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Eine nicht gehaltene Rede im Deutschen Bundestag

Oberstleutnant a.D. Alfred E. Zips ist Jahrgang 1938 und im Sudetenland geboren. Sei Vater fiel kurz vor Kriegsende an der Ostfront, wie zuvor schon seine zwei Brüder – er selbst wurde 1946 zusammen mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder Opfer der brutalen, völkerrechtswidrigen Vertreibung der Sudetendeutschen durch die Tschechen.

Oberstleutnant Zips hat 2008 all das zu Papier gebracht, was er im Deutschen Bundestag sagen würde, wenn man ihn ließe – eine lange Rede über Krieg, Kriegslügen, Kollektivschuldwahn und das Versagen der politischen Klasse der BRD. Ich poste nur einen kleinen Ausschnitt, den Link für die gesamte Rede füge ich unten an.

Um es deutlich zu sagen: Ich zähle zu den Millionen Opfern dieses Krieges und verbitte mir – allein schon deshalb – den Vorwurf einer kollektiven Mittäterschaft! Ich gehöre also einer Generation an, die nach dem Ende der national-sozialistischen Diktatur die Idee der Demokratie als ein humanes Freiheitssystem begrüßt hat und ich bin heute noch davon überzeugt, daß diese Staatsform die menschenwürdigste aller Systeme ist, weil sie die Souveränität politischen Handelns in die Hand der Bürger, sprich des Volkes gibt. Allerdings werden meine Zweifel angesichts der Realität in diesem Lande täglich größer.

Meine Damen und Herren, wer insgesamt 40 Jahre Mitglied in der CDU bzw. CSU war und diese Parteien tief enttäuscht verlassen hat – ich tat dies bereits im Jahr 1995 ! – der hat dafür gute Gründe. Über diese vor allem will ich als verantwortungsbewußter Bürger dieses Landes reden. Ich liebe mein Vaterland nicht weniger als der Herr Bundespräsident und ich denke, daß mein Dienst in der Bundeswehr darüber hinaus ein mit persönlichen Opfern verbundener Beitrag für Frieden und Sicherheit unseres Vaterlandes war.

Wenn ich nun einen Blick auf die vorangegangenen fast 60 Jahre Bundesrepublik werfe, dann behaupte ich, daß nicht jeder Volksvertreter in diesem Hause von sich sagen konnte und kann, Opfer für unser Land gebracht und ihm gedient zu haben. Ich erinnere an dieser Stelle an den Eid, den alle Kanzler und Minister vor ihrem Amtsantritt zu leisten haben und den auch Sie, meine Damen und Herren auf der Regierungsbank, geleistet haben. Da ich Ihre Vorgänger und auch Sie heute an diesem Eid messen werde, will ich diesen nochmals in Erinnerung bringen, hören Sie gut zu:

„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohl des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen und meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen Jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Meine Damen und Herren, das deutsche Volk ist gemeint, nicht die deutsche Bevölkerung! Können Sie mit gutem Gewissen behaupten, daß sie bis heute alles getan haben, um Schaden von unserem deutschen Volk abzuwenden und seinen Nutzen zu mehren? Ich möchte mein Anliegen vor diesem Hohen Hause in eine Reihe von Fragen kleiden und Sie bitten, darauf wahrheitsgemäß zu antworten. Sie können im übrigen davon ausgehen, daß ich Ihnen diese Fragen in Vertretung von Millionen deutscher Bürger – ja, ich bin sogar sicher,  für die überwältigende Mehrheit unseres Volkes stelle. Ich beginne mit dem jüngsten Ereignis, das die Gemüter bewegt.

[1] Oberstleutnant a.D. Alfred Zips: Eine nicht gehaltene Rede im Deutschen Bundestag –>  pdf-datei

6 Kommentare zu „Eine nicht gehaltene Rede im Deutschen Bundestag“

  • Saito:

    Bravo! Besser kan man  nicht ausdrücken, was uns alle in Deutschland betrifft.

    Dem kann man nur zustimmen.

    mit freundlichen Grüßen

  • Der Klaus:

    Wann machen Sie Schluß mit der Verunglimpfung hochdekorierter und in aller Welt anerkannter und bewunderter Soldaten der Wehrmacht wie zuletzt Oberst Werner Mölders?

    Mit dem Kameradenschweine Denkmal in Köln wurde die Antwort gegeben. Sie lautet: Niemals.

  • Der Klaus:

    Der Verfasser ist ein echter Soldat alter Schule und vertritt sämtliche Werte die die angesprochenen nur noch vom Hörensagen kennen. Der Mann hätte niemals eine Chance das vorzutragen ohne das ein Linkstrottel mindestens fünfmal den Nazometer Alarm auslöst.

  • Angelika:

    @Der Klaus
    Es waren nicht alles „Kameradenschweine“, für welche das Denkmal in Köln errichtet wurde!
     
    Ich kenne Herrn Zips nicht, zolle ihm aber großen Respekt für diese, leider nicht gehaltene, Rede. Spricht sie doch vielen aus den Herzen!
    Rede bitte versenden, an Abgeordnete u.ä. und Antworten fordern!!!

  • Lonny:

    Es spricht mir tatsächlich aus der Seele, wo soll das alles noch hinführen?

  • Panikaugust:

    Hallo Herr Zips
    Ich möchte gern zu Ihrer Rede einige Ergänzungen bzw.Richtigstellungen
    anfügen.
    Leider klappt irgendetwas mit dem Text einfügen nicht.
    Bitte um Rückmeldung.
    Danke und freundliche Grüße
    Panikaugust

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