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Richterin Heisig ist tot

Richterin Heisig ist tot: knapp 500 Meter von dem Ort, an dem ihr Mazda geparkt war, soll sie sich erhängt haben. Die Polizei lässt verlauten es gebe „keinerlei Anzeichen für ein Fremdverschulden“. Von  der Aue redete bereits von einer Selbsttötung, als die Leiche Heisigs noch nicht einmal obduziert war.

Hundertprozentige Aufklärung über die Identität der Toten und die Todesursache sollte eine Obduktion ergeben, die gestern Abend vorgenommen wurde und deren Ergebnis bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vorlag.

Justizsenatorin Gisela von der Aue hatte trotzdem bereits am späten Nachmittag Journalisten in die Justizverwaltung geladen, um Kirsten Heisig zu würdigen und, wie sie sagte, „den Spekulationen ein Ende zu bereiten.“

Von einer letzten SMS ist die Rede. Nur so viel: Eine SMS kann jeder senden, der das Handy hat. Ich sage es ganz offen: Ich glaube den öffentlichen Verlautbarungen kein Wort.

Nachtrag:

Am 16.06 war Richterin Heisig bei Peters Hahne neuem Polittalk [Sonntagsmittags 13 Uhr] für eine Vorabaufzeichnung zu Gast. Im Werbe-Video zu Hahnes Sendung zu sehen. Nun kann man gespannt sein, ob das ZDF und Hahne die Sendung ausstrahlen.

Nachtrag II:

Katja Bauer veröffentlichte in der Stuttgarter Zeitung vor ca. 3 Monaten [genau: am 27.03.2010] dieses Portrait über Kirsten Heisig. „Die unbequeme Richterin“.

Artikel aus diesem Zeitraum sind m. M. besonders aufschlussreich, weil – im Gegensatz zu aktuell veröffentlichten – noch kein so großer Vorbehalt, keine so sorgfältige Abwägung gegenüber Formulierungen im Vordergrund standen. Kleiner Ausschnitt:

Aber auch, weil es eben Kirsten Heisig war, die es änderte. Denn diese kleine Frau mit der hellen Stimme stört irgendwie dauernd. Sie sagt den anderen, was bei ihnen falsch läuft. Der Polizei, den Ämtern, der Politik. Sie beklagt die Zustände in den Schulen, sie zürnt über den Berliner Senat, weil er die Meldepflicht für minderschwere Delikte an Schulen aufgehoben hat. Sie ist die fleischgewordene Kompetenzüberschreitung. Und sie bringt in Berlin manche Leute auf die Palme.

Der gesamte Artikel [vier Seiten] ist lesenswert: Er gewährt einen recht guten Einblick in Heisigs Leben, in ihre Arbeit und auch in die Unannehmlichkeiten [Druck] denen sie ausgesetzt war. Die unbequeme Richterin.

Nachtrag III

Erst einmal Dank an die Nutzer, die hier ihre eigenen Gedanken und auch interessante Links mit Informationen posteten.  Ich selbst werde den Fall weiter verfolgen und Informationen [alte und neue] sorgfältig sammeln und auswerten.  Wer weitere Links hat – bitte einstellen. 

Aus den gewonnen Informationen werde ich – wie bei ausgesuchten anderen Fällen auch – eine Chronologie des Falls  erstellen. Damit Kirsten Heisigs Fall nicht nach drei Tagen von neuen Sensationen und Sensatiönchen  überdeckt und vergessen wird [worauf manche der Etablierten garantiert bauen].

So eine Chronologie verlangt aber Sorgfalt und damit Zeit, damit sie diesen Anspruch auch erfüllt.

Zum Abschluss: Ich hoffe, Polizisten oder Richter-Kollegen, Anwälte, Ärzte, Journalisten o.ä. Personen, die Einblick in die Vorgänge rund um das Verschwinden und den Fund Heisigs hatten, wenden sich an Wikileaks oder andere Whistleblowernetzwerke, sollten sie etwas wissen [oder merkwürdig finden], mit dem sie namentlich nicht an die Öffentlichkeit gehen können/wollen.

40 Kommentare zu „Richterin Heisig ist tot“

  • David:

    Mein spontaner Gedanke beim Hören dieser Nachricht war, daß „man“ eine mißliebige Person nun endlich beseitigt hat. Nachdem die Nachricht in den MSM noch kein wirkliches Thema ist und die politische Korrektheit wieder zuschlägt, MUSS man geradezu davon ausgehen, daß hier wieder vertuscht und beschönigt werden soll.

  • Karl Eduard:

    Vielleicht findet man die von der Aue auch mal tot und es war ein Selbstmord. Kann alles passieren.

  • AlbrechtD:

    Was ist mit den Kindern von Richterin Heisig?
    Darüber verliert niemand ein Wort. Nachrichtensperre?
     

  • Als erstes ist schon einmal erstaunlich, welche MSM-Blätter NICHT berichten. Nichts, keinen Mucks. Und das von Presseerzeugnissen, denen sonst kein Skandälchen zu klein ist um nicht ausgiebig darüber zu publizieren.

    Die, die berichten, behaupten, Heisigs größtes Verdienst sei es gewesen, die kriminielle Energie von zugewanderten Jugendlichen zu thematisieren und mit dem Neuköllner Modell zu bekämpfen.

    Das stimmt nicht: Das größte Verdienst Heisig  war die Thematisierung von der Deutschfeindlichkeit der Täter und Taten –   das größte Tabu in der BRD.

  • Freidenker:

    Verstehe ich das richtig, gerade 500 Meter von ihrem Auto hängt die gesuchte Person an einem Baum, und die Polizei brauchte Tage um sie zu finden ???

  • @ Freidenker

    Ja. Das verstehst du richtig. Das fiel mir auch sofort auf. Die Polizei-Spürhunde müssen im Fall Heisigs taub in der Nase gewesen sein. Und normalerweise ist der Geruchssinn und die Fähigkeit der vierbeinigen Schnüffler, Gesuchtes zu finden, phänomenal.

    Und dann dieses penetrante Verweisen auf eine SMS. Die Geschichte stinkt zum Himmel. Dabei bleibe ich.

  • AlbrechtD:

    @ #6 Judith:
    Man hat eben gehofft, daß die Raben schneller sind beim Verzehr des Leichnams. Natürlich war es Mord. Wer etwas anderes glaubt, ist meiner Ansicht nach entweder ein Bestandteil des Systems oder aber hoffnungslos *piiiep*. Es ist sehr auffällig, daß Menschen, die den Finger auf die Wunde legen und Klartext sprechen, sehr rasch verunfallt oder geselbstmordet werden. Ich für meinen Teil gehe nicht mehr ohne Waffe außer Haus. Denn auch ich spreche als Politiker Klartext. Jetzt nämlich erst recht!

  • Anna Luehse:

    Der hier einhellig vertretenen Meinung kann ich mich nur anschließen. Die Polizei muß sich auch langsam fragen lassen, warum sie in so manchen Fällen nun garnichts finden kann – in anderen Fällen aber sofort der Opfer/Täter habhaft wird.
     
    Tanja Krienen hat bei der JF ein Gedicht eingestellt, das die Dinge auf den Punkt bringt.
    http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5c1a0941dd8.0.html

  • Freidenker:

    Ein Selbstmord ist natürlich auch möglich, aber bei einer eher umstrittenen öffentlichen Person, bei der man davon ausgehen kann das sie einige Feinde hat, sollte von Selbstmord erst dann gesprochen werden wenn alle andere Verdachtsmomente ausgeschlossen sind, oder ?

    Irgedwie fühle ich mich an den Fallschirmspringer der FDP erinnert, damals war es für die Presse auch sofort klar das es sich um Selbstmord handelte, ohne die anderen Möglichkeiten auch nur in Erwägung zu ziehen.

    Auch eine Möglichkeit warum die BRD bei der „Selbstmordrate“ im internationalen Vergleich immer die vorderen Plätze belegt,
    es könnte auch an den Ermittlern liegen, die einen Fall einfach schnell „aufgeklärt“ haben wollen.

  • Meyer:

    Daß ich denen die Geschichte vom Selbstmord nicht glaube, liegt nicht nur an den Fragwürdigkeiten im Einzelnen.
    Ich frage mich bloß noch, mit welchem Motiv etwas geschrieben und veröffentlichst wird. Ob das Geschriebene auch nur in der Nähe der Wahrheit liegt, ist den Schreiberlingen doch völlig gleichgültig.
     
    In diesem Falle vermute ich mittlerweile, daß die Selbstmordtheorie wohl die wahrscheinlichste, aber längst nicht einzig wahrscheinliche Variante ist. Die Wahrheit nicht erfahren, wie immer.
    Interessant ist vorliegend nur, daß die Mendien nicht berichtet haben und erst jetzt, wo der Selbstmord wenigstens in Frage kommt, loslegen. Warum? – Die haben selbst keine Sekunde an einen Selbstmord geglaubt.
     

  • Meyer:

    Eine seriöse Meldung müßte ungefähr so lauten:
     
    „Vermißte Richterin Heisig in Waldstück erhängt aufgefunden. Weder Fremdeinwirkung noch Selbsttötung können derzeit ausgeschlossen werden.“

  • Freidenker:

    Ich fasse mal zusammen :

    Eine prominente Richterin verschwindet plötzlich, und die Presse bekommt scheinbar tagelang nichts davon mit.

    Die Polizei braucht scheinbar mehrere Tage um eine Leiche in der Nähe ihres Fahrzeuges zu finden.

    Die selbe Polizei welche zuvor zu dumm war die Leiche zu finden, ist sich nun aber ganz schnell sicher das es sich um einen Selbstmord gehandelt haben muss.

    Und Plötzlich ist die Presse aus ihrem Schneewittchenschlaf erwacht, und verbreitet die Meldung des Selbstmordes der Richterin.

    Ich halte ja immer noch nichts von Verschwörungstheorien, aber das hat halt alles schon wieder so ein „Gschmäckle“.

  • Ich habe ein wenig im Netz quergelesen.

    Es ist immer wieder erheiternd, wie reflexhaft User, die ansonsten selbst kritisch der Wahrheitsliebe der Politkaste und den MSM gegenüberstehen, sofort die Verschwörungstheoriekeule herausholen, wenn man den offiziösen Verlautbarungen nicht auf’s Wort glaubt. Als hätte es diverse Fälle, wie den von Mannichl, oder den Wohnungsbrand von Ludwigshafen [um nur zwei zu nennen] etc. pp. und Vertuschungsversuche nie gegeben.

    Ich glaube den offiziösen Verlautbarungen kein Wort.

  • Nachtrag

    Am 16.06 war Richterin Heisig bei Peters Hahne neuem Polittalk [Sonntagsmittags 13 Uhr] für eine Vorabaufzeichnung zu Gast. Im Werbe-Video zu Hahnes Sendung zu sehen.

    Ich bin gespannt, ob das ZDF und Hahne die Sendung ausstrahlen.

  • Freidenker:

    Habe mich auch mal ein wenig aufgeschlaut, ein Selbstmord ist nach den Lebensumständen Frau Heisigs zu urteilen so unwahrscheinlich nicht.
    Was aber immernoch nichts beweist.

    Trotzdem, warum das Schweigen der Presse bis die Selbstmordtheorie Spruchreif war, und die tagelange Suche nach einer recht leicht zu findenden Leiche ?

    Ich spinn mal ein bischen rum.
    Frau Heisig fiel einem Verbrechen zum Opfer, den beteiligten Ermittlern war sofort klar das es ein politisch sehr brisanter Fall ist.
    Sie beraten ein paar Tage, nach Rücksprache mit ihren Vorgesetzten entscheiden sie sich für Selbstmord.
    Die Leiche wird dementsprechend „Aufbereitet“ und positioniert,
    dann wird sie „gefunden“, und die Presse informiert.

  • ThePassenger:

    Die Begleitumstände sind mehr als merkwürdig.

    Die Mutter zweier Kinder bringt sich selbst um. Dabei wählt sie eine Methode von der allgm. bekannt ist dass sie u.U. nicht wirklich funktioniert und bei der man langsam und qualvoll ersticken kann oder die einen schwerstbehindert zurücklässt, es gibt nicht umsonst ganze Bücher über die Technik des Erhängens.

    Die Wahl des Mittels ist schonmal merkwürdig, auch in Hinblick auf den ästhetischen Faktor.

    Dann der fehlende Abschiedsbrief. Ob es ein Klischee ist das Selbstmörder immer eine Nachricht hinterlassen kann ich nicht beurteilen. Wenn dies aber getan wird so erscheint mir eine SMS nicht als der Weg, der zur Persönlichkeit oder zum Alter dieser Frau passt. Es mag zwar mittlerweile in der jungen Generation ‚In‘ sein Beziehungen per SMS zu beenden, zwei Kinder zurücklassen und sich per Textmitteilung vom Handy verabschieden scheint mir aber doch sehr unwahrscheinlich.

    Zudem im Falle einer SMS die Polizei sowohl den ungefähren Standort als auch den Inhalt der SMS gekannt haben muß, denn Nachfragen bei Netzbetreibern gehören mittlerweile zum Standardrepertoir, da kann auch die Familie keine Sperre o.ä. erwirken. Dann aber braucht man nicht tagelang zu suchen und darüber zu rätseln was denn überhaupt geschehen sein könnte.

    Was die Sache so rätselhaft macht ist dass keines der Indizien ein Fremdverschulden ausschliesst, hier wiegt die nicht zur Persönlichkeit passende SMS besonders schwer.

    Im Sinne einer Aufklärung gäbe es hier noch viel zu ermitteln. Woher kannte die Frau das Waldstück, war sie vieleicht schon vorher dort? Ist das Waldstück schon anderweitig polizeilich erwähnt worden, verbuddeln dort vielleicht Junkies ihren Stoff, wurden dort bereits in der Vergangenheit Leichen aufgefunden? Hat sie sich vor dem Vorfall anders verhalten als sonst? Hat sie erst kürzlich eine grosse Lebensversicherung abgeschlossen? Gab es Arztbesuche, hatte sie ggf. eine tödliche Krankheit, sind Psycopharmaka in ihrem Körper zu finden? War sie depressiv, was sagt ihr Umfeld dazu?

  • @ Freidenker, The Passenger

    Ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich bin, genau wie ihr,  noch am Informationen sammeln und nachdenken.

    Und das ist auch so ein Punkt, der zu den Überlegungen gehört: Der Herder-Verlag, der Heisigs Buch [Das Ende der Gewalt] im September veröffentlichen will, informiert auf seiner Webseite

    Das von der Autorin korrigierte und autorisierte Manuskript ist noch am Montagvormittag im Verlag Herder eingetroffen

    Das bedeutet, dass Heisig kurz vor ihrer, von offiziöser Seite kolportierten, Selbsttötung Manuskripte an ihren Verlag gesendet hätte.  Aber keinen Abschiedsbrief an ihre Töchter, in denen sie ihren Mädchen versucht zu erklären, warum sie sich selbst tötet? 

  • Wahr-Sager:

    @ThePassenger:

    Gab es Arztbesuche, hatte sie ggf. eine tödliche Krankheit, sind Psycopharmaka in ihrem Körper zu finden? War sie depressiv, was sagt ihr Umfeld dazu?

    Nach meinen neuesten Informationen war die Richterin tatsächlich depressiv; allerdings finde ich es schon seltsam, dass eine Mutter zweier Töchter lediglich eine SMS geschrieben und keinen Brief hinterlassen haben soll.
    Interessant finde ich die Gedanken von Eckard Eckstein, der im Kommentarbereich der JF schreibt:

    Auftragsselbstmord unter psychiatrischer Betrachtung (bei vorliegender Sachkunde) – Teil 1:

    Daß Frau Heisig depressiv war, kann man sich gut vorstellen, depressiver Spontansuicid ist jedoch selten und vollzieht sich entsprechend: durch plötzlichen Sprung aus dem Fenster oder von der Brücke, Schuß in den Kopf(nur bei bereitliegender Waffe), sich vor den Zug werfen usw. Weit überwiegend dominieren hingegen geplante Suicide, und die haben i.d.R. appellativen Charakter, an die Nachwelt werden direkte oder indirekte, begründete oder nur überwertig empfundene Vorwürfe oder eben Mitleidsappelle gerichtet. Praktisch immer liegt ein regelrechter Abschiedsbrief vor, oder zumindest entsprechende deutliche „Signale“, ein aufgeschlagenes Buch o.ä
    Wir stellen uns einmal vor, das Auto eines gewissen Armin Laschet wäre gefunden worden, und später er selbst, in der Baumkrone hängend. Ohne Abschiedsbrief, und bei kurz zuvor angekündigtem Buch „Islam als kulturelle Chance“ o.ä.!

    Keine Frage, welch ein Crescendo offizieller Schlagzeilen und „Aufrufe“ der üblichen Verdächtigen aus Politik und Journaille auf allen Kanälen und im gesamten Blätterwald zu hören wäre: „Alle Fakten müssen auf den Tisch!“,“Rechtsradikale Täter müssen sofort dingfest gemacht werden!“, Ankündigung schärferer Gesetze „gegen Rechts“, NPD-Verbotsantrag usw. usw. Richtig oder falsch?

    Frau Heisig wird hingegen schon in zwei Wochen keine Rolle mehr spielen. W i r aber werden Sie n i c h t vergesssen Frau Heisig!!

  • Freidenker:

    Eine Frau die sich selbst in einem Wald aufhängt ???

    Wäre es nicht naheliegender sich in der eigenen Wohnung umzubringen ?

    Gibt es einen vergleichbaren Fall wo sich eine Frau in einem Wald erhängt hat ?

    Es mag abwägig klingen, aber ist es mit der weiblichen Eitelkeit vereinbar sich quasi öffenlich aufzuhängen ?
    Eine Leiche die stranguliert an einem Baum hängt ist wahrlich kein schöner Anblick.
    Vielleicht wollte sie auch auf keinen Fall von ihren Kindern gefunden werden, und wählte deshalb den Wald ?

    Anderereits sind unsere Kulturbereicherer dafür bekannt mit dem Messer oder per Fusstritt zu töten, beides müsste bei einer unabhängigen Obduktion leicht zu erkennen sein.

  • Anna Luehse:

    Auffallend ist, daß die veröffentlichte Meinung offenkundig umgehend von einer Selbsttötung ausgegangen ist. Mit der Meldung, daß man das Auto gefunden hat, wurde mitgeteilt, das Auto sei ordnungsgemäß geparkt, verschlossen, der Paß der Vermißten sei im Wagen gefunden – aber kein Abschiedsbrief.
    Bei einer Frau, die aufgrund ihrer Tätigkeit sich sicher viele Feinde geschaffen hat, kommt sogleich der „Selbstmord“ ins Spiel ?!  Wußte man bei den Behörden bereits, daß sich Frau Heisig durch Erhängen das Leben genommen hat? Und wenn ja, woher?
    Das erinnert mich sehr an den Tod von Haider – Autounfall, betrunken, Thema erledigt ! Oder Möllemann – ein As im Fallschirmspringen und dann begeht er auf diese Art Selbstmord ?!
    In allen genannten Fällen, ging die polizeiliche Untesuchung sehr rasch zu Ende, man hatte den Fall geklärt.
    Und wie Judith schon hinwies: Mannichl – über Wochen hat sich die Polizei zum Kasper dieses Mannes gemacht. Es stinkt gewaltig in diesem Rechtsstaat …

  • Anna Luehse:

    Noch ein Nachtrag.
    Hier ein Video (Report München) :
    http://www.youtube.com/watch?v=xIOSoMgp51E
     
     

  • Die Mopo berichtet, die Polizei habe u.a. Leitern angefordert, weil der Fundort schwer zugänglich gewesen sei.

    Wie ist dann Richterin Heisig auf den Baum gekommen? Hatte sie eine Leiter dabei und wenn ja, müsste die ja gefunden worden sein. Vor allem hätte eine Leiter in dem Gelände schnell auffallen müssen. Wenn nein: Wie kommt eine 49-jährige Frau auf einen Baum, für den Polizisten [und die jungen Beamten sind i.d.R.selbst gut trainiert] Leitern brauchen.

    Ich hoffe, Polizisten oder Richter-Kollegen, Anwälte, Ärzte, Journalisten o.ä. Personen, die Einblick in die Vorgänge rund um das Verschwinden und den Fund Heisigs hatten, wenden sich an Wikileaks oder andere Whistleblowernetzwerke, sollten sie etwas wissen [oder merkwürdig finden], mit dem sie namentlich nicht an die Öffentlichkeit gehen können/wollen.

  • Anna Luehse:

    http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1337638/Die-furchtbare-Gewissheit-im-Fall-Kirsten-Heisig.html
    Die Bergung der Leiche gestaltete sich schwierig, da der Fundort schwer zugänglich war. Die Polizei vor Ort forderte Kollegen mit Leitern und Kettensägen an
     
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/jugendrichterin-kirsten-heisig-ist-tot/1875056.html
    Hier ist eine Karte vom Fundort des Autos, der Leiche und durchsuchte Felder zu sehen.

  • Anna Luehse:

    B.Z, Reporter Ole Krüger begleitete K. Heisig über zwei Jahre. In seinem Nachruf schreibt er:

    „Eine Polizistin fand sie am Sonnabend im Tegeler Forst, sie hatte sich an einer Buche erhängt. Die mutige Juristin, so wurde jetzt bekannt, litt unter schweren Depressionen, hatte schon in der Vergangenheit versucht, ihrem Leben ein Ende zu setzen.

     
    http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/wie-ich-kirsten-heisig-erlebte-article907489.html

  • “Tatsache ist, daß Kirsten Heisig nicht nur vonseiten der Berliner Justizverwaltung gemobbt, sondern auch von einem Teil der Mainstreammedien wie auch von sog. “Täterverstehern” à la Wolfgang Bergmann, die auch mehr als 40 Jahre nach 1968 jugendliche Straftäter immer noch primär als “Opfer der Gesellschaft” betrachten, in die “rechte” Ecke gestellt wurde, obwohl sie in ihrem gesamten Denken und Handeln lediglich dem Recht in Bezug auf jugendliche Straftäter zum Durchbruch verhelfen wollte.”

    und

    Die tote Kirsten Heisig kann sich nun weder gegen die z.T. heuchlerische Trauer ihrer obersten Dienstherrin, der Berliner Justizsenatorin von Aue (SPD), noch gegen eine heuchlerische Solidarisieung von Symbiosepädagogen wie dem Hannoveraner Erziehungswissenschaftler und Kinderpsychologen Bergmann zur Wehr setzen.
    Bezeichnend ist auch, daß nahezu alle Kommentatoren im Falle Heisigs von Selbstmord als letzter Konsequenz eines ganz persönlichen, z.T. auch familiären Dramas ausgehen.

    Auf einer solchen Grundlage läßt es sich trefflich über “Deutschlands strengste Jugendrichterin” urteilen.

    Walter Schmidt in AdG

    Noch etwas zu den Überlegungen, warum z.B. SpOn – sonst ja auch nicht gerade zurückhaltend – bis jetzt nichts berichtet. Verschiedene User haben mir verschiedene Deutungen angeboten.

    Ich habe in Ruhe nachgedacht und biete meine an, die sehr simpel ist: Absatzankurbelung. SpOn kämpft – wie fast alle Presseerzeugnisse der BRD- mit massiven Absatzproblemen. Ich wäre also nicht überrascht, wenn ein ausführlicher Artikel [oder ein Sonderheft o.ä.] des Falls Heisig für die neue Ausgabe angeboten wird um so die Auflage zu steigern.

  • g.schmitz:

    Fragen über Fragen….
    Wem nützt Ihr Tod?
    Warum kein Abschiedsbrief an Mann und Töchter.
    Mit was hat Sie sich“selber“ aufghängt?
    Warum erst so spät in der Nähe des Autos gefunden?
    Bringt sich jemand um , wenn Sie demnächst noch in den Urlaub fahren will?
    Wurde Sie bedroht(sicherlich)-und von wem?
    Von welcher Art waren Ihre Depressionen?
    Was für Medikamente/Mittel hat Sie genommen?
    Von wem(!) hat Sie diese bekommen?
    Mit wem hat Sie zuletzt gesprochen und wie hat Sie da auf diejenigen gewirkt?

  • Saito:

    Es ist offensichtlich, daß wir in diesem Fall einmal mehr für dumm verkauft werden. Oder weshalb bemüht man sich nicht, offensichtliche Ungereimtheiten aufzuklären? Wie konnte in dem Mazda der Richterin eine Leiter transportiert werden, wurde die Leiter anschließend von ihr in den Wald getragen und
    wo ist die Leiter geblieben?
    Wer hat sie weggeschafft? Frau Heisig kann es ja wohl nach ihrem Selbstmord nicht mehr getan haben.
     
    mit freundlichen Grüßen

  • Freidenker:

    Vielleicht war es eine geplante Todesstrafe, der Tod durch den Strang ist hierbei nichts ungewöhnliches ???

    Messer und Fusstritte werden meist bei willkürlichen Zufallsopfern eingesetzt, Frau Heisig war aber mit Sicherheit kein Zufallsopfer.

    Es ist alles sehr Spekulativ, würde der Fall durch die Presse breitgetreten, wie sonnst jeder Pickel auf Heidis Hintern, dann hätte man vielleicht die Chance den ein oder anderen Wiederspruch zu erkennen.
    Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch ein Grund sein warum die Presse schweigt ?

  • AlbrechtD:

    Es wird in diesem Fall genauso ablaufen, wie bei dem Selbstmord von Heeresminister Lütgendorf (Österreich), der sich aus 35 Metern Entfernung durch den geschlossenen Mund erschossen hat. Die Presse hat nicht ein mal diese zwei Details gebracht. Ich habe sie direkt durch ein hochrangiges Mitglied des Landesverteidigungsrates erfahren. Hätte er mir zwar nicht sagen dürfen – aber mir als Offizier vertraute er schon. Jetzt, Jahrzehnte später, traue auch ich mich diese Tatsachen bekannt zu geben.

  • morning.star:

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass im Falle eines Mordes der Frau Heisig, sie schon unter der Gewalt stand als sie die Korrekturen für ihr Buch ihrem Verlag zukommen lassen hatte. Der Widerspruch ließe sich dann allenfalls vielleicht in ihrem Buch erkennen. Sie muss Insiderwissen gehabt haben, dass uns zur Zeit gar nicht so bewusst ist. Dabei geht es nicht nur um Ausländerkriminalität. Professionelle Auftragsmörder werden nur bei Detailwissen geschickt.

  • Duplessis:

    http://www.politikforen.net/showthread.php?t=96221&page=300
    Auf dieser Seite (link) wird/wurde sehr ausgiebig das Thema des „Hänge-Baumes im Tegeler Wald“ – also: der „alten BUCHE“ (quasi die Tatwaffe) behandelt.  Richtig ist, dass die ersten starken Äste erst ab einer Höhe von 3-4 m beginnen. Der Stamm ist immer glatt und bei Alter auch entsprechend dick.
    -> Ohne Hilfsmittel kommt man da NICHT rauf.
    Leider wurde bisher NICHT die Möglichkeit erörtert, dass eine Selbstmörderin ja ein Seil dabei haben muss…. es wurde immer von Leiter gesprochen. Mit einen recht langen Seil würde man da sicher auf einen höhergelegenen  Ast kommen!  -> Die Polizei muss dieses Seil vorzeigen… um überhaupt an SELBSTMORD in Betracht zu ziehen. Ohne langes Seil aber ist Selbstmord an einer „alten Waldbuche“ (=> ROT-BUCHE) eben nicht auszuführen!  (Freistehende Bäume sind da anders) Auch andere Baumarten würden gehen…. aber es soll ja eine „alte Buche“ gewesen sein!
     
     
     

  • hans:

    Fundort von Frau Heisig:
    +++http://img196.imageshack.us/img196/2618/unbenannt1ic.jpg+++
    Hier Kornfeld am Dachsbau:
    +++http://img268.imageshack.us/img268/7497/unbenannt3jt.jpg+++
    Umgebung:
    +++http://img707.imageshack.us/img707/3861/unbenannt2rp.jpg+++
    BITTE WEITERVERBREITEN!!!!!!!

    Danke für die Bilder. Ich werde sie in der Chronologie verwenden – sie sind sehr hilfreich.

    Judith

  • Freidenker:

    Angenommen es stimmt sogar das sich Frau Heisig selbst getötet hat,
    so konnte das bei ihrem Verschwinden noch niemand wissen, und das Verhalten der Medien und der Polizei zeigt deutlich wie viel Angst die Offizellen vor einem in der Presse breitgetretenen Mord an der Richterin hatten.

    Als Vergleich bietet sich die Diskussion um die  „Mondlandung“ an.
    Nahm in früheren Ausseinandersetzungen diesbezüglich bei den Befürwortern das Argument „so eine Lüge würden sie nicht wagen“ einen nicht unerheblichen Raum ein, so ist es mittlerweile auf beiden Seiten Konsens das man dies den Amis prinzipiell schon zutraut, und die Disskussion wird auf rein naturwissenschaftlicher Basis geführt.

  • alibi:

    Bis heute weiterhin keine Aufklärung, des Selbst/ Mord von Richterin Kirsten Heisig.

  • alibi:

    So oder so ist der Selbst/ Mord eine Schande für deutschlands Politiker, Medien und Justiz…..

  • […] Aue redete bereits von einer Selbsttötung, als die Leiche Heisigs noch nicht einmal obduziert war. http://www.deutschland-kontrovers.net/?p=22979#more-22979 […]

  • […] Heisig, die kürzlich tot aufgefunden wurde, beschreibt in ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ [erscheint am 26. Juli] u.a. eine arabische […]

  • Fatweazle:

    Was ist denn aus der Hundeleiche geworden die  angeblich an dem Auffindeort
    verscharrt war ?Das ist doch ein sehr aufschlußreiches Thema, welcher Selbstmörder tötet seinenHund,schnürt ihn mit Klebeband zu,verscharrt ihn und bringt sich dann um?
    Ich lass mich ja verarschen,aber bitte mit Niveau!
     

  • Karsten Butze:

    Hallo an alle,

    ich bitte Sie, eine Kondolenz gegen das Vergessen für Kirstin Heisig zu schreiben:

    http://arnya.de/site_front_memento_main.php?mem_id=230

    vielleicht kenn auch jemand eine Quelle für ein nicht copyright-geschütztes Foto von ihr.

    Vielen Dank vorab aus Hamburg
    Karsten Butze

  • Mikanosan:

    Leider, das Vergessen scheint nun doch Einzug zu halten.
    Nichts mehr über den Tod von Kirsten Heisig.
    Aucht, wenn es ein Selbstmord gewesen WÄRE (wovon ich auch bei sachlichster Betrachtung der Dinge nicht ausgehe!), dann hätte es im Normalfall eine viel umfangreichere Berichterstattung gegeben. (Siehe Fußballer Ehmke. Was für einen Aufschrei gab es damals – und dies war nun wirklich ein Selbstmord.)
    Ihr Mann war Staatsanwalt.  Ich bin sicher, wäre  er nur halb so gut, wie seine Frau, und wäre ihm ein solcher Fall auf den Tisch gekommen, hätte er weitere Recherchen veranlaßt. Aber nichts.
    Ihre Kinder? Kein Wort mehr darüber.
    Ich könnte mir denken, im Normalfall hätte sich die Presse doch um solche Geschichten gerissen!
    Gibt es irgendwo doch noch ein Grüppchen, das weiter recherchiert?
     
     

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