Inhaltsverzeichnis

Das übliche Procedere

1. Eine nicht dezidiert linke Partei, Bürgerbewegung o.ä. will eine Versammlung abhalten und kündigt das an.

2. Daran wird sie gehindert. Sei es, dass man ihr kurz vorher die angemieteten Räume kündigt, sei es, weil links verhetzte Jugendliche mit Hang zu Drogen und Gewalt randalieren  – wahlweise auch eine Kombination von beidem.

3. In ausgedünnten Pressestuben applaudiert eine Rest-Journaille den brav-beflissenen Immobilienbesitzern und der verhetzt-randalierenden Antifameute.

4. Die nicht dezidiert linken Bürgerbewegungen, Parteien o.ä. geben sich empört [oder sind es tatsächlich] und mahnen, ihr im Grundgesetz verankertes Recht auf öffentliche Versammlung müsse gewahrt werden.

Bei der nächsten angekündigten Versammlung wiederholt sich 1-4.

Sollte Herr Stadtkewitz von Die Freiheit tatsächlich angenommen haben, er könne problemlos eine Versammlung abhalten, stellt sich die Frage, wo der Mann die letzten zwanzig Jahre gelebt hat.

14 Kommentare zu „Das übliche Procedere“

  • Mcp:

    Stadtkewitz ist ein politischer Naivling. Bestenfalls. Schon der Name seiner Partei ist ein Witz.

  • Freidenker:

    Müsste es nicht „rechte Partei“ heißen ???

  • @Freidenker

    Für das oben skizzierte Procedere reicht es, wenn eine neue Partei oder Bürgerbewegung nicht dezidiert links ist – dann gilt sie den linken bereits als rechts. Ich übernehme aber nicht die Diktion irgendwelcher Linker.

  • Wahr-Sager:

    Die FREIHEIT ist für mich leider nicht mehr wählbar geworden, seitdem sich diese Partei von Parteien wie den Republikanern deutlich abgegrenzt hat – wohl vorsorglich, um nicht als „Nazis“ tituliert zu werden.
    Nur wird das der FREIHEIT rein gar nichts nützen, wie ich auch schon im Kommentarbereich der JF geschrieben habe, da die Linken/Grünen/Roten/Antifanten sich bereits auf die FREIHEIT eingeschossen haben.

  • @Wahr-Sager

    Erst einmal muss sie überhaupt Parteitage abhalten und in der Öffentlichkeit präsent sein, um zur Wahl zugelassen zu werden.

    Zulassungsbedingungen für einen Wahlantritt

  • Freidenker:

    Das „nicht“ hatt ich doch glatt überlesen, nu isses klar.

    Mein Favorit ist „die Freiheit“ auch nicht, aber dies tut nichts zur Sache.
    Der Vorfall ist ein weiteres Beispiel dafür wie unsere linken „Freiheitsfreunde“ unter Androhung von Randale/Gewalt politisch Andersdenkende einschüchtern, und den öffentlichen Raum für sich beanspruchen.
    Wenn Vermieter aus Angst vor eben dieser Gewalt im vorauseilenden Gehorsam Mietvertäge aufkündigen,                                                     erinnert mich das an die Angst vor den SA-Schlägern. 
    WO BITTE IST DER UNTERSCHIED ???

    Und die Presse, welche sich selbst gerne als vierte Gewalt im Staate bezeichnet schaut weg, Gewalt passt aber schon, denn die tut sie meinem Freiheitsempfinden, und meinem letzten bisschen Intellekt an. 

  • Karl Eduard:

    So ist es. Ich hatte nicht den Eindruck, er sei weltentrückt.

  • diegedankensindfrei:

    erinnert mich das an die Angst vor den SA-Schlägern. 
    WO BITTE IST DER UNTERSCHIED ???

    ebenda.
    Herr Stadtkewitz und alle anderen, die auf ihr Versammlungsrecht pochen und sehenden Auges das so schön beschriebene Procedere durchlaufen, brauchen eine SA um dies durchzusetzen. So weit sind wir also wieder runtergekommen. Andererseits, sollte die Partei mit dem verheissungsvollen Namen sich das bieten lassen, wird sie wohl kaum jemals einer ernst nehmen.

  • Freidenker:

    „sollte die Partei mit dem verheissungsvollen Namen sich das bieten lassen“

    Den Namen finde ich auch schlecht gewählt, das Wort Freiheit ist durch Jahrhunderte des Mißbrauchs geradezu eine Ironie seiner selbst geworden,
    dies gilt im Besonderen wenn Politiker von Freiheit sprechen.

    Spontan fällt mir dazu ein : 

    „Freie deutsche Jugend“, und Kriege führen für „Freiheit und Demokratie“.

  • Gerade diese Geschichte beweist, daß das ganze Distanzierungsgeschwätz von Steinmeier, Gabriel, Künast und Co. im Umgang mit der Linken (besser doch SED) nichts wert ist. In Berlin ist das rotgrüne Netzwerk anhand von erpresserischer Gewalt sichtbar. Von Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit halten sie nur etwas, wenn sie es selber sind, die sich versammeln wollen.

    Dazu finden Sie mehr bei http://www.runder-tisch-niederbayern.de .

  • Paul:

    Frei nach Kierkegaard
    Distanziere dich, du wirst es bereuen; distanziere dich nicht, du wirst es auch bereuen. Distanziere oder distanziere nicht, du wirst beides bereuen. Verlache die Torheiten der Welt, du wirst es bereuen; beweine sie, beides wirst du bereuen.

    Herr Stadtkewitz sollte für seine Versammlung einen Raum im Berliner Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden anmieten. Da kann er sich über Karlsruhe hereinklagen. Etwas, was bei Gebäuden in Privatbesitz nicht möglich ist. Die neue Partei wird es noch lernen.

  • Wahr-Sager:

    Apropos distanzieren – Judith hat dazu mal was geschrieben:
    Eine wichtige Übung: Distanzieren

  • Stadtkewitz sollte seine nächste Versammlung nach Ungarn verlegen und auch erklären wieso. So weit ist Ungarn nicht, das ungarische Essen ist lecker und Orban hätte bestimmt nichts dagegen. Jan Mainka würde auch bestimmt ausführlich berichten. Hehe.

  • Wahnfried:

    Mir geht diese Jammerei auf die Nerven. Was ist das für ein Bild, wenn wir, als Freunde des Vaterlands, nach jeder Demonstration von ein paar Wilden, die nicht einmal für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen können, so einen weinerlichen Eindruck abgeben? Das Gegenteil wäre notwendig.

Kommentieren