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Falschaussagen

Freiburg 2009: Um sich das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn zu sichern, bezichtigte eine junge Frau wider besseres Wissen ihren Lebensgefährten der Vergewaltigung. Der Mann wird verhaftet und nur ein glücklicher Zufall lässt das Lügengebäude der Frau einstürzen.

Papenburg im Emsland: Eine junge Frau beschuldigt Vater und Onkel, sie vergewaltigt zu haben. Das Landgericht Osnabrück schickt die Männer für viele Jahre ins Gefängnis – ein Justizirrtum.

Und aktuell vorgestern abend in der Sendung Panorama der Fall Ralf Witte. Der Mann war angeklagt eine 15-jährige vergewaltigt zu haben und saß deshalb jahrelang hinter Gittern. Eine Falschaussage der jungen Frau wie sich mittlerweile herausstellte und evt. ein Fall von grober Rechtsbeugung. Der Fall ist hier ausführlich geschildert.

Falsche Anschuldigungen sind – und das ist richtig übel für alle wirklichen Opfer sexueller Gewalt – so selten nicht. Aus einer Studie der  Kriminologische Forschungsgruppe der Bayrischen Polizei  von 2007 kann man u.a. folgendes lesen:

„Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden. Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer entsprechenden Anzeige.“

2006 kam die Basler Staatsanwaltschaft zu ähnlichen Befunden:

«Wir schätzen, dass jede fünfte Vergewaltigung, die gemeldet wird, gar keine war», sagt Kriminalkommissär Markus Melzl. Die Gründe sind vielfältig. Ein Beispiel: «Eine junge Türkin riss mit ihrem Freund aus. Ihre Familie machte sich Sorgen. Da erfand sie – vom schlechten Gewissen geplagt – eine Vergewaltigungsgeschichte», erzählt Melzl.

«Solche Fälle gibt es häufiger, als man denkt», bestätigt auch Peter Schluep von der Polizei Kanton Solothurn. Weshalb sich die vermeintlichen Sexopfer zu Falschaussagen hinreissen lassen, sei schwer zu sagen. «Oft sind es Personen, die auf sich aufmerksam machen möchten», vermutet Schluep. «Für tatsächlich vergewaltigte Männer und Frauen ist das ganz tragisch.»

Im Rahmen der Falschaussage  Rebecca Katzschmanns postete ich   diesen Zeit-Artikel, der das Phänomen Falsche Anschuldigungen ebenfalls thematisiert: Nichts als die Unwahrheit.

Während  Auswirkungen sexueller Gewalt auf die Opfer sehr eingehend untersucht sind, fehlt eine empirische Datenerhebung – auch das weist die bayerische Polizei-Studie aus – die Auswirkungen auf Opfer falscher Anschuldigungen systematisch sammelt und auswertet. Wobei selbst für Otto Normalverbraucher  klar ist, dass Männer, die fälschlicherweise des Missbrauchs oder der Vergewaltigung beschuldigt wurden, schwere Lebensbrüche hinnehmen müssen. Eine Anzeige und erst Recht eine Verurteilung wegen eines sexuellen Vergehens zieht fast immer den gesellschaftlichen Tod des so Beschuldigten nach sich. Empirische Untersuchungen sind daher dringend nötig.

Außer dem Zeitartikel habe ich alle oben aufgeführten Quellen auf  Genderama gefunden – das Newsblog von Arne Hoffmann, der sich sehr engagiert für Männer und Jungen einsetzt. Seit einiger Zeit ruht Genderama, ist aber ein hervorragendes Archiv und auch über das Portal Rettet-unsere-Söhne zu erreichen.

Täterinnen.de beschäftigt sich mit weiblicher körperlicher Gewalt – kein Thema, das breiten Platz in der MSM hat und wenn ein solcher Fall doch einmal den Weg in die Medien findet, wird meist die Verständnissoße darüber gekippt [traumatisiert, als Kind misshandelt etc.pp], wie gerade im aktuellen Fall der Amokläuferin Sabine R.gut zu verfolgen ist. Die simple Tatsache, dass Frauen aus den selben niederen Beweggründen gewaltätig agieren können wie Männer auch, will den Damen und Herren der MSM nur schwer über die Tasten. Um so wichtiger sind Portale wie Täterinnen.de, das zwischen 2007 und 2010 “on the fly” entstand – also immer weiter ergänzt wurde. Der Watchblog wird nicht mehr permanent aktualisiert, bietet aber eine Fundgrube an Texten, Fällen und Quellen.

5 Kommentare zu „Falschaussagen“

  • Freidenker:

    Es bleibt dabei, weiß männlich, heterosexuell, deutsch ohne Migrationshintergrund, und womöglich noch berufstätig, einen besseren „Täter“ gibt es für die BRD-Justiz gar nicht.
    Kachelmann lässt grüßen, die Unschulsdsvermutung darf diese Minderheit in der BRD nicht für sich in Anspruch nehmen.

    „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“, so steht es im SPD (Arbeiterpartei, ich schmeiß mich weg) Parteiprogramm, Kollateralschäden bleiben da nicht aus.

  • Meyer:

    „Ein Mann wird von einer Frau vergewaltigt.“ Dieser Satz enthält einen inneren unauflösbaren Widerspruch.

  • Meyer:

    Arne Hofmann und seine „Männerbewegung“: Lächerlich. – Wenn ich eine Männerbewegung suche, gehe ich in einen Boxverein.
     
    Nichts ist unmännlicher, als diese Rumquängelei der „Männerbewegung“, die keine ist. Es handelt sich um eine Waschlappenbewegung. Wer kein Mann ist, muß sich auch nicht wundern, nicht als solcher behandelt zu werden. Und hier liegt auch schon der Grundirrtum dieser Vögel: Handeln oder behandelt werden?
     

  • Freidenker:

    @ Meyer

    Klar doch, wenn Frauen für ihre Interessen eintreten sind sie taff, tun es Männer sind sie unmännlich oder Waschlappen.
    Aber Handeln sollen wir dann doch schon irgendwie ???

    Ich möchte von der Politik aber nicht als Mann oder Frau behandelt werden, sondern einfach als Mensch, der auf Grund seines Geschlechts weder bevor- noch benachteiligt wird.

    Danke das ich mich 12 Monate beim Bund so männlich fühlen durfte, und das für 360 DM pro Monat.

    Wenn die Frauenlobby es erreicht hat das der Verzicht auf ihre Interessen bei den Männern selbst als männlich angesehen wird, dann haben sie auf der ganzen Linie gewonnen, sie scheinen ein gutes Beispiel dafür zu sein.

    Erinnert mich irgendwie sehr an die Reeducation der der Deutschen durch die Amis.

  • Karl Eduard:

    Schon Dr. Möbius lehrt, Frauen lügen naturbedingt. Es liegt in ihren Genen. Wobei es letztere ja nicht gibt, wie die Anti-Gen-Mais –  Kampagnen belegen. Es macht aber nichts, habe ich bei Jan Fleischhauer gelernt, wenn Frauen Täter sind. Dann sind sie Täter, die erst durch die Männer zu Tätern gemacht wurden. Sozusagen, die Opfer der männlichen Täter. Also Doppelopfer.

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