teil 2)
    ANMERKUNG – Ich hatte noch Weiteres, muss aber erst mal Buddeln – wenn’s denn gebraucht wird;:
    http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/2009/8/13/news-128980612/detail.html

     

    Schiffsbau
    Scheich könnte mehrere Thyssen-Werften aufkaufen

    Wirtschaft u. Finanzen , 13.08.2009, DerWesten
    Berlin. Die Umstrukturierungspläne im Werftbereich von ThyssenKrupp könnten noch weiter gehen als bisher bekannt. Der Investor Abu Dhabi Mar soll nach Medienberichten über den Ankauf weiterer Betriebe nachdenken. Der Scheich war vor wenigen Wochen bei einer Werft in Rendsburg eingestiegen.
    Der ThyssenKrupp-Konzern gliedert offenbar alle seine Werften-Töchter neu. Nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» vom Donnerstag verhandelt der Konzern nicht nur über einen Einstieg eines ausländischen Investors bei der Hamburger Werft Blohm + Voss, sondern strebt vor dem Hintergrund der Werftenkrise eine Neuordnung seines gesamten Schiffbauverbundes an. Zu der Holding ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS), die von Hamburg aus geleitet wird, gehören neben der 132 Jahre alten Traditionswerft Blohm + Voss auch die Kieler HDW und die Nordseewerke in Emden.


    Aufträge aus Arabien erhofft

    Bei dem Investor handelt es sich laut «Welt» um Scheich Hamdan bin Zajed al-Nahjan aus Abu Dhabi. Dessen Firma Abu Dhabi Mar war über eine Kapitalerhöhung erst vor wenigen Wochen zu 90 Prozent bei der angeschlagenen Rendsburger Werft Nobiskrug eingestiegen. Abu Dhabi Mar gehören zwei weitere Werften. Vor wenigen Tagen hatte der Scheich signalisiert, dass man offen sei für weitere Zukäufe.

  • tvrider:

    An Sir Toby:

    Es begann damit, dass schon Anfang der 90er mein Onkel aus Bremen ständig wiederholte:  „…wir sind  belogen und betrogen worden…“ naja, dachte ich lass ihn reden, ist halt alt.  Jetzt erst weiß ich was er meinte, nachdem ich div. Bücher (Die Jahrhundertlüge, Angela Merkels Sünden, Das System) sowie die einschlägigen Webseiten gelesen habe.  Dabei hätte es mir schon eher dämmern müssen. Schon vor Jahren sind Mieter in mein altes Haus gezogen, die aus einem Neubaugebiet wegwollten.  Sie sagten „…wir müssen uns entscheiden, ob wir russisch lernen oder wegziehen“.  Dann konnte auf einmal eine ehemalige DDR-Jugendorganisations-Funktionärin Bundeskanzler werden.  Sowas ist mir naturgemäß höchst suspekt, da ich kein Pionier war und statt Jugendweihe Konfirmation hatte. Nun ja. Da finde ich mich also ungewollt 20 Jahre später wieder in der Rolle des Dissidenten wieder. Damit hätte ich zwar nicht gerechnet, aber die Rolle ist mir noch recht vertraut. Mein Großvater hatte damals anläßlich des Mauerbaues eine Flasche Sekt in den Keller gestellt mit einem Zettel dran, dass die getrunkten wird, wenn die Mauer weg ist. Er hat es selbst nicht mehr erlebt. Der Sekt schmeckte dann auch nicht mehr. Ich glaube ich stell jetzt mal wieder eine Flasche runter. Was würdet Ihr mir raten, soll ich was haltberes nehmen?

  • Sir Toby:

    # tvrider

    Ich vermute mal die Erfahrungen ihres Onkels – und ihre eigene natürlich auch – haben sie mit mehr Leuten gemeinsam. Sie hatten nur bis zum web 2.0 als technischer Grundlage eines Erfahrungsaustausches jenseits der MSM (und ihrer Kontrolleure) keine Chance zu diesem Erfahrungsaustausch. Ich weiß zwar nicht wie lange Sekt haltbar ist, und auch bei Wein etc. kann ich nicht wirklich weiterhelfen, da sich sowas bei mir nie besonders lange hält, aber als generelle Marschroute würde ich empfehlen: Nehmen Sie etwas ausgesprochen Haltbares!

  • Sir Toby:

    # Blond

    Danke für die ausführliche Info!

  • Freidenker:

    @ Blond

    Die Ölscheichs haben einen Haufen Geld ( bunt bedrucktes Papier),
    und glauben nicht mehr an deren Sicherheit, deshalb legen sie es in reele Werte an, ähnlich macht es China derzeit in Afrika, solange der Dollar noch halbwegs was hergibt.
    Die Amis kaufen sich schon seit Jahren bevorzugt in deutsche Rüstungsunternehmen ein, war für die auch kein Problem, denn sie HATTEN buchstäblich die Lizens zum gelddrucken.

  • Blond:

    @ Freidenker:
    Wenn die Ami’s (sich) bei uns einkaufen, bin ich weniger beunruhigt als wenn es Moslems sind – diese letzteren koennten (und werden auch) es fuer den "heiligen Krieg" (gegen "Unglaeubige" – also auch uns!) verwenden!!!

  • Freidenker:

    @ Blond

    Den Amis geht es einfach ums Geld, genauso wie den Ölscheichs,
    wobei die Amis gerne Technologie klauen und es mit den Patentrechten auch nicht so genau nehmen, diese Gefahr besteht bei den Scheichs mangels eigener Industrie zumindest nicht.
    Wobei ich beides mit Besorgnis sehe.
    Die „heilige Krieg“ in Europa wird mit Zuwanderung und Gerbärmutter geführt, hierzu brauchen die Moslems keine Hochtechnologie.
    So sehe ich das zumindest.

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