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Dietzenbach: Ein Hauch von Banlieues

falls Sie gleichzeitig einen Hauch von London und den französischen Banlieues verspüren wollen, so machen Sie sich  auf den Weg nach Dietzenbach.

„Wenn man in Dietzenbach mit der S-Bahn unterwegs ist, kommt fast so etwas wie ein ‚Londoner Gefühl’ auf. Natürlich ist die Größenordnung nicht vergleichbar, aber die bunte Mischung der Menschen. So viele unterschiedliche Hautfarben, Kulturen und Sprachen: Das ist für eine Stadt mit 35.000 Einwohnern schon außergewöhnlich. Zugleich erinnert die Situation im östlichen Spessartviertel an die Strukturen in den Banlieues, den französischen Trabantensiedlungen am Rande der Metropolen. Deshalb sollte man die Erfahrungen unserer westlichen Nachbarn beim Anpacken der dortigen Probleme berücksichtigen.“ So klangen fünf bemerkenswerte Kernsätze eines Vortrags, zu Protokoll gegeben im Bürgerhaus der Kreisstadt von Professor Dr. Friedrich Heckmann. Der Soziologe, Leiter des „Europäischen Forums für Migrationsstudien“ (efms), eines unter dem Dach der Bamberger Universität angesiedelten Instituts, referierte Ende vergangener Woche vor den Fachausschüssen des Kommunalparlaments. Seine Ausführungen waren gleichbedeutend mit Werbung in eigener Sache, denn das efms schickt sich an, in den Jahren 2010/2011 ein „Integrationskonzept für Dietzenbach“ zu erarbeiten. Veranschlagte Kosten: rund 43.000 Euro.

Die Zuwanderungsindustrie wie sie leibt und lebt.

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