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Aus einem anderen Land: Pakistan

Anfang August wurden in Pakistan acht Christen ermordet, fanatische Muslime brannten außerdem  70 Häuser und zwei Kirchen nieder. Emmanuel Asi [Bild li.], Priester der Diözese Lahore, über die Ereignisse und Hintergründe.

Die Vorfälle haben eine lange Vorgeschichte. 1985 führte der damalige Präsident die Scharia ein, ein Jahr später kam das Blasphemie-Gesetz dazu. Wer gegen den Propheten redet, den Koran oder heilige Plätze wie Moscheen verunehrt, kann bestraft und sogar zum Tod verurteilt werden. Seither wurden Hunderte Christen fälschlich beschuldigt. Doch noch bevor Polizei und Gericht etwas tun konnten, brachte der Mob die Christen um, setzte deren Häuser, Schulen und Kirchen in Brand. Meist greifen die Polizisten nicht ein, weil sie Sympathisanten sind oder um ihr Leben fürchten.

Schon ein Muslim reicht aus, um einen Christen einfach so zu beschuldigen. Da kann Eifersucht der Grund sein oder auch das Ziel, einen Konkurrenten aus dem Geschäftsleben loszuwerden. Der Imam verkündet den Vorwurf in der Moschee, daraufhin rotten sich bis zu 3.000 aufgehetzte Leute zusammen und machen sich mit Benzin und Öl auf den Weg. Wenn sich später herausstellt, dass die Vorwürfe nicht stimmten, ist alles schon abgebrannt. Unser früherer Bischof John Joseph nahm sich 1998 aus Protest gegen das Gesetz vor einem Gerichtsgebäude das Leben.

Das komplette Interview mit Priester ASI hier

So ist das in allen Ländern, wo der Islam die Mehrheit stellt. Wer also glaubt, die Toleranz die die BRD gegenüber dem Islam zeigt, werde bei umgekehrten Mehrheitsverhältnissen genauso gelten, der träumt oder ist BRD-Politiker.

5 Kommentare zu „Aus einem anderen Land: Pakistan“

  • Wahnfried:

    Eigentlich müsste man den Ausspruch von Kardinal Meisner irgendwo über den Titel hängen:
     
    „Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist.“

  • Wir sind in der BRD auch schon recht weit: DerWesten berichtet von einem orthodoxen Priester in Bochum der regelrecht vertrieben wurde.

    Heuchel-Wallraff sollte sich mal als christlicher Priester verkleiden und in einschlägigen Groß-Stadt-Vierteln der BRD einen Kaffee bestellen. Wenn da nicht mehr passiert, als dass er scheel angesehen wird, kann er dankbar sein. Aber das wäre natürlich nicht so mainstream-plakativ, wie das, was der alte Wallraff bevorzugt.

  • virOblationis:

    Als Überschrift eines Artikels lese ich auf PI: „Hass auf Christen aus Hass auf den Westen“. Fehlt nur noch ein Hinweis auf koloniale Erfahrungen in der Vergangenheit. Nein – dies greift zu kurz: Der Islam haßt alle „Ungläubigen“ und zielt auf ihre Unterwerfung bzw. letztendliche Vernichtung: Man denke nur zurück an die Zerstörung der Zeugnisse der buddhistischen Vergangenheit Afghanistans durch die Taliban. Mit welcher Freude haben die Rechtgläubigen die riesigen, aus dem Fels herausgemeißelten Statuen zerstört! – Gehört der Buddhismus etwa zum Westen?
     

  • Saito:

    Dazu mu0ß man aber gerechterweise sagen, dass sowohl die koloniale Vergangenheit, als auch die heutigen Kriege der USA/NATO und Israels gegen islamische Länder  den Muslimen „Grund“ genug liefern, alle und alles aus dem Westen zu hassen.

    Unverständlich und völllig verantwortungslos ist es aber, sich an diesen Kriegen zu beteiligen und dann auch noch massenhaft Muslime nach Deutschland hereinzulassen.
    Wohin soll das denn führen?  Welches Ziel steckt dahinter?  Will man Deutschland so zugrunde richten?

    Es sieht ganz danach aus.

    mit freundlichen Grüßen

  • aloha:

    Der „mutige“ Günter Wallraff hat sich als Türke verkleidet und musste wahrscheinlich um sein Leben fürchten. Denn wir wissen ja, dass überall tausende weißer, christlicher Rassisten mordend durch die Straßen ziehen. Wenn er sich als orthodoxer Jude oder Christ verkleidet in die Moslemkolonien deutscher Städte getraut hätte, dann könnte man ihn als mutig bezeichnen.

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