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Wahlverhalten von Ausländern und Spätaussiedlern

Interessante Untersuchung  des DIW zu Wahlverhalten und Parteienbindung wahlberechtigter Ausländer und Spätaussiedler – wer sie warum in Auftrag gegeben hat, wird nicht erwähnt, ist aber offensichtlich. Die Ergebnisse sind für die Bevölkerungsparteien SPD und CDU/CSU erfreulich und für uns autochthone Deutsche immerhin aufschlussreich:

In Deutschland leben laut Mikrozensus 2007 mehr als 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, knapp 5,6 Millionen von ihnen sind wahlberechtigt. Seit der 2001 in Kraft getretenen Reform des Staatsbürgerschaftsrechts werden jährlich etwas mehr als 100.000 Personen eingebürgert. 2008 wurden über 20.000 Personen in rund 11.000 Haushalten von TNS Infratest Sozialforschung für die Studie befragt.

Die Studie zeigt weiter, dass rund zehn Jahre nach seiner Zuwanderung etwa jeder zweite Migrant eine Parteineigung entwickelt hat. Während die Menschen aus den ehemaligen Anwerbeländern Türkei, Jugoslawien, Spanien, Italien, Griechenland und Portugal mit einer langfristigen Parteibindung im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2008 zu 65 Prozent die SPD unterstützen, favorisieren 65 Prozent der (Spät)-Aussiedler und Aussiedler die CDU/CSU.

Diese Bindungen in den beiden großen Zuwanderergruppen der Bundesrepublik seien über Jahrzehnte und Generationen hinweg stabil, hieß es weiter. Ähnlich hohe Anteile an Anhängern fänden die beiden Volksparteien bei Personen ohne Migrationshintergrund lediglich in ihren Kernmilieus.

[1] Parteienbindung von Migranten: Südeuropäer unterstützen SPD, Russen oft Union

Dass das ausländische Wahl-Klientel der umgetauften SED-Partei DieLinke die Kurden sind, hatte ich bereits auf dem alten Blog gepostet. Hier aber noch einmal der Originalartikel vom SPD-Hausblatt FR.

3 Kommentare zu „Wahlverhalten von Ausländern und Spätaussiedlern“

  • Bemerkenswert, daß die Netzeitung die Türken eben mal mit unter »Südeuropäer« subsummiert.

  • Mcp:

    Das ausgerechnet die Türken SPD wählen ist ein Witz, zeigt doch gerade eine neue Studie, dass diese Einwanderungsgruppe stark von konservativen Werten geprägt wird. Hier spielt wohl das „C“ im Parteinahmen die entscheidende Rolle und die Tatsache,das die Sozis als Garant für den steten Geldfluss begriffen werden.

  • Freidenker:

    Deshalb tretet die SPD aus so wehement für das Ausländerwahlrecht und die herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre ein, sie braucht Stimmvieh.
    Wobei ich mir bei den jungen nicht mehr so sicher bin ob sie nach mehrmaliger Zwangsbereicherung noch mehrheitlich rot wählen ?

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