Inhaltsverzeichnis

Stalking auf kurdisch

Ibrahim  A. , ein vorbestrafter arbeitsloser Kurde, malträtierte ein deutsche Frau jahrelang,  ohne dass die deutsche Justiz nennenswerte Verurteilungen verhängte.  In ihrer Not flüchtete die Frau zeitweilig in die USA,  aber auch dort spürte der kurdische Stalker sie auf und terrorisierte sie telefonisch.

Nach der Rückkehr der Frau aus den USA setzte A. seine Belästigungen mit Nachdruck fort. Er verfolgte sein Opfer auf dem Weg zur Arbeit, stand laut hupend vor ihrer Wohnung und brachte seinen Namen am Klingelschild der 45-Jährigen an. Die Nachstellungen hielten auch während des Prozesses an. Zuletzt war die Diplom-Kauffrau mit Polizeischutz zur Arbeit gelangt. Auch eine neunmonatige Haftstrafe und der vorübergehende Aufenthalt in der Psychiatrie, zu denen er wegen der Verfolgung der Frau bereits verurteilt worden war, hatten A. nicht bremsen können.

«Der Fall hat uns betroffen gemacht», sagte Richter Immerschmitt und räumte ein, dass der Rechtstaat bei der Ahndung solcher Delikte «oft schwerfällig» sei. Durch das langjährige Stalking habe sich die Persönlichkeit der Frau geändert. Eine gewisse «Genugtuung» sei es aber, dass die Geschädigte als «eine starke Person» trotz aller erlittenen Pein keine psychologische Betreuung in Anspruch genommen habe.

«Sie hingegen sind privat und beruflich gescheitert», hielt der Richter dem Angeklagten vor. «Sie leben auf mehreren Quadratmetern zwischen Stapeln von Pornos und DVDs und unterzeichnen ihre Briefe mit König Ibo. Das ist lächerlich und jämmerlich.»

Der neue Richter zeigt Courage. Er erteilt  den üblichen Erklärungshülsen [krank, arm, sozial benachteiligt bla bla bla] eine Abfuhr und verhängt eine Strafe  über das geforderte Strafmaß der Staatsanwaltschaft hinaus – ein Strafmaß, das die Tür für die Abschiebung des Kurden öffnet.

2 Kommentare zu „Stalking auf kurdisch“

  • Jim Panse:

    Wie kann man sich sowas jahrelang (!) gefallen lassen?! Es ist doch ganz einfach, mal beim Abend der offenen Tür im Clubheim des örtlichen Motorradclubs vorzusprechen – und das Problem ist bald aus der Welt geschafft.

  • Der Klaus:

    „Es ist doch ganz einfach, mal beim Abend der offenen Tür im Clubheim des örtlichen Motorradclubs vorzusprechen – und das Problem ist bald aus der Welt geschafft.“

    „Gewalt ist keine Lösung“ sagt da Claudia Roth lächelnd, wohl wissend das Ihr nie einer nachstellen wird.

Kommentieren