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Kulturelle Eigenheiten in Spanien

Die katalonische Polizei hat neun fundamentalistische Muslime festgenommen, die eine Frau wegen angeblichem Ehebruchs mit Billigung der Familie nach der Scharia hinrichten wollten:

Die Verdächtigen, die offenbar über große Autorität innerhalb ihrer Gemeinschaft verfügen, hatten ein „islamisches Gericht“ gebildet. Dieses befand, dass die ebenfalls aus Nordafrika stammende Frau ihrem Gatten untreu gewesen sei und daher hingerichtet werden müsse. Auch die Familie der Frau billigte den Scharia-Prozess. Die Verurteilte wurde an einen abgelegenen Ort verschleppt. Sie konnte nach eigener Darstellung jedoch in einem unbewachten Moment fliehen und die Polizei um Hilfe bitten.

Laut „El Pais“ ist der Salafismus in der katalonischen Provinz Tarragona merklich präsent. Wieder neun  Einzelfälle, die den Islam nicht richtig verstanden haben – dabei berufen sich gerade die Salafisten auf den „wahren Islam“: Sie sollten evt. westliche Islam-„Experten“ mit neun Semestern Islamwissenschaft  zu Rate ziehen. 

Winfried Hassemer, ehemaliger Vizepräsident des BvfG,  plädierte ja dafür, „kulturelle Eigenheiten“ im Gerichtssaal zu berücksichtigen. Hoffentlich halten die Spanier ihre eigene Gerichtsbarkeit höher

3 Kommentare zu „Kulturelle Eigenheiten in Spanien“

  • Kassandra:

    1. Die spanische Justiz ist unter dem Sozialisten Zapatero genauso verkommen wie hier in D.
    2. Katalonien ist mit dem neuen Statut quasi unabhängig  geworden von Madrid. Und sie legen grossen Wert auf die Unabhängigkeit. Das macht sich bei der Sprache bemerkbar. Das „Castellano“wird mit aller Macht verdrängt, z.B. in den Schulen gibt es nur 1-2 Stunden Castellano pro  Woche -weniger als Englisch, der Rest wird auf Katalanisch unterrichtet. Selbst bei der Einwanderung bevorzugen die Katalanen Moslems vor Südamerikanern, da die Südamerikaner kastelanisch-sprechend sind und nicht ins Konzept passen.
    3. Der Sozialist Zapatero hat einen Hass auf die katholische Kirche und versucht mit allen Mitteln gegen die Kirche vorzugehen, z.B durch Förderung des Islam, der Homos, der Abtreibung etc. Jetzt will er das Strassburger Kruzifix-Urteil unbedingt umsetzen.

  • MWM:

    Bei den Spaniern ist die Vergessenheit wirklich besonders extrem: Ein Land, dass mit Reconquista und den großen Vertreibungen beinahe ein Jahrtausend Krieg und Gemetzel gebraucht hat, um den Islam wieder loszuwerden.  Und jetzt lassen sich die Deppen nochmal islamisieren.
    Und die meisten Stimmen sollen die Linken ausgerechnet von den Kastiliern kriegen, den ehemaligen Vorkämpfern der Reconquista. 
    Diese Welt ist einfach nur noch krank. 

  • virOblationis:

    @ MWM
    Diese Entwicklung hat eine lange Vorgeschichte: Die Abwendung vom katholischen Glauben ist in Spanien sehr zahlreich und sehr fanatisch gewesen; man sieht dies schon daran, wie im Spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) gekämpft wurde: Etwa siebentausend Priester, Seminaristen und Ordensleute wurden getötet, dazu ein Apostolischer Administrator und zwöllf Bischöfe – natürlich nicht von Francos Truppen, sondern von deren Gegnern, die heute triumphieren und die alte Kultur des Landes, soweit sie noch vorhanden ist, zu zerstören suchen. Mohammedanische Zuwanderung ist ein besonders geeignetes Mittel im Land der Reconquista.
     

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