Inhaltsverzeichnis

Ein Meer aus Blut wie im Schlachthaus

Gestern Nacht um 0:20 Uhr explodierten zwei mit Sprengstoff gespickte Autos vor der Kirche der Heiligen Markus und Papst Petrus  im alexandrinischen Bezirk Sidy Bischr. Mindestens 21 koptische Christen wurden dabei getötet, überall lagen Körperteile oder bis zur Unkenntlichkeit zerfetzte Leichen – ein Meer aus Blut wie im Schlachthaus, schreibt die deutschsprachige Webseite „Kopten ohne Grenzen“.

Wer keine Lust auf die Berichterstattung der MSM hat, gehe auf  die Webseite, deren Betreiber in ständiger Verbindung zu Augenzeugen in Alexandria stehen. Sie sind wütend, dass die Presse in D. und Europa einfach die amtlichen Verlautbarungen der ägyptischen Nachrichtenagenturen und des ägyptischen Innenministeriums abdruckt, anstatt selbst zu recherchieren. Aus ihrem Artikel Lügen, Lügen und nichts als Lügen:

Was tut die Sicherheitsgarde? Die Soldaten schlugen wie am 24.11.2010 die Kopten mit ihren dicken Stöcken, bis sie die verängstigten Kopten in die Kirche getrieben haben. Damit war nicht genug. Anstatt die Moslems, die vor der Kirche demonstrieren und die Besitztümer der Kopten zerstören und niederbrennen, zu vertreiben, schossen die Soldaten wiederum ihre beliebten Tränengaskartuschen, und zwar in die Kirche.

Dabei verlor keiner ein Wort darüber, dass „der bekannte Mob“ nach der Explosion durch die Straße wütete. Die gläubigen Moslems, die ihrem Vorbild Mohamed folgen, gegen mit Stocken und Schwertern durch die Straße, und selbstverständlich unter den Jubelrufen: „Allah Akbar … es gibt keinen Gott außer Allah“. Sie zerschmetterten die Windschutzscheiben der Autos der Kopten, die vor der Kirche standen. Wie jedes Mal und als Folge des wiederholten Szenarios wurden Läden wie den Supermarkt „Albatal – Hl. Georg“ geplündert und in Brand gesetzt. Das 12stöckige Hochhaus „Hl. Marias Haus“ und die angeschlossenen Läden wurden demoliert. Wo die Polizei war, weiß keiner der Kopten, weil sie mit den zerstückelten Toten beschäftigt waren. Eigenhändig musste man sich selber helfen. Die Kopten, die noch atmeten, wurden zur Klinik des Heiligen Markus. Mit bloßen Händen mussten sie ihre Toten borgen.

Kopten ohne Grenzen

4 Kommentare zu „Ein Meer aus Blut wie im Schlachthaus“

  • Wahr-Sager:

    Vorab erst mal ein gutes neues Jahr!
    Zum Artikel: Mich erfüllt eine Mischung aus Wut und Traurigkeit, wenn ich an unsere erbärmlichen, verlogenen Politiker und Medien denke. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.

  • @ Wahr-Sager

    Danke, dir auch ein gutes neues Jahr.

    Ich war gerade kurz auf SpOn und las die Überschrift zu dem furchtbaren Bluttat. SpOn titelt: „Aufgebrachte Christen randalieren in Ägypten“.

    Christen randalieren. Logisch, Christen und Rechte randalieren immer, Linke und Moslems dagegen demonstrieren – das neue Jahr beginnt in der Beziehung exakt wie die vorherigen endeten.

    Unter dem SpOn-Artikel werden ore/AFP und dpa als Urheber ausgewiesen. AFP und dpa sind klar – international tätige Presseagenturen. Was das Kürzel ore bedeutet, darüber rätsele ich noch, evt: ohne redaktionelle eigenrecherche?

    Ich empfehle noch einmal die Webseite Kopten ohne Grenzen, da stellt sich das Ganze vollkommen anders dar. Karim Elgohary bindet den deutschsprachigen Medien einen Bären auf.

  • Wahr-Sager:

    Danke, Judith.
    Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal bewusst eine Nachrichtensendung der Öffentlich-Rechtlichen oder Privaten angeschaut habe. Meine Infos besorge ich mir schon lange über Blogs wie diesen und die Kopp-Homepage.
    Franz Josef Strauß sagte mal in einer Rede:

    Meine Damen und Herren,

    wie immer man so etwas nennen mag… es kommt ja nicht allein auf Bezeichnungen an, obwohl wir uns nicht im Kampf um Begriffe, im Kampf um die Sprache von den Sozialisten verdrängen lassen dürfen.
    Den Rückschlag der 70er Jahre haben wir nicht zuletzt… der 69/70er Jahre… der Tatsache zu verdanken, dass die anderen sich der Sprache bemächtigt haben, die Sprache als Waffe benutzt haben, dass sie Begriffe herausgestellt, mit anderem Inhalt gefüllt haben und dann auf einmal als Wurfgeschosse gegen uns, nicht ohne Erfolg, verwendet haben.

    Darum ist für mich der Kampf um die Sprache eine der wesentlichsten Vorraussetzungen für die geistige Selbstbehauptung.

    Die Quelle dafür ist: http://www.youtube.com/watch?v=FhjnCPYdkk0 („CSU best of Franz Josef Strauss ( er lebe ewig)“)
    „ore“ könnte für den Online-Nachrichtendienst Il Sole24 Ore stehen.
     

  • TROPENWOLF:

    Man sollte die grossmäuligen muslimischen Priester, die behaupten in Deutschland gäbe es keine Toleranz für fremde Religionen (ups, verzeihung, sie gehören neuerdings zur innigsten deutschen Kultur), zur Rede bringen, was sie von dieser grauenvollen Tat gegenüber einer wildfremden Religion in einem muslimischen Staat halten. Ich wette sie werden, mit hilfe unserer Beamten, den Weg finden es zu rechtfertigen.

Kommentieren