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Die junge FPÖ verdoppelt ihre Stimmen

Die Wiener Gemeinderatswahl ist entschieden: Die vielen, nicht gerade zimperlichen Diffamierungskampagnen  der Altparteien SPÖ, ÖVP und Grüne  fanden keinen fruchtbaren Boden – vielmehr haben sich sich ein gewaltiges blaues Auge geholt – im doppelten Sinn des Wortes.  Alle drei mussten ordentliche Verluste hinnehmen und Prozente abgeben. Die gingen zur FPÖ.

Die Freiheitlichen konnten ihre Prozente fast verdoppeln: Von 14, 3 % auf jetzt 27,06  %. Und das im roten Wien, in dem die Sozialisten seit Ende des Zweiten Weltkriegs die Mehrheit stellten. Neben der üblichen deutschen Journalisten-Schelte, von dem die selbsternannten BRD-Moralapostel einfach nicht lassen können, gibt es auch positivere Schlagzeilen aus D. für Österreich: Straches junge Garde auf dem Weg zur Spitze schreibt DiePresse.

Die Aufregung um Thilo Sarrazin und sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ sowie die Diskussion über mangelnde Integrationswilligkeit von Ausländern habe der FPÖ massiven Rückenwind beschert, verrät ein hochrangiger Funktionär der „Presse“: „Sarrazin war für uns ein Gottesgeschenk.“ Das zweite Gottesgeschenk überreichte Anas Schakfeh, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft : Seine Forderung im Wahlkampf,  jede österreichische  Landeshauptstadt brauche eine Moschee plus Minarett  hat noch einmal kräftig mobilisiert – wenn auch nicht so, wie Herr Schakfeh hoffte.  Dazu ein FPÖ-Funktionär süffisant: „Wir bedanken uns bei unserem Wahlkämpfer Schakfeh für die Hilfe.“

Hier das vorläufige Endergebnis – die Zahlen von 2005 stehen zum Vergleich rechts. Ein schöner Anblick.

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