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Quotenforderungen

Eine Migrantenquote für den öffentlichen Dienst wird gefordert. Dies ist nicht besonders originell; ganz allgemein hatte die z.B. auch die Kanzlerin bereits für „mehr Zuwanderer im öffentlichen Dienst“ plädiert. – Frauenquoten und Quotenfrauen gab es schon zuvor, so daß die Frage nur noch lautet: Soll so etwas gesetzlich vorgeschrieben werden oder nicht? Nicht etwa: Ist eine Quote überhaupt sinnvoll oder nicht?

So soll Gerechtigkeit geschaffen werden: Machen Frauen die Hälfte der Bevölkerung aus, dann sollen sie auch die Hälfteder Führungskräfte in Unternehmen stellen oder in der Leitung von Parteien etc. Hingegen strebt man nicht unbedingt an, so hoffe ich zumindest, daß Frauen die Hälfte aller Mörder stellen sollten oder gar die Hälfte der Vergewaltiger.

Also nicht überall die Hälfte, sondern nur da, wo es ideologisch wünschenswert erscheint. Nun ja. – Man schreibt die überkommenen Verhältnisse nicht etwa einer natürlichen Verteilung zu, sondern einer gezielten Benachteiligung von Frauen, Migranten etc. Gegen diese will man nun eine umgekehrte Bevorzugung setzen, und dem dient die Quote.

Um dieses Vorgehen zu rechtfertigen, sollte man Benachteiligung nicht einfach beklagen, sondern vor allem erweisen. Daß z.B. nicht alle Kinder das Abitur bestehen, muß ja nicht auf soziale Benachteiligung zurückzuführen sein; sollte es nicht von Natur aus unterschiedliche Begabungen geben? So einfach sind Belege nicht zu erbringen.

Und schauen wir uns das ideologisch motivierte Vorgehen noch einmal näher an: Es soll eine Bevorzugung nach Herkunft und/oder Geschlecht geben? Gerade ein solches Vorgehen wird doch von diesen Kreisen sonst stets so vehement verurteilt; nun will man es selbst anwenden, wobei lediglich die Vorzeichen verändert werden. Jede Quotenforderung beruft sich darauf, daß andere so handeln würden, wie man es selbst gern täte. Das ist ein Widerspruch, aus dem es nicht einmal dann ein Entkommen gibt, wenn man nachweist, daß andere sich tatsächlich so verhalten, denn indem man sie verdammt, spricht man sich selbst das Urteil.

Wie wäre es, wenn man sich von Gerechtigkeits-Ideologie frei einmal fragt, was die Gesellschaft braucht, d.h. was dem Gemeinwohl dient: Am besten scheint es da, wenn jeder Posten im öffentlichen Dienst oder der Führung von Firmen sowie Parteien genau von derjenigen Person bekleidet wird, die dazu fachlich am meisten geeignet ist. Was dem Gemeinwohl dient, dient letztlich jedem einzelnen.

4 Kommentare zu „Quotenforderungen“

  • Karl Eduard:

    So weit kommt das noch, wenn kompetente Leute Posten besetzen! Diese Bundesregierung ist doch der Beweis, daß es auch ohne geht. Was das Land braucht, sind mehr Labertaschen. Dampfplauderer haben Deutschland groß gemacht. Nicht Kompetente.

  • Freidenker:

    Passt vielleicht nicht 100% zum Artikel, aber ist trotzem Quotenpolitik .
    Gestern Abend habe ich den Fernsehfilm „Die Rebellin“ angeschaut, und mein „Propagandasensor“ sprang mal wieder mehrfach an.
    Der Film handelt von dem Leben eines Flüchtlingsmädchen nach dem Krieg.
    Hier mal kurz meine Auffälligkeiten.
    Das Mädchen macht eine Lehre zur Rundfunk und Fernsehtechnikerin, zu der Zeit eher ungewöhnlich, aber durchaus denkbar.
    Bei der Gesellenprüfung wird sie aufgrund einer üblen Verschwörung, natürlich nur von Männern, durchfallen lassen, obwohl sie genauso natürlich, eine hervoragende Prüfung ablegt.
    Nur eine Person im Prüfungsausschuss erkennt ihr Potenzial, sinnigerweise natürlich eine Frau, gespielt von Ulrike Volkers.
    Sie heiratet den Sohn eines Radioherstellers, der sich natürlich bei Problemen besäuft, und sie fast mal vergewaltigte, und dann versuchte sich umzubringen, aber nicht einmal das schaffte er. (natürlich)
    Sie konstruiert kurz nach ihrer Lehre in Rekordzeit, und mit Ulrikes Unterstützung einen (natürlich) ganz dollen Fernsehapperat, und verhilft der Firma zum großen Durchbruch.
    Der Bruder ihres Mannes tritt derweil in einer Fernsehsendung auf, und erzählt von Partisanenerschiessungen der Wehrmacht , (100/1) an denen er Beteiligt war.

    Das war ein Schnellabriss der markantesten PC-Szenen, auf den Hinweis im Abspann, das es sich bei der Geschichte um eine wahre Begebenheit handet, wartete ich allerdings Vergebens.

  • Freidenker:

    Gerade läuft im Fernsehen die Sendung „Presseclub“, bei der vier Journalisten zu aktuellen Themen ihre Meinung unters Volk bringen dürfen.
    Natürlich gehe ich als braver GEZ-Zahler davon aus das die Journalisten ausschließlich nach ihrer Qualifikation zum Thema herausgesucht, oder eingeladen werden.
    Und wie durch ein Wunder bestehen die qualifiziertesten Journalisten, egal zu welchem Thema, immer aus zwei Frauen und zwei Männern, zumindest bei 100% der von mir gesehenen Folgen.
    Sogar die Sitzordnung war nach neusten gendertechnischen Erkenntnissen gestaltet, immer ein Männchen, und dann ein Weibchen.
    Aber heute haben sie doch tatsächlich gewagt zwei Männchen nebeneinander zu setzen, bahnt sich da etwa eine Revolution an ? 😉

  • Der Klaus:

    Diejenigen die nach Quote schreien werden von mir erst dann erstgenommen wenn sie nach einer Quote in der exklusiven Männerdomäne („Schwanzregime“) Tote Deutsche Soldaten schreien. Süss ists fürs Vaterland zu sterben, aber wohl nicht süss genug für die Gender_innen. Auch hört man nie von Quotenforderungen bei der Zeitarbeit, Müllabfuhr, Handwerk und was da sonst so stinkt, anstrengend ist, und schlecht bezahlt wird. Soviel gleichstellung muss dann doch nicht sein. Quotenweiber sind Parasiten die von anderen ihre Arbeit erledigt haben wollen und selber die Vorteile einsacken.

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