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Loyalitäten

England ist  empört, weil der in England lebende Muslim  Anjem Choudary eindrucksvoll demonstriert hat, wo seine Loyalität liegt. Die Mär von den Zugewanderten, die ihrer neuen Heimat loyal verbunden sind,  wird gerade auch in Frankreich erneut entlarvt: In der französischen Stadt Villeurbanne hatte die Grünen-Politikerin  Sirma Oran-Martz bei einer Lokalwahl kandidiert und jetzt die Kandidatur zurückgezogen. Auslöser war eine Befragung:

Frau Oran-Martz lebt seit 17 Jahren in Frankreich und besitzt auch die französische Staatsangehörigkeit. In ihrer Partei, die Grünen, zählte sie zu den Spitzenkandidaten. Nachdem ein Bürgermeister einer anderen Gemeinde dazu aufgerufen hatte, Frau Oran-Martz zu fragen, ob sie den Völkermord an den Armeniern anerkennt, wurde eine Sitzung einberufen, wo ihr die Frage gestellt wurde

Die Türkin lehnte die Antwort auf die ihr gestellte Frage mit der Begründung ab, dass das dem türkischen Image schade, das in Frankreich nur aus „Midnight Express“ und „Völkermord“ bestünde – und zog ihre Kandidatur zurück

Nach französischer Rechtssprechung ist das Leugnen des Völkermords an den Armeniern unter Strafe gestellt. In der Causa Oran-Martz liegt der Verdacht nahe, dass die Politikerin bewusst nicht antworten wollte – die Loyalität zur alten Heimat ergo tiefer ist, als die zur neuen. Überrascht können darüber nur Multi-Kulti-Träumer sein, die ernsthaft meinen, ein Pass verschaffe automatisch die entsprechende Identität und Loyalität.

5 Kommentare zu „Loyalitäten“

  • Wen wundert das? Ziniedine Zidanes Herz schlägt für Algerien,
    http://www.pi-news.net/2009/09/zidanes-herz-schlaegt-fuer-algerien/
    dessen Fahne wird er auch zur WM nach Südafrika mitnehmen.

    Türkischstämmige „deutsche“ Abgeordnete verlassen ihre Parteien, wenn diese nicht die Schleusen für nch mehr Einwanderer weit genug öffnen:

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Berliner-SPD-Klaus-Wowereit;art124,2790043

    Lassen wir es mit diesen beiden Beispielen gut sein. Sich einer Nartion anzuschließen, die sich selbst nicht als islamisch definiert, ist für Moslems nur dann nicht unsittlich, wenn klar ist, dass man ihnen gegenüber illoyal ist, sich ihnen nicht wirklich zugehörig fühlt und im übrigen muslimische Interessen vertritt.

  • gast:

    Im September hat die türkische Gemeinde samt Kolat dazu aufgerufen nur türkische Politiker zu wählen. Soviel zur Loyalität. Fordern, fordern, fordern.

    http://diepresse.com/home/politik/deutschlandwahl/507409/index.do

    Googleergebnisse
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  • Freidenker:

    Nach französischer Rechtssprechung ist das Leugnen des Völkermords an den Armeniern unter Strafe gestellt.

    Und ich dachte immer so etwas gibt es nur bei uns,
    das sich die angeblich so revolutionsfreudigen Franzosen solch einen Maulkorbparagraphen gefallen lassen wundert mich nun schon ????

  • fnord:

    Loyalität, jene, die im Extremfall gefordert wird, ist doch schon für Einwanderer kulturnaher Völker ein heikles Thema. Manchmal denke ich, daß die ganzen Multikultiträumer et al. im Gegensatz zu vielen von uns bösen Rechten überhaupt keine ausländischen Freunde haben; hätten sie diese, wüssten sie auch wie die ticken.

    Gruß,

    fnord

  • @ Freidenker

    ‚Und ich dachte immer so etwas gibt es nur bei uns, das sich die angeblich so revolutionsfreudigen Franzosen solch einen Maulkorbparagraphen gefallen lassen wundert mich nun schon ????‘

    Ist doch schon sehr lange so. Und die sind wenn möglich noch unsinniger als die BRD Gesetze. Le Pen wurde verurteilt nur weil er gesagt hat dass die deutsche Besatzung von Frankreich während den Zweiten Weltkrieg verglichen mit der Besatzung von Polen nicht sehr schlimm war.

    Wenn sie Englisch lesen; hier ein bisschen über den französischen Maulkorb Gesetzen:

    Jewish Involvement in Immigration and Hate Speech Legislation – France

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