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Missbrauch im Sportverein: "Mistbeet für Täter"

Viele pädokriminelle Täter und Täterinnen engagieren sich gezielt im Sport, um so ohne großen Aufwand mit potenziellen Opfern in Kontakt zu kommen. Es wundert deshalb nicht, dass bei Zartbitter, ein Verein, der sich den Kampf gegen den Missbrauch auf die Fahne schreibt, sehr häufig Fälle der sexuellen Ausbeutung von Jungen durch Trainer, Bademeister, Gerätewarte, Sportlehrern und älteren Jugendlichen im Sport bekannt werden. Zartbitter:

Zu unserem Entsetzen müssen wir feststellen, dass auch heute noch Sportvereine fast durchgängig den Schutz von Jungen vernachlässigen, die Aussagen der Opfern anzweifeln und sich häufig auf die Seite von Tätern stellen, in dem sie „die Angelegenheit unter den Teppich kehren“. Nach dem Motto, sexueller Missbrauch wird erst zum Problem, wenn er benannt wird, übersehen die meisten Sportfunktionäre, dass Missbrauch im Sport vor allem dann zum Problem wird, wenn über die Problematik geschwiegen und keine Präventionsarbeit geleistet wird.

Solange die Sportwelt schweigt, wird der Sportbereich seine Funktion als „Mistbeet für Täter“, in dem diese ohne großes Risiko Jungen missbrauchen können, nicht überwinden. Und werden einzelne ihrer Taten bekannt, so wechseln sie halt zum nächsten Verein.

Über das große Ausmaß der sexuellen Ausbeutung von Jungen im Sport wird bis zum heutigen Tage geschwiegen. Auf der Webseite von Zartbitter kann man die komplette Analyse lesen: Fakten und Formen der sexuellen Ausbeutung von Jungen im Sport; die Strategien der Täter; die Kriterien, nach denen sie ihre Opfer auswählen und wie man die Täter am besten entlarvt und Missbrauch verhindert.

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