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"Geert": Eigene Hochglanzzeitschrift für Geert Wilders

75.000-mal will das Journalistenkollektiv Torpedo „Geert“ unter das Volk bringen, Stückpreis 5,95 Euro. Verkauft sich die Erstausgabe gut, sollen weitere Nummern folgen. „Viele Menschen hier wollen alles über Wilders wissen“, sagt Chefredakteur Chris de Bode. Laut Wahlergebnis gebe es mehr als 1,4 Millionen Fans. Seit dem Wochenende sei das Magazin landesweit im Handel, 116 Seiten dick, alles über eine Person: Geert Wilders.

Wilders selbst habe mit „Geert“ nichts zu tun – er habe sogar die Interviewanfrage der Redaktion abgelehnt, schreibt ftd. Inhalte des Magazins sind u.a. ein siebenseitiges, ernstes Plädoyer für Wilders und dessen Recht auf Meinungsfreiheit,  Reportagen über Wilders-Intima, z.B. über die indonesische Herkunft seiner Mutter oder über die „Kibbuz-Connection“, seine enge Beziehung zu Israel und dem Mossad. Aber auch Gegner Geert Wilders kämen auf ihre Kosten: Eine satirisch-fiktive Story über den Ku-Klux-Klan, der in den Niederlanden eine Ausnahmegenehmigung vom Burkaverbot beantragt, eine Kopftuch-Modestrecke und eine dreiseitige Ode an Wurstbrötchen mit Gewürzketchup – Wilders‘ Lieblingsgericht – läßt die Anti-Wilders-Herzen garantiert höher schlagen.

Ob Geert Wilders über das Magazin erfreut sein wird? Keine Ahnung. Lt. de Bode habe sich Wilders Büro sofort ein Exemplar schicken lassen, schreibt ftd. Oder ist das nur eine Zeitungsente? Außer der Financial Times Deutschland berichtete kein weiteres Presseerzeugnis davon.

Journalisten bringen Wilders-Fanzine unters Volk.

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