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Die spinnen, die Briten

Von Geier

Der designierte conservative britische »Schatten«-Verteidigungsminister Liam Fox, der aus Kostengründen die britischen Garnisionen in Deutschland schließen will, hat sich dafür ausgesprochen, daß diese Standorte von polnischem Militär übernommen werden (sic!). Es sind ca. zwei Drittel eines Jahrhunderts vergangen seit dem Ende des Krieges, der zur britischen Militärpräsenz in Deutschland geführt hat. Die Polen sollen die »Kontinentalverteidigung« für Briten und Franzosen übernehmen. Es fragt sich, gegen wen und warum auf deutschem Boden.

Außerdem hat Fox sich strikt für die EU-Mitgliedschaft der Türkei ausgesprochen. Von den Tories ist also wahrscheinlich in europapolitischer Hinsicht  auch nicht viel zu erwarten.

 Die spinnen, die Briten.

31 Kommentare zu „Die spinnen, die Briten“

  • Nick Naylor:

    Aus meiner Sicht: Das ist für mich der Testfall, wie souverän die Bundesrepublik ist.
     
    Sollten die Polen, die im Übrigen gute Soldaten sind, an die Stelle der Briten nach Niedersachsen kommen, so ist es für jeden ersichtlich, daß Briten und Amerikaner noch Besatzungstruppen sind und nicht (nur) NATO-Truppen für die ehemals notwendige Vorneverteidigung am Eisernen Vorhang.
    Es gibt nicht die geringste militärische Notwendigkeit polnischer Truppen in der Bundesrepublik. Keine.
     
    Stimmte die Bundesregierung da zu, weiß ich auch, wie ich sie zu bewerten habe: Offener Vasallenstaat. Damit endete für mich die Legitimation der Bundesrepublik völlig.
     
    Sie selbst wäre verfassungswidrig. Nach dem Grundgesetz geht alle Staatsgewalt vom Volke aus. Das heißt zwingend: Sie darf auf keinem Fall von einem anderen Volke oder Staat ausgehen.
     
    Die Tatsache, daß ein Deutscher Staat seine Bürger dem imeperialen Machtinteressen der Amerikaner preisgibt, Stichwort: Bankdaten,  ist unerträglich. Damit dürfen die Amerikaner jeden Tag, jede Sekunde auf die Daten zugreifen, die deutsche Verfolgungsbehörden selbst nur nach schweren Tatbestandsvoraussetzungen einholen düfen.
     
    Die beiden Punkte sind die Knackpunkte.

  • Sir Toby:

    Ja, man kann eigentlich nur noch zur Selbstorganisation schreiten und versuchen sich zu vernetzen und Wissen zu akkumulieren, um für den Tag X gerüstet zu sein. Den Tag X, an dem das System zusammenbricht. Daß dieser Tag kommen muß und wird, sollte für niemanden der auf Blogs wie diesem liest noch eine Frage sein – es ist halt nur noch die Frage, wann? Dieses System, und damit meine ich alles was derzeit unter ‚der Westen‘ läuft ist irreparabel … irre. Aus sich selbst kann es nicht korrigiert werden, da es das Kunststück fertiggebracht hat sämtliche Möglichkeiten dazu – und die gehören nunmal notwendig der gegenpolaren, rechten politischen Sphäre zu – im Bewußtsein der Bevölkerung als ’nicht-einmal-denkbar‘, geschweige denn wählbar, zu verankern. Da es die Korrekturmöglichkeit aus sich selbst, die ja eigentlich in der Demokratie (mit dem eigentlich vorgesehenen Wechselspiel zwischen linken und rechten Positionen) angelegt sind, ausgeschaltet hat, bleibt nur noch die unterbewußt gesteuerte Herbeiführung des Zusammenbruchs als Ausbruch aus einer nicht mehr wandlungsfähigen Form. Das ganze dann im Sinne eines schicksalhaften Geschehens – vermutlich durch ökonomischen Kollaps, der dann vielleicht in der Lage ist über seine Folgen, die die Leute dann eben nicht mehr ‚einfach nicht wählen‘ können, die Köpfe und Herzen der Verstockten zu öffnen. Schade, aber sie hatten ja wirklich alle Chancen. Niemand kann sagen, sie hätten nicht anders gekonnt.

  • Wahnfried:

    Wieso braucht es einen Testfall, um sich über die Souveränität des Landes Gedanken zu machen? Wäre Deutschland in irgendeiner Form souverän, würde irgendein britischer Hansel überhaupt nicht auf die Idee kommen, so einen Unfug von sich zu geben.
     
    Leider sehe ich nicht, daß sich die Frau Bundeskanzlerin gegen so etwas sträuben würde. Wahrscheinlich würde man, um die Einfältigen in Ruhe zu wiegen, eine polnisch-deutsche Brigade, Garnison, irgendwas aus dem Hut zaubern… Oh dear me.

  • Markus:

    @Sir Toby

    Ja, man kann eigentlich nur noch zur Selbstorganisation schreiten und versuchen sich zu vernetzen und Wissen zu akkumulieren, um für den Tag X gerüstet zu sein. Den Tag X, an dem das System zusammenbricht. Daß dieser Tag kommen muß und wird, sollte für niemanden der auf Blogs wie diesem liest noch eine Frage sein – es ist halt nur noch die Frage, wann?

    Ehrlich gesagt, ich sehe das überhaupt nicht, daß es in absehbarer Zeit zu einem Zusammenbruch des Systems kommen wird, so sehr ich mir das auch wünschen würde. Warum sollten die Dinge nicht einfach so weiter laufen wie bisher? Das System hat doch kein Problem damit, daß das deutsche Volk ausstirbt. Wer einen Zusammenbruch des Systems befürchtet, den möchte ich beruhigen, dieser Zusammenbruch wird nicht stattfinden. Wenn wir das Aussterben des deutschen Volkes  verhindern wollen, dann müssen wir uns darauf vorbereiten, um in dieser liberalen, multikulturellen Gesellschaft langfristig als eigenständiges Volk überleben zu können und das Schlimme ist, daß ich diesen Willen bei keiner nationalistischen Gruppierung in ausreichendem Maße finden kann. Es ist ja schon seit 40 Jahren so, daß die Deutschen viel zu wenig Kinder bekommen und wenn man die Effekte von Rassenmischung und Auswanderung berücksichtigt, verringert sich die Zahl der Deutschen mit jeder Generation um zwei Drittel. (ja, wirklich!) Und mir kann keiner erzählen, das sei bei den Nationalkonservativen oder auch bei den Neonazis so viel anders.

  • Sir Toby:

    # Nick Naylor

    Die Tatsache, daß ein Deutscher Staat seine Bürger dem imeperialen Machtinteressen der Amerikaner preisgibt,…

    Das ist eben wieder der zentrale Wahrnehmungsfehler … es gibt keinen ‚deutschen Staat‘ – es gibt die BRD, und die ist eben kein deutscher Staat, sondern das Gegenteil davon. Du kannst aber darauf bauen, daß ‚der Mehrheit‘ im Lande auch bei einer polnischen Besatzung kein Licht aufgehen wird. Stattdessen wird sie sich ‚auch daran gewöhnen‘ und nach einer Zeit X wird man ’stolz‘ auf die deutsch-polnische Freundschaft sein. Daß die, die sich dann immer noch für Deutsche halten werden, es schon längst nicht mehr sind, weil sie sanft überführt worden sie in das neue ‚Volk Bundesrepublik‘, das werden sie so wenig merken, wie sie irgendetwas vorher gemerkt haben von dem, was mit ihnen gemacht wird. Das Problem für das ‚Volk Bundesrepublik‘ beginnt, wenn die Form ‚Staat Bundesrepublik‘ zerbricht. Dann muß es nämlich zeigen, was es aus sich heraus ist bzw., ob es von einer Erfahrung getragen wird, die schon vor dem Staat Bundesrepublik war, oder ob sie nur eine Funktion dieser Form sind. Und von da ab sieht es eben schlecht aus … für den Zusammenhalt des ‚Volkes Bundesrepublik‘. Aber das ist natürlich nur meine ganz private Meinung…

  • Freidenker:

    Auch in dem Schauspiel „GM vs. Opel“ haben erst recht wenige realisiert das es hierbei um das das Recht von „gods own country“ geht seine Kolonien für sich arbeiten zu lassen.
    Und das Merkel wird dem Michel schon eine plausible Erklärung bieten, warum er stolz sein darf die Polen in der BRD zu begrüßen.

  • Freidenker:

    Ich glaube auch an keinen Tag X, die meisten Aufstände gingen von Bauern aus welche durch eigene Landwirtschaft Selbstversorger waren und deshalb schlecht erpressbar.
    Heute müsste der Staat einfach nur den Strom abstellen, und die meisten wären zu jedem Zugeständnis bereit.
    Oder aber spätenstens nachdem es im Supermarkt um die Ecke 1Woche nichts zu kaufen gibt.

  • Markus II:

    Warum nicht deutsche Truppen in England stationieren?
    Die englische Königsfamilie ist sowieso ein ursprüunglich deutsches Haus (Sachsen-Coburg-Gotha, änderten ihren Namen 1914 in „Windsor“, weil die britische Bevölkerung gegen Deutschland in den Krieg geschickt werden sollte.)

    Ich habe Ihrem Nick ein „II“ beigefügt, weil einer der Foristen diesen Nick schon führt. Sie können es so belassen [Markus II] oder sich einen komplett anderen Nick zulegen – letzteres wäre besser, um Missverständnissen vorzubeugen.

    Judith

  • Anna Luehse:

    Ich teile die Ansicht von Sir Toby, daß das System, wie es derzeit konzipiert ist, nicht auf Dauer bestehen wird. Was danach kommen wird ? Man wird sehen.
    Auch stimme ich der These zu: diese BRD ist kein Staat – mit ihr ist auch „kein Staat zu machen“ in doppelzüngiger Weise.  M. E. ist es auch ein Fehler zu glauben, die Masse müsse erkennen. In keinem Land/Volk erkennt die Masse. Es ist immer eine, an der Gesamtheit gemessene Minderheit, die Veränderungen letztendlich führend bewältigt.
     
    Es gilt für uns alle:  die Aufklärung, Informationen, die wir haben und nachweisen können, weiterzutragen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

  • Wahr-Sager:

    @Anna Luehse:

    Es gilt für uns alle: die Aufklärung, Informationen, die wir haben und nachweisen können, weiterzutragen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Das sehe ich auch so. Vielleicht in Form eines PDF-Dokuments, das man leicht verbreiten kann.

  • Nick Naylor:

    @ Sir Toby
    1. Nein und Ja!
    Ich denke,  die Bundesrepublik war immer ein Ritt auf des messers Schneide. Sie war sicherlich der institutionalisierte Versuch einer wenigstens Teilsouveräniät. Aber von dem Willen scheint sie sich vollständig gelöst zu haben.
     
    2. Einen Zusammenbruch halte ich für genauso möglich, wie einen Aufstiegt, wie Phönix aus der Asche. In jeder Bewegung (hier: scheinbarer Niedergang) steckt auch immer schon der Ansatz zur Gegenbewegung (hier: eine neue Renaissance).
    Realistisch ist wohl ein wellenförmiges Auf und Ab – im Rahmen einer Gesamtabwärtsbewegung: Psychisch, wirtschaftlich, politisch, demographisch – letzlich also existenziell.
    Die Bürger der Bundesrepublik waren in der kürzlichen Vergangenheit noch die wohlhabendsten Bürger Europas, fast der Welt. Heute sind wir nur noch Mittelklasse. Alles selbstverschuldet. Das ist das schlimme!
     
    3. Die Bundesrepublik ist nicht Deutschland. Der Bundesbürger nicht (per se) Deutscher. Das Staatsvolk nicht das Deutsche Volk.
    ABER: Sie könnte es werden; auch wenn es unwahrscheinlich ist und täglich unwahrscheinlicher wird.
     

  • Markus:

    Der Beitrag von 19:44 Uhr von „Markus“ ist nicht von mir.

    @Markus (der andere): Einer von uns sollte sich einen anderen Namen zulegen. Wie lange schreibst Du schon hier?

    Das ist sein erstes Post – ich war sowieso irritiert, wieso das Post in die Moderation geriet, obwohl Sie schon häufiger posteten und auch keine Links darin waren. Ich werde seinem Namen eine II beifügen.

    Judith

  • Sir Toby:

    # Markus

    Wenn Du meine Beiträge schon etwas länger verfolgt hast, wirst Du vielleicht mitbekommen haben, daß ich mich schon einige Male auf Thorwald Dethlefsen (Schicksal als Chance) als Repräsentant einer Esoterik, der ich mich verbunden fühle, und auf Wolfgang Döbereiner, der das astrologische Konzept der sogenannten ‚Münchner Rhythmenlehre‘ entwickelt hat, bezogen habe. Und zwar bezogen habe ganz bewußt im Sinne einer Beurteilung der politischen wie auch allgemeinen Situation, in der wir uns heute befinden (hauptsächlich wir in der BRD – aber auch darüberhinaus).

    Nun setzt Verständigung ja einen näherungsweise vergleichbaren Zeichenvorrat von Sender und Empfänger voraus. Daher werde ich mich dir in diesem Sinne kaum verständlich machen können, weil Du in diesem Punkt eben nicht denselben (oder einen vergleichbaren) ‚Zeichenvorrat‘ hast wie ich. Meine Empfehlung wäre daher: Bilde dich selber, wenn Du Antworten suchst auf Fragen, auf die dir die Denkwelt in der Du dich bisher bewegt hast, nicht geben konnte. Was, ich wiederhole mich, selbstredend nur eine Empfehlung ist.

    Lies den Dethlefsen sozusagen als Vorbereitung und generellen Einstieg in eine andere Art die Wirklichkeit zu betrachten; im Beispiel: Du siehst dann nicht durch dieselbe Kamera, durch die alle schauen, auf die Wirklichkeit … nur eben aus einer veränderten Perspektive, sondern Du siehst durch eine andere Art von Kamera! Ich habe schon in einem anderen Strang gerade das Beispiel mit dem normaloptischen System und einer Wärmebildkamera gebracht – das ist die Qualtiät des Wahrnehmungsunterschiedes auf die ich hinauswill. Nur – Du mußt dir natürlich alles selbst erarbeiten. So ähnlich, wie wenn Du in der Schule Addieren und Subtrahieren lernst; danach kannst Du vielleicht gestellte Rechenaufgaben lösen … aber es kommt darauf an, eine erlernte Technik eben auch eigenverantwortlich und Problembezogen in deinem Alltag anwenden zu können. Und das ist ein langer Weg.

    Aber mal angenommen, Du wolltest diesen Weg gehen, dann käme danach die Astrologie dran – hier also die Münchner Rhythmenlehre, da ich anderes nicht wirklich empfehlen kann. Da empfiehlt sich als Überblick der Band 1 der ‚Erfahrungsbilder‘, um einfach das Entscheidende, nämlich die rhythmische Vergrößerung von bestimmten Erfahrungsinhalten in der Zeit zu begreifen. Das ist sozusagen der erste Teil des Buches; im zweiten Teil werden die wesentlichen Problemkonstellationen behandelt mit Hinweisen auf homöopathische Mittel zur Lösung der entsprechenden Blockierungen.

    Und danach solltest Du wenigstens die ersten beiden Bände der ‚Lehr- und Übungsbücher‘ lesen – bei Band 1 würd ich allerdings die ersten paar Dutzend Seiten überspringen, weil er da darauf eingeht, wie man ein Horoskop berechnet … furchtbar trockenes Zeug und geeignet Neugierige für immer abzuschrecken. Interessant wird es danach, wenn die Erklärung des Deutungssystems anhand konkreter Fälle beginnt. Die Texte sind ganz bewußt Wortprotokolle von Kursen, die gehalten wurden, weil es die Absicht vom Döbereiner war, die Leute in den konkreten Ablauf tatsächlich gehaltener Kurse mitzunehmen und sie sich ausserdem das Wissen selber organisieren sollten – entsprechend ihrer je eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

    Dann kannst Du einsteigen in die Seminarbände, wenn Interesse besteht. Weil: die Lehr- und Übungsbücher spiegeln das Konzept wie er es von den fünziger bis zu den beginnenden siebziger Jahren entwickelt hatte (die Bände beginnen im Jahr 1972); aber im Laufe der Zeit sind wesentliche Erweiterungen des Deutungssystems dazugekommen – besonders der sogenannte ‚Weg der Aphrodite‘ (sagt dir natürlich nichts, is klar – ich hab es auch nur informationshalber angesprochen) und weitere Deutungserweiterungen, auf die ich hier nicht eingehen will.

    Warum aber das alles? Na, um beispielsweise das Horoskop des ‚wiedervereinigten Deutschland‘ selber verstehen zu können…. – oder zumindest erkennen zu können, wann es ‚krachen‘ wird. Meine persönliche Auffassung geht auf die sieben-Jahres-Phase (Septar) des 35. – 42. Lebensjahres dieses Staates – also die Zeit von 2025 bis 2032. Ich denke, da kommt es zum Finish … auf jeden Fall zu einem grundlegenden Wechsel. Wobei ich mit grundlegendem Wechsel natürlich nicht sowas meine wie ‚von Schmidt zu Kohl‘, sondern genau das was ich gesagt habe! Wie massiv der Wechsel ist, muß sich natürlich auch an den anderen Horoskopen der wesentlichen Mitspieler in diesem Gesamtsystem ablesen lassen. Also hauptsächlich der EU … aber auch GB oder Frankreich etwa. Ich hab jetzt nur das Horoskop der gegenwärtigen BRD-Form, die ja 1990 beginnt, im Kopf.

    Ich hab auch schon mal ein früheres Datum hier genannt … so 2016 herum; da löst sich die Kostellation (Venus-Uranus-Quadrat, Venus-Saturn-Quadrat, Venus-Neptun-Quadrat plus Uranus/Neptun/Saturn-Konjunktion zusammen) aus, deren erste Auslösung wir konkret als das kennengelernt haben, was eben so unter dem Stichwort ‚Finanzkrise‘ zusammengefaßt wird. Die wird wieder erreicht um diesen Dreh … so 2016 herum – ich hab die Daten nicht im Kopf und bin zu faul zu suchen). Ich denke, da wird es dann eine entsprechende bzw. im Vergleich zum derzeitigen Geschehen nochmal potenzierte Problematik geben, auch wieder ökonomisch. Und das werden sie wohl auch nochmal irgendwie weglügen können. Beim direkten Überlauf in den schon angesprochenen Jahren 2025-2032 wird das nicht mehr möglich sein – einfach, weil die Masse nicht mehr da ist um noch irgendwas abfedern zu können. Und bis dahin sollte für die, die wollen genügend Zeit sein die Städte verlassen zu haben und außerhalb der Zentren teilautonome ökonomische Strukturen aufzubauen, die für die, die sich erkannt haben, die die tatsächlich zentralen Grundbedürfnisse nach Wohnen, Wärme, Nahrung, Fortpflanzung, Bildung (nicht für die, die sie angeblich gebracht bekommen müssen und die eh nix damit anfangen können, außer sie auf Demonstrationen zu fordern) befriedigen können. Und die natürlich ihrer zentralen Eigenschaft als Keime, aus denen heraus sich das eigene Leben tatsächlich erneuern kann, tatsächlich entsprechen können sollten. Da Du die Reproduktion angesprochen hast: Ich denke, es wird wichtig sein, die Reproduktionsmedizin zu beherrschen, um für sehr lange Zeit von der bisher gewohnten Reproduktion im Zusammenhang einer (tatsächlich funktionierenden und dauerhaften) Paarbeziehung los zu kommen. Konkret: Jeder, der in der Lage ist und will – egal ob Mann oder Frau – sollte in der Lage sein mehrere Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. Nein, laß es stecken …. ich kann mir denken, wie utopisch das jetzt klingen mag …. und die ganzen Probleme, die damit in Zusammenhang stehen … wie willst Du die lösen??? Das ist halt auch so ein Mechanismus, daß man bei jedem neuen Gedanken, sofort die Probleme sieht und alles auf einmal als perfekt ausgeformtes System präsentiert bekommen will. Ich habe hier nur eine Grundskizze zeigen wollen, denn von dem lächerlich niedrigen Bestand, mit dem wir bei meinem Modell rechnen müßten kann man einfach nicht in den klassischen Bahnen zu einer vernünftigen Bestandserholung kommen. Was für einen Rattenschwanz an ungelösten ethisch-moralischen, ökonomischen etc. Fragen das alles nach sich zieht, der selbstredend im Hier und Jetzt noch keine Antwort hat, ist mir klar. Aber das wir mit den Mitteln der Vergangenheit aus dem Abgrund in den wir grade stürzen, noch mal herauskommen … daß das nicht funktionieren wird, sollte doch eigentlich jedem klar sein.

  • Sir Toby:

    Upps, da hab ich mich ja an einen Markus gewandt, den ich gar nicht kenne – ähh, den kenne ich natürlich auch nicht – ich kannte nur einige Kommentare von ihm. Na gut, aber meine Antwort bleibt trotzdem dieselbe.

  • Sir Toby:

    Ach ja, noch ein kurzer Nachtrag. Man muß das natürlich alles im Zusammenhang sehen. Es wird ja nicht nur bei uns krachen, während der Rest Europas oder der ganzen weißen Welt (also ‚politisch weiß‘, ansonsten ist sie ja schon koloriert) auf stolzen Rossen durch die Gegend zieht. Die zentrale Situation wird dann einfach mit zwei Begriffen umschrieben werden können: Chaos und Orientierungslosigkeit – zuzüglich echter materieller Not. Und wenn man da kleine, aber dafür funktionierende, selbstreproduktionsfähige Einheiten hat … dann ist man nicht König, sondern Kaiser einer Welt des Chaos. Das gibt einem dann auf einen Schlag Macht, von der man vorher nicht mal zu träumen gewagt hätte. Und von der man dann verantwortungsvollen Gebrauch machen können muß. Und deshalb muß man in der Zeit, die die derzeitigen Machthaber natürlich weiter dazu benutzen werden die Lage zum Zusammenbruch zu treiben, eben die Grundlagen legen, um nach der Sintflut Sämlinge zu haben, die man dann pflanzen kann. Auf das sie reiche Früchte tragen mögen.

  • @ Markus:

    Es ist ja schon seit 40 Jahren so, daß die Deutschen viel zu wenig Kinder bekommen und wenn man die Effekte von Rassenmischung und Auswanderung berücksichtigt, verringert sich die Zahl der Deutschen mit jeder Generation um zwei Drittel. (ja, wirklich!) Und mir kann keiner erzählen, das sei bei den Nationalkonservativen oder auch bei den Neonazis so viel anders.

    Nicht nur das; die Nationalkonservativen (hier: die JF) machen sogar schon eine Ideologie daraus:
    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5150fb52782.0.html
    Der Text heißt: „Integration ist machbar“ und vertritt die These „Wir brauchen mehr Einwanderer, die uns nützen, und weniger, die uns ausnützen“.
    Vermutlich der Beginn einer Serie, deren nächste Teile heißen: „Migranten haben unser Land aufgebaut“, „Vom Segen kultureller Bereicherung“, „Deutschland hat zwei Weltkriege verursacht“, „Der Islam ist eine Religion des Friedens“, und überhaupt:  „Aussterben muss jeder mal“

  • Saito:

    Das ganze westliche System ist in einer Krise und die Unzufriedenheit wächst überall, selbst in den USA. Das bedeutet nicht, daß es bald zusammenbricht oder zu Aufständen kommen muß, aber zu Veränderungen. Diese können auch in Reformen liegen, wenn die Herrschenden merken, daß sie ansonsten nicht mehr lange so weitermachen können.
    Ich will damit nicht behaupten, daß Merkel und &Co. den Verstand und den Mut aufbringen, Reformen durchzusetzen. Die werden eher die Letzten sein, die sich gezwungenermaßen zu Änderungen bereitfinden.

    Ansonsten sehe ich es als positiv an, daß tatsächlich immer mehr Menschen die Lügen durchschauen und immer offener darüber sprechen.Ähnlich war es doch in der DDR, wo man sich bereits daran gewöhnt hatte,  die eigene Meinung nur im Familien- und engsten Freundeskreis auszusprechen; während  man öffentlich nur das von sich gab, was das Regime vorgab. So erzählten mir im Mai 1989 noch Bekannte,  mit welcher überraschender Offenheit plötzlich Leute in Ostberlin ihre ungeschminkte Meinung öffentlich aussprachen.
    Da  wurde  Honecker und Politbüro am 07.Oktober noch gehuldigt und am 09.November ging es dann zu Ende.
    Ich denke, wir sollten nicht zu pessimistisch sein.

    mit freundlichen Grüßen

  • Anna Luehse:

    # Manfred
     
    Paulwitz, der sonst recht gute Beiträge schreibt, hat sich hier aber so daneben gesetzt!  Schon sein Einstieg mit Rösler – absolut dümmlich. Mir ist völlig schleierhaft, wie Paulwitz einen solchen Unsinn schreiben konnte.
     
    Eventuell hat er einen „Dämpfer“ bekommen – man wird die Sache im Auge behalten müssen.

  • Sir Toby:

    # Anna

    Ein, wie ich finde, schöner Satz eines Kommentators in der JF zum Paulwitz-Artikel…

    „Einwanderung ist Realität“, ja das ist Drogenhandel und Umweltzerstörung auch.

    Der Verweis darauf, daß etwas ‚Realität‘ sei, scheint bestimmten Leuten so eine Art ultima ratio zu sein. Wenn etwas erst einmal ‚Realtiät‘ ist … wenn wir das also geschafft haben ‚etwas‘ zur Realität zu machen … dann haben wir gesiegt! Denn dann ist es bis zum Ende der Zeit unveränderbar. Scheinen manche Menschen wirklich zu glauben. Es ist schon wieder oder auch ‚erst‘ 20 Jahre her, daß etwas das ’40 Jahre Realtität war‘ und etwas anderes, das über 70 Jahre Realität war … plötzlich keine mehr war. Soviel zur Anbetung der Realität. Aber genau wegen dieser erkenntnistheoretischen und begrifflichen Schwäche, die sich in diesem Paulwitz-Artikel demonstrativ zeigt, bin ich in diesem Punkt kein Konservativer, sondern rechts! Und das ist meiner Ansicht nach auch die wichtigste Funktion von ‚rechts‘: Der Zugang zur ‚eigenen Identität‘ und den hat ‚links‘ strukturell nicht. Was nicht heißt, daß es keine Linken geben könne, die ihn nicht haben – aber die sind in diesem Punkt eben ‚rechts‘, wohingegen die ‚linken‘ Linken ihn tatsächlich strukturell nicht haben können.

  • Arminius (Original):

    Die BRD (nicht zu verwechseln mit Deutschland), geführt von Vasallen-Politikern, ist mein Feindstaat.

  • Sir Toby:

    Entschuldigung, wenn ich noch etwas zum Besten geben möchte, das eigentlich nichts (jedenfalls nicht direkt) mit dem Thema des Eintrags zu tun hat, aber der Artikel hat mir so gut gefallen … daß er einfach noch rein muß. Von Roland Woldag auf Eifrei …

    Ein Ausblick aufs Finale
    Wenn ich 1987 im völlig heruntergekommenen Potsdam aus der Mietshaustür trat, war das wie der Eintritt auf eine kafkaeske Bühne. Hinter der Wohnungstür war Normalität, vor der Haustür herrschte eine unwirkliche Zeitverschiebung. Der Hausflur war der „Timetunnel“ in eine Zeit, die nicht das 20. Jahrhundert sein wollte. Das 20. Jahrhundert fand im „Westfernsehen“ statt, hier draußen herrschte die beklemmende Atmosphäre des 19. Jahrhunderts im Verfall. Ich sehe mich noch auf dem Bürgersteig stehen und gen Himmel rufen: „Herr, es ist doch das Ende des 20. Jahrhunderts!“
    20 Jahre später, im Herbst 2007, nachdem die sozialdemokratischen Parteien SPDCDUCSUFDP die Wirklichkeit als politisch inkorrekt aus den Programmen gestrichen hatten, stellte sich langsam das Gefühl wieder ein, welches mich schon am Ende der vorletzten Sozialismusphase irritierte: Wirklichkeit und Selbstbild der Gesellschaft befinden auf größtmöglicher Distanz, die Geschichte scheint still zu stehen. Doch es scheint nur so. Der Stillstand ist die Bedingung der Umkehr.
    Ein Blick in die Verlautbarungsorgane des überlebten Zeitgeistes fördert keinerlei Erkenntnisse mehr zutage. Die Massenmedien kommentieren nur noch das eigene Echo. Die Suche nach Wahrheit in den letzten zwei Jahren hat jedoch zu klaren Erkenntnissen geführt: Das Stillstandsphänomen ist die Folge der staatlichen Schuldenintervention in den beginnenden gesellschaftlichen Umbruch.
    Erstens: Wir haben es mit einer Überschuldungskrise der westlichen Sozialdemokratien zu tun. Zweitens: Die regelmäßig platzenden Spekulationsblasen sind das Ergebnis des durch die Umverteilungsgesellschaften in den Markt geschwemmten Falschgeldes ohne Deckung. Drittens: Profiteure des Systems sind die mächtigen Kostgänger des Sozialstaates: Das Kartell aus den Vorständen der Falschgelddistributoren (Banken), den Falschgeldlegimitatoren und Umverteilern (Politiker) sowie deren willfährigen Rechtsgestaltern, den Falschgeldadaptoren (Aktiengesellschaften, „Kombinate“) auf der einen und der gewaltbereite, das Kartell gefährdende und deshalb durch „Sozialleistungen“ ruhig gestellte Mob auf der anderen Seite. Viertens: Der noch durch zivilisatorische Hemmnisse gefesselte Mittelstand, der keine 25 Prozent der Bevölkerung mehr stellt, aber das gesamte Umverteilungsvolumen erwirtschaftet, ist in einer Massendemokratie wegen des Mehrheitswahlrechts machtlos und zur Ausplünderung freigegeben.
    Die Situation scheint hoffnungslos, doch ein beherzter Klimmzug an der morschen Mauer des Zeitgeistgefängnisses lässt einen Blick in die Zukunft zu: Das Umverteilungskartell erstickt im eigenen System, es ist so festgefahren, wie die aggressiv wiederholte Propaganda seiner Massenmedien. Es kann nicht mehr vor noch zurück.
    Druckt es mehr Falschgeld, fliegen die Staatsanleihen wegen der Inflationsangst auf den Markt. Druckt es weniger Falschgeld, wird es zahlungsunfähig und hat den Pöbel am Hals. Lässt es die Zinsen niedrig, gehen die Anleger in Edelmetalle, anstatt in Staatsanleihen. Hebt es die Zinsen, streiken die Schuldner für den Kreditkreislauf und die kreditabhängige Wirtschaft kollabiert.
    Das Angloimperium sitzt am tiefsten in der Falle. Es hat sich über fast zwei Generationen mit Falschgeld finanziert – die Welt hat geliefert, zuerst Europa, dann China. Die Chinesen, die ihren Staat innerhalb von 20 Jahren von einer maroden und sozialistischen in eine leistungsstarke und nationalsozialistische Diktatur transformiert haben, ohne die Eliten auszutauschen, haben sich die Amis eingekauft (die Sozen sind begeistert!). Sie haben sich für den Greenback bewusst solange ausbeuten lassen, bis die gewerbliche, amerikanische Wirtschaft (wie auch die in Großbritannien) praktisch ausgelöscht war. Heute lebt das Angloimperium von Warentransfers, finanziert aus dem „Quantitative Easing“. Staatsanleihen werden mittlerweile dadurch finanziert, dass sich die Kartellbanken Falschgeld von der FED für 0,25 Prozent leihen und dann Staats-Bonds mit dem 10-fachen Zins kaufen, die dann durch Steuermittel bedient werden. Das System geht jetzt also an die reine Substanz, indem es die Staatsbevölkerung auszehrt. In Deutschland funktioniert das nicht anders. Hier kommt erschwerend hinzu, dass die gesamte Sozialordnung auf demselben Prinzip der Beleihung der Zukunft ohne Pfand fußt.
    Man kann Kredit nämlich auf zweierlei Weise erzeugen: Kredit gegen Verpfändung eines bestehenden Wertes (Wertewirtschaft) oder Kredit auf der Basis einer ungesicherten Zukunftserwartung (Schuldenwirtschaft), die als Pfand nur bedrucktes Papier kennt. Ist die Wertewirtschaft auf bestehende Substanz angewiesen, so ist die Schuldenwirtschaft auf Schuldner angewiesen. Fehlen die Schuldner, weil sie die Kreditaufnahme verweigern oder dem „demographischen Wandel“ zum Opfer fielen, ist Schluss, dann kollabiert das System. Der Staat kann seine Zahlungszusagen nicht mehr erfüllen und wenn er sie nominal erfüllt, dann nur ohne Gegenwert (Inflation).
    Da die Sozialsysteme und die Staatsfinanzierung auf demselben Prinzip der deckungslosen Versprechen auf Papier (Geld-, Renten-, und Versorgungsbescheide) beruhen, addieren sich deren Negativbilanzen auf ca. neun Billionen Euro (explizite Schulden 1,6 Billionen Euro, implizite Schulden über 7 Billionen Euro), und sie gehen auch gemeinsam unter.
    Oft hören wir, jeder Bürger habe 20.000 Euro Schulden. Das ist längst Augenwischerei. Teilt man die gesamten Leistungsversprechen des Staates durch jene, welche es erwirtschaften müssen, kommt gegenwärtig ca. eine halbe Million Euro pro Produktivkraft heraus. Dieser Wert steigt in den nächsten Jahren der massenhaften Verrentung von Babyboomern rasch auf eine Millionen Euro.
    Das ist das sichere Ende der sozialdemokratischen Ordnung in Deutschland (2012).
    26. November 2009

    … wie gesagt, an 2012 glaube ich nicht – bin oben schon in einem anderen Kommentar auf meine zeitliche Einschätzung eingegangen, aber sonst fand ich es einfach super …

  • eo:

    Hat Polen
    nach 45 nicht auch
    so etwas wie eine Besatzungszone
    gekriegt, die flächenmäßig in etwa
    der ehemaligen SBZ
    entspricht ?
    Und die dann
    noch mit militärischen
    Mitteln auf  das westlich der Oder
    gelegene Stettin ausgedehnt
    wurde ?  Westie dürfte
    diese ID wohl gut
    finden, oder ?

  • Jim Panse:

    Umgekehrt wird ein Schuh draus – warum nicht deutsche Soldaten in Polen? Man kriegt direkt Lust, wieder einzumarschieren, wenn man so einen Schwachsinn hört.

  • Markus:

    Es ist eine Sache, das System zu durchschauen und es abzulehnen, aber eine ganz andere, in seinem eigenen Leben schwere persönliche Belastungen in Kauf zu nehmen. Zu letzterem müssten die Deutschen aber bereit sein, wenn sie nicht aussterben wollen, denn viele Kinder bedeuten immer auch viel Arbeit, Kosten und Risiko. Unter den Nationalkonservativen oder „Rechten“ gibt es auch solche, die eine Wende im Fortpflanzungsverhalten der Deutschen herbeischreiben wollen, aber solange das liberale Paradigma, nach welchem Kinderkriegen Privatsache ist, nicht angetastet wird, gibt es zwar viele, die zustimmen, aber kaum welche, die deswegen auch ihr eigenes Leben umgestalten und deshalb führt noch so viel Aufklärung nicht zu nennenswert mehr Kindern.

    Der Mensch gestaltet sein Leben nach den Möglichkeiten, die er hat und nach den Erwartungen, die sein soziales Umfeld an ihn stellt. Wenn man sich gegen Kinder oder nur für eines oder zwei entscheidet, macht einem deswegen keiner einen Vorwurf. Anders ist dies zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit: Wer längere Zeit arbeitslos bleibt und dies anderen gegenüber nicht verbergen kann, schämt sich. Oft versuchen dann auch andere, einem aus dieser allgemein als Unglück angesehenen Lage heraus zu helfen. Hier gibt es einen sozialen Druck, und deshalb richten sich nur wenige dauerhaft in ihrer Arbeitslosigkeit ein. Na, zumindest war dies vor 20 Jahren noch so, heute kann man das vielleicht nicht mehr sagen.

    In Amerika gibt es die Amischen, eine deutsche religiös-ethnisch eigenständige Volksgruppe, deren Vorfahren im 18. oder 19. Jahrhundert aus Deutschland nach Amerika ausgewandert sind. Diese Volksgruppe muß innerhalb einer liberalen Massengesellschaft leben und ihr Volkstum gegen die äußeren Einflüsse verteidigen, kommt aber damit bestens zurecht. In den letzten 120 Jahren haben die Amischen ihre Bevölkerungszahl ausschliesslich durch eigene Fortpflanzung nahezu verhundertfacht(!). Das ist durchaus möglich, wenn, wie bei den Amischen, früh geheiratet wird, die Frauen im Durchschnitt etwa sieben Kinder bekommen und die Kindersterblichkeit niedrig ist. Das erreichen sie, indem ihre Gemeinschaften sich selbst sehr strengen Regeln unterwerfen, man könnte sie auch „totalitär“ nennen. Ein eigenes Auto, Telefon im Haus, Fernsehen, Computer, Schmuck – das alles ist verboten. (Verhütung vermutlich auch, denke ich mir) Wer die Regeln der Gemeinschaft verletzt, wird „gemieden“, das heißt, er ist für die Mitglieder der Gemeinschaft, auch für die eigenen Familienmitglieder(!), sozial tot – und das lebenslang! Da die Amischen ja nicht die Machtmittel eines Staates haben, ist dies die einzige Strafe, die ihnen zur Verfügung steht, aber in gewisser Hinsicht ist diese Strafe härter als die Freiheitsstrafen, die die Staaten des Westens gegen Abweichler verhängen, denn diese sind immerhin zeitlich begrenzt und bieten ein Besuchsrecht für Angehörige.

    Sich so ähnlich zu organisieren, ist der einzige Weg, den ich mir vorstellen kann, der eventuell Erfolg verspricht. Denn wie sich die Zukunft auch entwickelt, der Staat hat kein Interesse am Überleben des deutschen Volkes, egal, wie sehr wir uns das auch wünschen und wenn wir nicht auch ohne seine Unterstützung als Volk einen Überlebenswillen entwickeln, dann werden wir auch nicht überleben können.

  • Blond:

    Gut gedacht, Markus – ich selbst hatte diesen Gedanken (wenn auch nicht so ausfuehrlich und ohne den Vergleich mit den Amisch) vor Wochen beschrieben mit den Worten, dass die Deutschen sehr bald wieder Schutz- und Trutzburgen brauchen werden.
    Die schlimme Version ala Science-Fiction-Roman kommt da auf uns zu.

  • Sir Toby:

    # Markus

    Die Amish sind ein schönes Beispiel für das, was ich meine: Eine Gruppe kann nur bestehen, wenn ihre Mitglieder es aus sich selbst heraus wollen. Mit dem Geldbeutel klimpern um Leute zu verführen erfolgreich zu pimpern … das ist immer zum Scheitern verurteilt. Erfolgreiche Reproduktion setzt natürlich nicht ‚auch‘, sondern ‚überhaupt‘ einen einschneidenden Wertewandel voraus – und der kann nur von denen kommen, die die Folgen des demographischen Niedergangs an sich selber hautnah erleben. Man kann sicher nicht allein über den Staat erfolgreiche Reproduktion sozusagen ‚erzwingen‘, aber man kann über staatliche Entscheidungen langfristig Weichen stellen, wonach die, die vermehrungsfähig sind und sich vermehren wollen gezielt fördert – auf das die Kinder aus solchen Verbindungen diese Anlagen weitertragen und sich auf diese Weise eine im Sinne der Selbstreproduktion wohl ‚auch‘ auf genetischer Ebene vorhandene günstige Konstellation verbreiten kann. 

    Die BRD praktiziert das Umgekehrte: Am Ende ihres Weges wird sie vermutlich ein gesetzliches Korsett geschaffen haben, daß die Vermehrung von Lesben und Schwulen fördert und Normale behindert, wo sie nur kann. Das ist eben das Perfide an der BRD – es war von Anfang an angelegt, aber einer möglichen Mehrheit fällt es erst auf, wenn es zu spät ist. Am Anfang kommt Wirtschaftswunder mit Eisbein und Zigarren und am Ende die lesbisch-schwule Ein-Kind-Ehe. 

  • Nick Naylor:

    Das Bild der Amischen habe ich mal auf einem anderen Blog vor Monaten ebenfalls als Vergeich oder Vorbild gebraucht.
     
    Es paßt ganz gut. Bis zur Niederlage gegen die Briten passen die Afrikaaner, die Buren, natürlich ebenfalls.
    Der Kern einer jeden Erneuerung (Renaissance!)  muß die Erinnerung an die Stärke und Tapferkeit, an die Ideale der Antike, der klassischen Zeit sein.
    Ob man es auf Germanen, Griechen, ja auch Hebräer bezieht, ist dabei gleichgültig; ob auf das alte Japan, das alte China oder auch auf den Versuch der Zulus sich der Briten zu erwehren.
    Der Kern einer jeden Renaissance ist letztlich die Wiederentdeckung der Wehrhaftigkeit (der Altvorderen – also der Versuch der Wiedererweckung der eigenen „über Bande“).

    Die Wehrhaftigkeit: Sie ist die Voraussetzung der Freiheit und des Friedens und sogar des Wohlstandes. Aus ihr entsteht die Souveränität. Wenn der Staat unsere Freiheit und unseren Frieden nicht mehr schützen kann oder will, wenn er unserem Wohlstand entgegensetzt ist, dann ist er mindestens nicht mehr „unser“ Staat. Er wird dann bloß zu einem objektiv vorhandenem Machtsystem. Damit gilt es umzugehen: Ob als Feind, Freund, neutral oder ignorierend ist dabei eine reine  Zweckmäßigkeitsfrage.

    Jeder muß für sich die eigene Wehrhaftigkeit entdecken und gewinnen. Körperlich, geistig – auch wirtschaftlich.
    Jeder für sich. Gleichgesinnte werden sich dabei schon begegnen. 

    „Und wäre ich besonnen, ich wäre nicht der Tell!“ – (Wilheln Tell, nach Schiller)

  • Michel:

    Fox hat sich dafür ausgesprochen, die britische Besatzungsarmee durch Polen zu ersetzen.  Sie sollen die Briten und Franzosen ersetzen.
    Im  (nicht allzulangen Rückblick) doch absolut folgerichtig, nachdem das chauvinistische Polen 1938/39 von eben diesen Staaten ermuntert wurde, das deutsche Reich soweit zu provozieren, daß es reagieren mußte. Die Garantie wurde hernach zwar nicht eingehalten, für die geplante Kriegserklärung (3.Sept. 1939)  hat´s aber gereicht. Beide, GB und Frankreich, hatten ihr Ziel erreicht, einen, vorher durch Versaille geplanten, regionalen Konflikt gegen die „exklusiven Deutschen“ zum 2. Weltenbrand aufzublasen. Dafür wurde Polen wiederum mit deutschem Land „entschädigt“.
    Heute steht dieser Staat wieder in der Linie des treuen Vasallen (mit handfesten Eigeninteressen versteht sich).
    Eine rote Linie führt über die Zeit von damals bis heute. Die Briten wollten bis vor kurzem von ihren 22.000 Besatzungssoldaten noch 6.000 abziehen. Jetzt haben sie es wohl nochmal überdacht – angesichts ihres bevorstehenden Bankrotts- und sie überlegten sich:  Ach, da sind ja noch die Polen, die sich gegen Deutschland schon damals als ausgesprochen nützlich erwiesen haben… und auch heute noch überaus willens sind.
    Denn, es hat sich am Blickwinkel der Briten und Franzosen auf den Feindstaat Deutschland im Grunde ja nicht das Geringste geändert. Dieses Land ist bis heute besetzt und  die Feindstaatenklausel gilt weiterhin.
    Völkerrechtlich befindet sich das deutsche Reich im Zustand des Waffenstillstandes und zwar in seiner totalen Form: Der Aussetzung des Völkerrechtes! Denn, wie Ihr sicher wißt, muß nach Völkerrecht eine Besatzung nach 60 Jahren enden. Wurde sie es? Nein! Stattdessen wurde mit dem 2+4-Vertrag die weitere Besetzung festgeschrieben.
    Allein von britescher Seite öffentlich eine solche Idee zu äußern widerlegt die unverschämten Behauptungen der verlogenen BRD-Oberen, wir hätten seit 1990 einen Friedensvertrag und die Souveränität, und belegt den politisch erbärmlichen, rechtlichen Zustand unseres Landes, unserer Nation, unseres Volkes. Wir sind weiter nichts als Freiwild!
    Das zu ändern liegt einzig und allein in unserer Hand;  niemand wird uns diese selbstverständliche Aufgabe abnehmen. Jedes Land handelt politisch d.h. in seinem eigenen Interesse. Die Regeln sind klar:  Nicht die Politik wird aus dieser Welt verschwinden sondern ein politisch schwaches -oder schwach gemachtes- Volk !
    Ich kann es nicht verstehen, daß die meisten Leute diese Zusammenhänge inzwischen immer noch nicht begreifen. Es wird in den meisten Beiträgen von total falschen Voraussetzungen ausgegangen, und damit liegt der Denkansatz von vornherein daneben.  Das kann natürlich nicht funktionieren. Die sog. Realität und die Fakten mögen das Eine sein, jedoch ohne Wahrheit geht´s mit Sicherheit in die falsche Richtung. Warum streuben sich so viele, sie zu denken, ihr in die Augen zu sehen und als die beste Kameradin zu sehen die unser Sein hat.
    Die Leiden, Lügen und Manipulationen, die über unsere Heimat und Volk ausgebreitet wurden, sind menschheitsgeschichtlich wohl das gigantischste Unrecht was jemals geschah.
    Und dennoch:
    So wie der Tag auf die Nacht folgt, so sicher folgt die Wahrheit auf die Lüge!
     
     
     
     
     
     
     

  • Nick Naylor:

    „So wie der Tag auf die Nacht folgt, so sicher folgt die Wahrheit auf die Lüge!“
     
    Schön wär’s! Ist es aber nicht. Ihre Aussagen zur Geschichte treffen wohl alle zu. Die zur Gegenwart scheinen mir zu kurz gedacht: NOCH leben die meisten doch im akzeptablen Wohlstand. Die entschiedensten Feinde der Freiheit sind nunmal die glücklichen Sklaven. Und so verhält es sich hier.
    Wie sind die glücklichen „Neger“ Europas.

  • Nick Naylor:

    Noch eine Anmerkung.
     
    „Unmenschlichkeit“ und „Unrecht“ ist keine Kategorie der Realität, bzw. der Macht.
     
    Die Frage ist, wie man aus dieser Lage heraus die Macht wieder zurückgewinnt. Unmenschlichkeit und Unrecht sind hier vielleicht Kriterien, der Begrenzung des eigenen Handelns, aber nicht deren zielsetzung. Das Unterscheidet einen Linken von einem Rechten. Recht und Menschlichkeit habe ich für mein eigenes Handeln nur in dem Rahmen zu beachten, als dies für meine Umwelt von subjektiver Bedeutung ist. Diese Begriffe können hingegen zu einem Machtmittel im Kampf um Einfluß und Beachtung werden.

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