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Die detaillierten Ergebnisse im Fall Heisig sind nun frei gegeben

Die Berliner Generalstaatsanwaltschft musste sie dem Journalisten Wisnewski nach dem Urteil des Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zur freien Einsicht zur Verfügung stellen .

Da Herr Wisnewski das Fax mittlerweile  in’s Netz gestellt hat, habe ich es unten in der Quellenangabe ebenfalls als PDF-Datei zur freien Einsicht hochgeladen – es enthält die offiziösen Details zum Tathergang im Fall Kirsten Heisigs: Genauer Fundort,  Auffindesituation der Leiche und die Fakten, die,  lt. offizieller Stellen, ein Fremdverschulden ausschließen und eine Selbsttötung als einzig möglichen Tathergang zulassen.

Ich werde meine eigene Chronologie um diese Informationen und das Fax   erweitern – es ist immer gut, wenn  auch Jahre später noch die amtlichen Verlautbarungen präsent sind, das menschliche Gedächtnis ist i.d.R. ein kurzes. Gerade der aktuell erneut diskutierte Fall Barschel zeigt, wie wichtig solche Gedächtnishilfen sind. Übrigens: Kirsten Heisigs Abteilung wird  nun abgewickelt. Und noch ein Übrigens: Staatsanwälte sind weisungsgebunden.

[1] Auskunft der Generalstaatsanwaltschaft 19.11.2010 [pdf-datei]

[2] Ausführliche Erklärung Jürgen Wisnewskis zum Hintergrund seiner Klage finden Sie auf auf der Webseite von Info Kopp. Fall Heisig: die Auskunft

[Dank an Foristin Anna für die Hinweise]

7 Kommentare zu „Die detaillierten Ergebnisse im Fall Heisig sind nun frei gegeben“

  • apollinaris:

    Die Ausführungen der Generalstaatsanwaltschaft sind unergiebig und ersetzen keine vollständige Akteneinsicht.

  • @Appolinaris

    Lesen Sie einfach den Artikel von Wisnewski.

  • Wahr-sager:

    Und wenn es nun doch Selbstmord war?

  • Anna Luehse:

    # Wahr-sager
    bei youTube finden Sie ein 5teiliges Interview mit Wisnewski „Geheimsache Heisig“ – ein Menge Argumente, warum ein Selbstmord in Zweifel gezogen werden kann/muß.
    Interessant sind auch der 4. u.5. Teil weil dort weitere merkwürdige „Selbstmorde“ in Berlin besprochen werden.
    http://www.youtube.com/watch?v=SI8fxHJ1hoM

  • Arminius (Original):

    Für mich stellt sich die (zynische) Frage: wer hat Richterin Heisig so an den Baum drappiert?

  • Freidenker:

    Vielleicht gibt es in 25 Jahren neue Erkenntnisse, ähnlich wie heute bei Barschel.
    Wir schreiben das Jahr 2035, der Artikel könnte in etwa so aussehen.

    Wie ein ehemaliger Mitarbeiter des BND unserer Zeitung berichtete wurde Frau Heisig damals von den Mitgliedern eines großen arabischen Familienclans in Berlin ermordert.
    Frau Heisig war im Begriff einigen Clanvorstehern das Handwerk zu legen, sie lies sich weder durch Drohungen des Clans, noch durch Zurückpfeifen ihrer Vorgesetzten davon abbringen, deshalb musste sie sterben.
    Im damaligen Berlin hatten die politischen Verantwortlichen eine Heidenangst vor schlechter Presse, insbesonders das Internet konnte von den Machthabern nicht mehr kontrolliert werden.
    Der kleine Mann hatte genug von Multikulti, und die Richterin wäre zur Märtyrerin geworden, das musste unter allen Umständen verhindert werden.
    Nach Rücksprache mit Berlin wurden wir vom BND eingeschaltet. Mein damaliger Chef beauftragte mich mit dem Fall und sagte „ich solle mir eine Lösung einfallen lassen“.
    Die Zeit war knapp, wir hatten wenig Personal, und wussten nicht was wir tun sollten. Die Selbstmordgeschichte war mehr eine Verlegenheitslösung aus der Not geboren, ich wundere mich heute noch drüber wie schnell die Presse unsere löchrige Story gefressen hat.
    Heute wissen wir natürlich das das unter den Teppich kehren von Problemen erst zu den heutigen Zuständen geführt hat, aber damals war es halt Konsens so lange einen auf „Friede Freude Eierkuchen“ zu machen, bis wirklich nichts mehr geht.
    So wollten sie dann ja auch den Euro retten, mein Gott was waren wir blöd.

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