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Christophobie in islamischen Ländern – Türkei

Nach dem Schweizer Minarett-Referendum „empörten“ sich ausgerechnet jene Länder am heftigsten, die selbst christophob sind und christliche  Minderheiten repressiv unterdrücken. ZDF-Frontal greift in diesem Kontext Erdogans Gezeter auf und fragt, wie es eigentlich um die Rechte der christlichen Minderheit  in der Türkei steht.

[1] Wer das Thema Christen in der Türkei vertiefen will, dem sei auch ein SpOn – Artikel aus dem Jahr 2007 empfohlen: Hass auf die kleine Herde.
[2] Oder die Analyse Otmar Öhrings von der Uni Trier: Moscheen in Deutschland – Kirchen in der Türkei? pdf-datei

Eigene Artikel

Christenverfolgung: „Wir erleben die vielleicht größte Christenverfolgung aller Zeiten“
Christophobie: Das letzte akzeptierte Vorurteil [auch] in Europa

3 Kommentare zu „Christophobie in islamischen Ländern – Türkei“

  • Freidenker:

    Erdogan geht es darum sein Stimmvieh bei Laune zu halten, da nimmt man es mit der Wahrheit nicht so genau, ich sehe hier keinen elementaren Unterschied zu BRD-Politiker.
    Von mir aus können sie in der Türkei ein komplettes Bauverbot für Kirchen beschließen, fände ich zwar nicht gut, aber es ist nun mal Sache der Türken wie sie ihr Land gestalten möchten.
    Genauso wie es Sache der Schweizer ist wie sie ihr Land gestalten wollen,
    außer dem Michel, dem wird gesagt was er zu denken und zu machen hat.

  • diegedankensindfrei:

    Der Michel steht aber auch nicht dagegen auf. Und was das Christentum angeht, wo außer vielleicht in Lateinamerika sind noch Kräfte die hinter ihm stehen und es zur Not verteidigen? Was dekadent ist wird beseitigt. Und mal ehrlich: entweder es kommt ein neuer Martin Luther, der das Christentum aus der jahrhundertealten Stagnation in die Neuzeit katapultiert, oder es muß zwangsläufig  untergehen. Irgendwo abseits der Beliebigkeit der Protestanten und der erstarrten Katholiken muß ein neuer Weg liegen die christliche Botschaft wieder an die Menschen zu bringen. Es tut jedenfalls Not aus meiner Sicht.

  • virOblationis:

    @ diegedankensindfrei
    Lateinamerika ist längst keine Bastion des katholischen Glaubens mehr. – Und „die Katholiken“ seien erstarrt? Nun, wenn damit gemeint sein sollte, daß sie ihren Grundsätzen treu bleiben: Oh, wenn es doch so wäre! Doch weithin leidet man an geistlicher Knochenerweichung.
    St. Vinzenz von Lérins hat bereits im 5. Jahrhundert vorbildlich formuliert, wie sich der katholische Glaube zu Neuerungen verhält: Über das einmal den Zwölfen Offenbarte hinaus wird es nie Erweiterungen geben; vielmehr wird es nur immer weiter entfaltet (vgl. z.B. Herz Jesu Verehrung in der Neuzeit) und schöpferisch angewandt (vgl. z.B. Sozialenzykliken Leos XIII. im 19. Jh). Doch gilt grundsätzlich, quod ubique, quod semper, quod ab omnibus, was überall, was immer, was von allen [Katholiken geglaubt worden ist].
     
     

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