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Geschichtsquiz – hätten Sie es gewusst?

Der erste britische Luftangriff gegen eine deutsche Stadt fand  in der Nacht auf den 12. Mai 1940 in Mönchengladbach statt. Der erste britische Bombenangriff auf Berlin fand in der Nacht vom 25. auf den 26. August 1940 statt, sieben weitere folgten. Die deutsche Luftwaffe antwortete am 7. September 1940 mit Angriffen auf London und am 15. November 1940 mit Angriffen auf Coventry.

Für alle, die nun evt. meinen, das NS-Regime sei in Wirklichkeit „gar nicht so schlimm gewesen“: Die Nationalsozialisten waren ein verbrecherisches Regime. Verbrecherisch genug, dass man ihm keine zusätzlichen Verbrechen andichten muss. Die Wahrheit reicht vollkommen aus.

Viel Spaß beim Quiz: Im Original findet man es  auf  Vorkriegsgeschichte.de

22 Kommentare zu „Geschichtsquiz – hätten Sie es gewusst?“

  • Georg Mogel:

    „Ein Volk gewaltsam von seiner Geschichte
    abzutrennen oder zu entehren bedeutet
    dasselbe, wie es zu töten.“
     
    Arnold Gehlen
    (1904-1976)

  • Ich konnte exakt die Hälfte richtig beantworten. Dass mit den Bombenangriffen auf Berlin wusste ich z.B. nicht. Und auch nicht, dass das abgetrennte Danzig zu 98% von Deutschen bewohnt war.  Meine Generation, ich kann glaube ich hier für mehrere sprechen, lernt gerade abseits der Schulbildung enorm viel dazu.

  • Sledge:

    Ohne Klugscheißen zu wollen, aber der erste britische Luftangriff auf eine deutsche Stadt fand am 5. September 1939 auf Cuxhaven und Wilhelmshaven statt, also genau 2 Tage nach der französischen und britischen Kriegserklärung an Deutschland. Hat sogar Wiki-blöd oder als Primärquelle das Stadtarchiv 😉

  • Karl Eduard:

    Ohne Internet würden wir immer noch in gröbster Unwissenheit verharren.

  • Schade, dass es das Ganze nicht auch auf Englisch gibt.

  • diegedankensindfrei:

    @ Judith
    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber irgendwie paßt dieses Postulat vom „verbrecherischen Regime“ gar nicht zu deinem sonstigen Stil. Tut mir leid aber das fühlt sich an wie eine PC-Floskel.

  • @DieGedankensindfrei

    Ganz und gar nicht. Die Nationalsozialisten waren, genau wie die Kommunisten, ein verbrecherisches Regime.  Es ist dumm, aus dem NS und Adolf Hitler einen Heiligen machen zu wollen, nur weil der BRD-PC einen Teufel daraus macht.

    Die Frage lautet also nicht, wie verbrecherisch der NS war, sondern wieviele und welche Verbrechen ihm von den Siegermächten zusätzlich untergejubelt wurde.

    Ich halte das für eine gute Arbeitsgrundlage.

  • Markus:

    „Die Nationalsozialisten waren, genau wie die Kommunisten, ein verbrecherisches Regime.“

    In dieser Aufzählung verbrecherischer Regime fehlt auffallend der große Sieger der Geschichte, das westliche System. Von diesem glauben wir, daß es auf jeden Fall nicht oder zumindest weniger verbrecherisch war und ist als NS und Kommunismus. Müssen wir den Westmächten dann nicht dankbar dafür sein, daß sie uns von diesen beiden verbrecherischen Regimen erlöst haben?

  • @Markus

    Dazu müsste man erst einmal wissen, was genau Sie mit „westlichem System“  und den „Westmächten“ meinen.

    Das mit dem Befreiungsgefasel können wir uns, denke ich, schenken, weil zumindest den hier Postenden klar ist, dass die Alliierten Deutschland nicht wegen Adolf Hitler oder dem Mord an Juden, Zigeuner u.ä. in Schutt und Asche bombten, sondern weil sie den Wirtschaftskonkurrenten D. endgültig erledigen wollten.

    Was also genau verstehen Sie unter dem „westlichen System“ und welche Verbrechen lasten Sie ihm konkret an?

  • Markus:

    @Judith
    Mit den Westmächten meine ich England und Amerika. Unter dem „westlichen System“ stelle ich mir das liberal-demokratische Gesellschaftsmodell nach englischem oder amerikanischem Muster vor, wie es heute in fast allen Ländern Europas verbreitet ist, sowie die es tragende Ideologie.

    „Das mit dem Befreiungsgefasel können wir uns, denke ich, schenken, weil zumindest den hier Postenden klar ist, dass die Allierten Deutschland nicht wegen Adolf Hitler oder dem Mord an Juden, Zigeuner u.ä. in Schutt und Asche bombten, sondern weil sie den Wirtschaftskonkurrenten D. endgültig erledigen wollten.“

    Aber wenn die Westmächte Deutschland nun aus eigennützigen wirtschaftlichen Motiven vernichten wollten, was ändert es daran, daß trotzdem sie es waren, die die Welt von dem Bösen befreiten und daß die ganze Welt ihnen für diese Rettungsaktion zur Dankbarkeit verpflichtet ist? Und was ändert es daran, daß ihr liberal-demokratisches Gesellschaftsmodell sich als das moralisch überlegene erwiesen hat, dem wir deshalb nacheifern sollten und das in der ganzen Welt verbreitet werden sollte? Und daß wir die US-amerikanische Hegemonie als das kleinere Übel gegen die immer wieder drohende Gefahr einer Wiederauferstehung des Bösen begrüßen und unterstützen müssen? Und welche Verbrechen auch die Westmächte ihrerseits begangen haben, ist dadurch entschuldigt, daß sie ja gegen das Böse kämpften.

    Ich weiß nicht, wie man noch gegen die herrschende Weltordnung argumentieren kann, wenn man die moralische Überlegenheit des westlichen Systems vertritt, etwa indem man das NS- und andere Regime als verbrecherisch verurteilt, aber nicht zugleich auch das westliche System im selben Maße.

  • diegedankensindfrei:

    Es ist dumm, aus dem NS und Adolf Hitler einen Heiligen machen zu wollen, nur weil der BRD-PC einen Teufel daraus macht.

     
    Eben. Beides Schablonendenken, eindimensional. Meiner Überzeugung nach hat keiner der Staaten, die an den Konflikten zwischen 1914 und 45 beteiligt waren, eine weiße Weste. Egal welches Verbrechen ich nun Stalin oder Hitler vorhalte, bei den Alliierten findet sich Gleichrangiges. Grund genug endlich reinen Tisch zu machen und dazu gehört sicherlich auch ein Ende zu machen mit dieser ständigen Beanspruchung und Versicherung der Singularität deutscher Verbrechen. Auch eine Art Größenwahn.
    Von daher stimme ich zu, es ist eine gute Arbeitsgrundlage so an die Sache heranzugehen.

  • Georg Mogel:

    @ Sledge (3):
    Die Briten begannen als erste mit Bombenangriffen auf Deutschland, ohne das das Deutsche Reich darauf zunächst antwortete. Bis 31.12. 1939 gab es folgende britische Bombardements:
    Am 5.9. 1939 Altendeich bei Wilhelmshaven, am 29.9. 1939 Vechta, am 3.12. 1939 Helgoland, am 12.12. 1939 Borkum, am 14.12. 1939 Sylt, am 18.12. 1939 Borkum, Juist, Amrum, am 20.12. und 21.12. 1939 Sylt. Die Briten gaben offen zu, daß sie Ziele in Deutschland bombardierten, ehe die Deutschen das in England taten. Erheblich verstärkt wurde der britische Bombenkrieg als Churchill am 10. Mai 1940 das Amt des Premierministers übernahm. Der erste große Angriff gegen Zivilisten und nichtmilitärische Ziele wurde in der Nacht zum 11. Mai 1940 gegen Westdeutschland geflogen. Der barbarische Bombenterror der Angloamerikaner gegen das deutsche Volk droht, noch ehe er in das kollektive Gedächtnis des Volkes Eingang findet, in Vergessenheit zu geraten. Dieser ungeheure Kulturbruch -begangen von Briten und Amerikanern – wurde von den Tätern zu keinem Zeitpunkt, nicht einmal ansatzweise, „bewältigt“.
    Macht schafft Recht.
     
     
     
     

  • @ Markus

    Absolute Zustimmung – es ist. aber m.E. eine Fehleinschätzung von Ihnen, dass wir hier oder dieses Blog der Meinung seien, die Verbrechen der Alliierten würden als vernachlässigbar angesehen werden. Das werden sie nicht. 

    Man erreicht aber keine ausgewogenere Sichtweise der alliierten Verbrechen indem man den NS oder A.H. heilig spricht.  Das ist meine Intention, und ich halte das, wie oben beschrieben, für eine gute Arbeitsgrundlage.

    Fremde Hegemonie, egal von wem, lehne ich prinzipiell ab – auch das habe ich schon klar gemacht. Es ist das größte Armutszeugnis der BRD-Eliten, dass sie nie versucht haben, diese amerikanische Hegemonie Schritt für Schritt abzubauen und die eigene Souveränität und Unabhängigkeit zurück zu erlangen. Unabhängigkeit ist ja normalerweise der vitalste Instinkt von Menschen – und wo er fehlt, ist was verkehrt gelaufen.

    Wissen Sie, ich glaube, Sie und ich sind in unseren Ansichten und Zielen im großen und ganzen gar nicht so weit auseinander – nur wie das Ziel zu erreichen ist, sprich: die Strategie, darin unterscheiden wir uns erheblich.

  • Grund genug endlich reinen Tisch zu machen und dazu gehört sicherlich auch ein Ende zu machen mit dieser ständigen Beanspruchung und Versicherung der Singularität deutscher Verbrechen. Auch eine Art Größenwahn.

    Ebenfalls Zustimmung – nur, es reicht ja nicht, das zu fordern. Es reicht noch nicht einmal, Recht zu haben. Man muss das als breiten gesellschaftlichen Konsens verankern können.

    Deshalb gilt zwischen Dir und mir evt. das selbe, was ich schon zu Forist Markus schrieb: Unsere Ziele sind gar nicht so weit auseinander, nur wie das Ziel zu erreichen ist,  darin unterscheiden wir uns evt.

  • Paul:

    Sry for OT

    Die tunesische Demonstration, die Diktator Ben Ali  vom Thron gewischt hat und auf „Demokratie, Freiheit und Menschenrechte“ hofft, hat jetzt einen Namen bekommen. Nach dem Vorbild der Revolutionen in Osteuropa (Tulpen, Rosen, Zedern, Orange…)  einen schnuckeligen Blumennamen: Jasmin-Revolution. Was noch fehlt ist eine tunesische Neda.

  • @Paul

    Tunesien ist nach meinem Kenntnisstand kein Land, in dem der Islam bedeutenden Einfluss auf die Gesellschaft hat. Revolutionäre politische Ikonographien wie Neda – also jung, schön, weiblich, gebildet -kommen m.E. nur bei Revolutionen zum Einsatz, in denen der Islam und die Scharia Staatsdoktrin sind.

    Dank nochmal für die Links.

  • Judith beschreibt die Wirklichkeit der Geschichte und das ist gut so!

  • Ich finde das das Quizfragen sind die man nicht lernt. ich habe geschichte leistungskurs auf dem gymnsium und konnte nur eine frage beantworten. das ist zusatzwissen, das meiner meinung nach richtiges NS Wissen verdrängt.
    Demnach finde ich das Quiz in dieser Form unsinnig

  • Freidenker:

    @ Marek

    Ich möchte Ihnen nicht zu Nahe treten, aber nach Ihrer Rechtschreibung zu urteilen wäre es eine kluge Entscheidung gewesen Geschichte ganz zu streichen, und stattdessen Nachhilfe Deutsch zu wählen.

    „Richtiges NS-Wissen“, Sprache kann schon sehr verräterisch sein,
    Orwell hätte seine wahre Freude mit ihnen, darauf ein dreifaches Doppelplusgut.

    😉

  • Druidenstein:

    Ein alter Text: (Es begann am 31.10.1918)
    Wenn Du uns hinsichtlich der Bombadierung Dresdens zum n-ten Male die Darstellungen der Besatzungspresse verkaufen willst, dann bist Du hier in diesem Forum sicher ganz falsch; denn hier tummeln sich vornehmlich Menschen mit der Gabe, auch ganz selbständig Zusammenhänge zu analysieren und sich daraus eine eigene Meinung zu bilden. Und mit Pawlowschen Reizeffekten arbeiten wir erst recht nicht. Darum mache ich Dir den Vorschlag, daß Du dich erstmal ausführlich mit den Fakten, Einzelheiten und Zusammenhängen des Bombenkrieges der Briten und Amerikaner seit 1914 beschäftigst, bevor Du hier ungestört Feindpropaganda betreibst. Als kleine Hilfe sei angemerkt, daß Bonn bereits im ersten Weltkrieg am 31. Oktober 1918 von den Briten bombardiert wurde. Hoffentlich verfügst Du noch über genügend Resthirn, um Dir klar zu machen, daß das nun wirklich nur sehr schwer mit Coventry und Tralala zusammenhängt. Ich schlage vor, lies Dich erst mal gründlich in die Materie ein, bevor Du meinst, Dir erlauben zu sollen, mit „Politisch Erwachsen Deutschen“ disputieren zu sollen.
     

  • @ Sledge

    Ich will auch nicht klugscheißen, aber in dem Geschichtsquiz geht es um die Bombardierung der britischen Bomber gegen deutsche Städte VOR Coventry – nicht gegen deutsche Schiffe. Gerd-Schultze-Rhonhof Der Krieg der viele Väter hatte.

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