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Sinkflug der Presseerzeugnisse

Der Abwärtstrend der ehemals großen Presseerzeugnisse geht, bis auf drei Ausnahmen, weiter – die Grafik links [z.V. anklicken] stammt aus der neuen Ausgabe der JF, die u.a. auch die neue Linie des Focus unter Wolfram Weimar thematisiert. Der Erfolg gibt Focus Recht: Das Heft „Staatsaffäre Sarrazin“ ging lt. JF mehr als 120.000 mal über die Ladentheke und lag damit etwa zwanzig Prozent über der durchschnittlichen Verkaufszahl. Und auch die Ausgabe mit dem Moslem-Wulff habe für Vergnügen in der Focus-Redaktion gesorgt. Ob die Linie so weitergeführt wird, oder doch nur eine kleine „Anfütterung“  ist, bleibt abzuwarten.

Bewusster Konsum ist also doch eine probate Speerspitze im demokratischen Waffenarsenal. Bei Zeitungen wie z.B. der FAZ und Spiegel  kann man noch punktgenauer landen, weil man sich via Onlineportal gezielt einzelne Artikel  kaufen kann. Es wäre gut, wenn Focus diesen Service in naher Zeit auch anbietet.

3 Kommentare zu „Sinkflug der Presseerzeugnisse“

  • Wahr-Sager:

    Dass die ZEIT zulegen konnte, wenn auch minimal, ist bitter genug. Schön aber, dass die JF knapp 2% mehr verkauft wurde/wird.

  • @ Wahr-Sager

    In dem neuen Artikel der JF erfährt man auch, wie ehemals große Blätter ihre Absatzzahlen schönen: Gratishefte in Flugzeugen, bei Ärzten etc.pp.

    Dazu kann ich eine eigene Anekdote beisteuern, die mit gute Freunde aus Weida [Thüringen] mailten. Dort war im Oktober oder September ein Volksfest, ich glaube „Weidaer Kuchenfest“ oder so ähnlich.  Vor den Zeitungs-, Tabak-und Geschenkeläden der Weidaer Fußgängerzone hätte es stapelweise kostenlose Exemplare der FAZ und der Zeit gegeben, schrieben sie und die Weidaer hätten gelästert, ob es „den Wessis“ so schlecht ginge, dass man „den Ossis“ bereits die Blätter schenken müsste.

    Ich weiß ja nicht, wann genau die Absatzzahlen gemeldet sein müssen, aber irgendwie scheint das zeitlich doch gut zu korrespondieren.

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