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Neues Massengrab in Polen gefunden

In Pommern ist ein bisher unbekanntes Massengrab deutscher Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Westlich von Rewahl [polnisch: Rewal] in Pustkowo in Westpommern hat ein Einwohner eines Nachbarortes am Straßenrand menschliche Knochen gefunden, berichtet die polnische Zeitung „Rzeczpospolita”.

In der Nähe ist man auch auf Reste von Uniformen sowie Gürtel, Gasmasken und Patronengurte gestoßen. „Mit absoluter Sicherheit” handelte es sich dabei um deutsche Kriegstote, sagte ein Polizeisprecher dem Blatt. Die sterblichen Überreste der Soldaten sind bei Straßenarbeiten freigelegt worden – der Gemeindevorsteher von Rewal, Robert Skraburski, versichert, das Massengrab sei inzwischen abgesichert, die Knochen würden nun in der Gerichtsmedizin in Stettin untersucht. Danach sollen die Gebeine in westpommerischem Glinna ihre letzte Ruhe finden.

Wieviele Deutsche es dieses Mal sind, ist momentan noch nicht klar. Das letzte Massengrab in Polen entdeckte man vor zwei Jahren: In Marienburg fand man die Überreste von über 1500 Zivilisten.

[1] Junge Freiheit: Neues Massengrab in Pommern entdeckt

Aus der Tschechei: “In einer Halle liegen 4.000 Kisten mit verstorbenen Deutschen”, titelt die tschechische Tageszeitung Mlada Fronta Dnes nüchtern im März 2006. Die verstorbenen Deutschen – das sind die Knochen von über 4000 Wehrmachtssoldaten, die dort schon seit ca. 3 Jahren in Pappkisten gelagert waren. In einer Fabrikhalle in Aussig.

29 Kommentare zu „Neues Massengrab in Polen gefunden“

  • Georg Mogel:

    Deutsche Gedenken
     
    Welche Vergehen und Verbrechen, welche Schuld schreibt man den Millionen deutscher Frauen, Kinder und Greise zu, die im Kriege und auch nach dessen Ende, auf bestialische Weise umgebracht wurden? Man komme nicht mit dem „Argument“, der von „Nazi-Deutschland“ entfesselte 2. Weltkrieg sei zum Urheber zurückgekehrt.
    Mehr als 14 Millionen Deutscher wurden aus ihrer angestammten Heimat unter unmenschlichen Bedingungen verjagt, nur weil sie Deutsch sprachen.                   Über 2 Millionen Deutsche wurden bei diesen, teils bereits nach dem 1. Weltkrieg geplanten „ethnischen Säuberungen“ umgebracht. Es war ein Genozid an Deutschen im Gefolge der größten Vertreibung der Weltgeschichte! Das Gedächtnis an all diese deutschen Toten zu bewahren, wäre in jedem anderen Kulturkreis selbstverständlich. Wie perfide und schäbig im heutigen Deutschland mit diesen Opfern des eigenen Volkes umgegangen wird, hat sich zuletzt bei dem unwürdigen Gezerre um eine deutsche (!) „Gedächtnisstätte“ gezeigt und läßt sich an dem Desinteresse offizieller deutscher Stellen angesichts neu gefundener Massengräber ablesen. Deutsche Politiker, die sonst ständig philisterhaft moralisieren, sind bei den deutschen Opfern zutiefst a-moralisch und unchristlich.
     

  • Die verstorbenen Deutschen – das sind die Knochen von über 4000 Wehrmachtssoldaten, die dort schon seit ca. 3 Jahren in Pappkisten gelagert waren. In einer Fabrikhalle…

    Diese und ähnliche Berichte werden ignoriert und wenn man bohrt sicher von den „Vertretern des Volkes“ als störende Gewissensermahnung „ewig Gestriger“ abgewinkt.
    Zu viele Deutsche sind umerzogen und begreifen gar nichts, absolut gar nichts, nil, zero…
    Solchen stört sicher auch nicht wenn diese (nicht neuen) News den Weg in die Zukunft (X) ohne Zukunft weisen:
    Immerhin geht eine herrschende Gruppe davon aus, dass es Opfer gibt und diese irgendwo bleiben müssen.
    Früher hat man Opfer schnell in der Hoffnung „aus den Augen aus dem Sinn“ verscharrt; so ist dieser Clique, die nicht nur dort  und heute das Sagen hat, sich sicher, diese einfach irgendwo zu lagern.
    Man nimmt wohl an, dass nach Ereignis „X“ niemand wagt weitere Fragen zu stellen.
    Denn die Reaktionen der Autoritäten werden sich den heutigen ähneln, wenn Aufrechte bemüht sind für gefundene und auch noch verschollenen Opfern eine dezente Behandlung zu sorgen und Fragen zu stellen.
    Richtige überirdische Bienenwaben für diese multiplen Personen Kübel gibt es auch schon.
    Was nun in Europa als historisch kategorisiert werden kann ist jedem Wachsamen als nahe Zukunft ersichtlich.
    Sheeples never learn…

    http://answers.yahoo.com/question/index?qid=20080817230449AAtJmCv

    http://disinter.wordpress.com/2008/09/25/500000-fema-coffins/

    google fema, coffins etc

  • TROPENWOLF:

    Polen und Tschechen würden heutzutage genau so vorgehen, weil ihr Hass im Blut liegt. Wir brauchen sie nur in unserem Land weiter empfangen bis sie eine gewisse Minderheitszahl erreichen und die Geschichte wird sich wiedeholen. So ist es damals auch passiert: Liess man sie in Preussen und Schlesien rein, haben sie sofort ein Fuss in der Tür gehalten und brachten den Rest der Lehmhüttenbewohner rein, wurden frech, anschliessend agressiv und schliesslich, mit Hilfe der grösseren verbrechern aus „der Insel Albion“, uns auf brutalste Weise vertrieben und ermordet. Züchte Raben und sie werden dir die Augen auspicken, sagt man in Spanien

  • @ Tropenwolf

    Keinem Menschen liegt Hass „im Blut“. Hass auf ein anderes Volk o.ä. wird mit agitatorischen Mitteln hochgezüchtet, um eigene Macht-Interessen vorantreiben zu können – meistens im Rahmen von Krieg und Kriegspropaganda. Zum Schluss ernten die Kleinen, was die Großen gesät haben und die Großen kassieren, wofür die Kleinen gemordet und geblutet haben.

  • Meyer:

    In Polen? – Wirklich?
    Ich glaube nicht, daß das Land meiner Vorfahren, Pommern, polnisch ist oder gar in Polen liegt.
    Es ist ein deutsches Land unter polnischer Herrschaft.

  • Arminius (Original):

    Ich denke doch, daß es charakterliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschenrassen gibt.

  • „Hass“ ist kein charakterliches Merkmal, „Hass“ ist ein Gefühl. 

  • Arminius (Original):

    Es gibt eben Unterschiede im emotionalen Verhalten zwischen den verschiedenen Rassen.

  • virOblationis:

    zu 3
    Ebenso – unzutreffend – würde es wohl eine entgegengesetzte Sicht formulieren:
     
    [Deutsche] würden heutzutage genau so vorgehen, weil ihr Hass im Blut liegt. Wir [Polen (oder Tschechen)] brauchen sie nur in unserem Land weiter empfangen bis sie eine gewisse Minderheitszahl erreichen und die Geschichte wird sich wiedeholen. So ist es damals auch passiert: Liess man [deutsche Siedler] in [(das Sudetenland,) das Wendenland, Pommern,] Preussen und Schlesien rein, haben sie sofort ein Fuss in der Tür gehalten und brachten den Rest der [eigenen Landsleute] rein, wurden frech, anschliessend agressiv und schliesslich, mit Hilfe [ihrer Fürsten oder des „Deutschen Ordens“], uns auf brutalste Weise vertrieben und ermordet. Züchte Raben und sie werden dir die Augen auspicken, sagt man in Spanien

  • TROPENWOLF:

    @Judith
    Zum ersten Satz können wir uns lange streiten, oder die agitatorischen Mitteln und die Kriegspropaganda dauern bis heute noch an denn, sie hassen uns heute genau so wie vor 1000 Jahren. Zum zweiten Satz sind wir uns vollkommen einig

  • ThePassenger:

    Interessant finde ich dass polnische Medien darüber berichten und ein Polizeisprecher klipp & klar sagt was Sache ist. Es scheint mir in Polen geht man mit den Greueltaten an Deutschen verantwortungsvoller um als in Deutschland selbst.
     
    Auch wenn es in unserem Interesse wäre so können wir, die Leser dieses Blogs & ähnlich denkende, doch angesichts der Entwicklung unseres Landes nicht ernsthaft verlangen, oder auch nur wollen, dass Polen (oder die Tschechei) sich ebenso selbst zerstört wie wir dies tun. Das wäre nicht nur Neid sondern blanke, destruktive Mißgunst.
     
    Die unausgesprochene Aussage der deutschen Politik ist doch:
    „Bei uns interessiert sowas keinen, und jeder der es doch tut steht ausserhalb der Mehrheitsgesellschaft. Wegen den Deutschen braucht ihr Polen keine Welle machen, ihr tut euch damit keinen Gefallen und uns erst recht nicht, also Schwamm drüber & fertig“.
     
    Vor dem Hintergrund ist es doch bemerkenswert dass es offensichtlich in Polen Tendenzen gibt derlei Greueltaten nicht unter den Teppich zu kehren. Die Motivation kann doch nur sein sich mit diesen Dingen um einer selbst Willen auseinanderzusetzen.
     
    Vielleicht bringt es mir hier Prügel ein, ich weiss aber nicht ob das Nachkriegsdeutschland ebenso gehandelt hätte. Vielleicht benötigt es auch einfach eine gewisse zeitlich Distanz um dazu überhaupt fähig zu sein. Die Art & Weise der Vergangenheitsbewältigung hierzulande wurde uns aufgezwungen, sie kam nicht aus der „Volkseele“ heraus, wir belügen uns seit 65 Jahren selber über unsere Vergangenheit während unsere ehemaligen Kriegsgener fairer über unsere Geschichte urteilen als wir selber. Derlei Urteile sind aus Frankreich, Großbritanien, den USA und auch aus Russland zu vernehmen.
     
    Man verstehe mich nicht falsch, keiner wäscht Deutschland rein, aber niemand geht mit den Deutschen so hart ins Gericht Gericht wie die Deutschen selbst – und dabei fällen die Deutschen ein Fehlurteil nach dem anderen, sie sind darauf sogar noch stolz, schreiben Denk- und Sprechverbote in ihr Gesetzbuch und empfinden das als fortschrittlich.
     
    Ein Teil der geistigen Freiheit die es wiederzuerlangen gilt ist es unbefangen über die eigene Geschichte urteilen zu können – so wie es jetzt die Polen tun. Nur so kann die Wunde verheilen, nur so kann man mit sich selbst ins Reine kommen.
     
    Bei uns aber wird nach dem Motto gehandelt „Unsere täglichen Adolf gib uns heute“, fast kein Tag der ohne abstruse ollen Kamellen über die NS-Zeit vergeht, wobei dieser krankhafte Zwang seit Längerem ins Groteske abgeglitten ist. Der Adolf hatte Mundgeruch, nur einen Hoden, schwul war er sowieso, etc. pp. – nichts ist zu dümmlich als dass ein Zusammenhang nicht hergestellt werden könnte – und die Mehrheit schluckt es mit einer Mischung aus Ekel, Fazination und schlechtem Gewissen.
     
    Die Pseudo-Nazis, die es tatsächlich gibt, reden zwar jeden Menge Blödsinn, aber ihre Aussagen sind nur Trotzreaktionen auf den noch viel grösseren Blödsinn der mit den 68’ern zur Staatsraison erhoben wurde. Es ist wie bei kleinen Kindern, übertreibt man es mit den Belehrungen wird nur aus Trotz das Gegenteil vertreten.
     
    Mit jemanden der mit sich selbst nicht im Reinen ist, der ganz offensichtlich massive Identitätsprobleme hat und zudem deutliche Tendenzen der Selbstzerstörung aufweist ist es eben nicht leicht auszukommen, auch dann nicht wenn man selbst die besten Absichten hat. Die Lumpen unter den Mitmenschen wissen solche Defekte auszunutzen, die Anständigen unterlassen es – wenn vielleicht auch nur aus Mitleid, bestenfalls aus einer Gefühl der (späten) Fairness heraus.
     
    Ich denke es ist DIE Aufgabe unsere Generation diese schwere seelische Krankheit endlich zu kurieren. Ohne diese wäre Multikulti kaum ein Thema, Islam wäre kein Thema, Ossi/Wessi Gebashe wäre kein Thema usw. usf. In Anlehung an das Zitat von Juvenal: Ein gesunder Körper bedingt einen gesunden Geist.

  • Ich schätze deine Beiträge, aber diesem widerspreche ich.

    Erstens sind es nicht „wir“ Deutsche, die diese neurotische VB pflegen, sondern es ist eine kleine politisch-journalistische Klasse, die das vorgibt.

    Zweitens sind die anderen Länder wie z.B. Tschechei und Polen mitnichten ehrlicher, wenn es um die VB geht. Sie pflegen ihren Opfermythos mit Inbrunst und die eigenen Verbrechen werden beschönigt bis vertuscht. Man denke nur an die Benesdekrete oder die Rede vom „Überfall“ auf Polen.

    Die Skelette, die immer wieder gefunden werden, werden i.d.R. von einfachen Leuten gefunden – der Staat selbst sucht selten dezidiert danach. Es sei denn, er kann beweisen, dass die Rote Armee die Massaker begangen hat.

    Nein, die sind keinen Jota ehrlicher, als unserer eigenen Eliten. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass unsere Eliten gar nicht genug Verbrechen auf deutsche Kappen laden können, während die anderen Länder so wenig wie möglich Verbrechen auf ihre nehmen. Unehrlich ist beides.

  • Markus:

    „Erstens sind es nicht “wir” Deutsche, die diese neurotische VB pflegen, sondern es ist eine kleine politisch-journalistische Klasse, die das vorgibt.“

    Bei der Ausgrenzung und Verfolgung von allem, was nach deutschem Nationalismus oder nach Verteidigung der NS-Zeit riecht, macht aber fast das gesamte deutsche Volk mit und zwar geradezu fanatisch und hysterisch. Die meisten Deutschen sind jederzeit bereit, jeden, der „Nazi“ ist oder auch nur zu einem solchen gemacht wird, in die Pfanne zu hauen. Ich weiß nicht, ob ThePassenger dies auch meinte.

    Jedenfalls sind die Deutschen heutzutage selbst ihre eigenen ärgsten Feinde. Bei den Deutschen haben sich massivst selbstdestruktive Verhaltensweisen eingeschliffen, die ihnen selbst meist gar nicht bewußt sind. Jedenfalls ist es da kein Wunder, daß keiner mehr für deutsche Interessen einsetzen will und daß die Deutschen voreinander geradezu flüchten.

  • Freidenker:

    @ Markus

    Das sehe ich anders.
    Mit Sicherheit ist der Selbsthass bei den Deutschen stärker ausgeprägt als bei anderen Völkern, die Umerziehung zeigt halt Wirkung.           Aber von einer Mehrheit sind die Selbsthasser meilenweit entfernt.

    Auch hier sollte man die veröffentlichte Meinung nicht mit der Wahrheit verwechseln.

  • Markus:

    @Freidenker

    Oh doch, die Selbstzerstörer stellen sehr wohl die Mehrheit. Wie ich schon sagte: Ihre selbstzerstörerischen Verhaltensweisen sind den Deutschen meist überhaupt nicht bewußt. Auch Du traust Dich ja nur im Schutze der Anonymität des Internets Deine Meinung zu vertreten. Viele nicht einmal im Internet, in dem Beitrag von ThePassenger etwa lese ich schon die Furcht heraus, verbal gesteinigt zu werden („Vielleicht bringt es mir hier Prügel ein…“, „Man verstehe mich nicht falsch, keiner wäscht Deutschland rein…“).

    Hast Du nicht neulich selbst in einem Kommentar geschrieben, daß Du Deinem Sohn gegenüber Deine von der herrschenden abweichende Meinung bewußt verschweigst, aus Angst, er würde dadurch Schwierigkeiten bekommen? Es ist aber nicht der Staat, der Euch Schwierigkeiten machen würde, das sind ganz normale Deutsche. Das ist halt nun mal unser Volkscharakter.

  • Freidenker:

    Markus

    Das die Selbsthasser die Meinungshoheit haben, und den öffentlichen Raum für sich beanspruchen, habe ich nie in Abrede gestellt.
    Aber eine Mehrheit im demokratischen Sinne sind sie nicht, ab und an bitzt es durch, ich sage nur Sarrazin.
    Das sich die Mehrheit von den Selbsthassern auf der Nase herumtrampeln lasst, kann ich leider nicht bestreiten.

    Bei Dir kommt vielleicht noch erschwerend hinzu, das Du deinen nationalen Standpunkt sehr eng mit dem Nationalsozialismus verknüpfst, und bei dieser Art der Argumentation schlägt dir die Umerziehung der anderen halt voll entgegen.

    Für mich ist der NS nicht der Inbegriff des Bösen, wobei ich kein Anhänger dieser Ideologie bin.
    Aber sollte sich deine nationale Identität überwiegend auf den NS beziehen, so sind deine Geschichtskenntnisse kaum besser als die der Selbsthasser.  

  • ThePassenger:

    Ich wollte im wesentliche auf zwei Punkte hinweisen:
     
    Zum einen den deutschen Selbsthass. Sicherlich ist es nur eine Minderheit die man als bewusste Deutschenhasser bezeichenen kann. Die Mehrheit macht aber unbewusst mit. Wessen geschichtlicher Horizont eng ist, wem Informationen fehlen, kurzum: Wer nur Geschichte á la Guido Knopp kennt (und das ist die Mehrheit), der duldet dieses vorgehen zumindest stillschweigend – eher sogar fühlt er sich dabei noch edel & gut – er weiss es ja nicht besser.
     
    Exemplarisch sei auf Erika Steinbachs Aussage verwiesen dass Polen vor Deutschland mobilisiert hat. Die deutsche Selbstverachtung geht soweit dass die Deutschen mit sich selbst härter ins Gericht gehen als die ehemaligen Kriegesgegner.
     
    Ein Beispiel. Francois Mitterrand sagte anlässlich des 50. Jahrtages des Kriegsendes in Berlin:
    „Ich habe erfahren, welche Tugenden, welchen Mut das deutsche Volk besitzt. Bei den deutschen Soldaten, die in so großer Zahl starben, kommt es mir kaum auf die Uniform an und noch nicht einmal auf die Ideen, die ihren Geist bestimmten. Sie hatten Mut. Sie taten ihre Pflicht wie wir die unsere. Sie waren in diesen Sturm losmarschiert unter Einsatz ihres Lebens. Sie haben seinen Verlust für eine schlechte Sache hingenommen, aber wie sie es taten, hat mit dieser Sache nichts zu tun. Es waren Menschen, die ihr Vaterland liebten – dessen muss man sich bewusst sein.“

    Mitterrand änderte dadurch nicht die Geschichtsschreibung, er gab auch keine französischen Positionen auf, aber er gestand den Deutschen zumindest einen grossen Teil ihres Nationalsstolzes zu – ganz im Gegensatz zu den Deutschenhasser hierzulande, siehe z.B. Wehrmachtsausstellung.
     
     
    Der zweite Punkt ist dass ehemaligen Kriegesgener im Osten in der Aufarbeitung ihrer Geschichte derzeit mehr Freiheiten geniessen als wir sie je hatten. Der Komminuismus währte über 40 Jahre, es gab eine von der Obrigeit diktierte Interpretation der Geschichte und fertig. Da im Kommunismus gelogen wurde was das Zeug hält dürfte der dortigen Bevölkerung durchaus klar sein dass auch mit der Geschichtsschreibung einiges im Argen liegen muss.
     
    Die echte Aufarbeitung der Geschichte konnte also erst mit dem Ende des Kommunismus beginnen, man befindet sich dort also ungefähr an dem Punkt der Aufarbeitung an welchem in der BRD die 68’er die Bühne betraten.
     
    Ich definiere 68’er als eine Bewegung die, egal in welchem Land sie auftritt, die Nation zersetzt und dafür alle agitatorischen Mittel einsetzt die nur denkbar sind. D.h. BRD-68’er sind 150% Anhänger der deutschen Kriegsschuld – polnische 68’er (soz. 2010’er) würde dement. den polnischen Teil der Kriegesschuld hervorheben wollen – denn das primäre Ziel dieser Organsiationen ist nicht eine faire Geschichtschreibung, sondern die Zersetzung der eigenen Nation. Mit einer Geschichtsschreibung die das Nationale betont und die Nation als heldenhaft & gut dastehen lässt würde exakt das Gegenteil bewirkt.
     
    Das führt zu der Überlegung dass zwar polnische „2010’er“ aus rein deutscher Sicht zunächst durchaus zu unseren Gunsten handeln könnten, aber aus polnischer Sicht destruktiv.
     
    Hier gilt es sich zu überlegen was einem selbst, als Deutscher, lieber ist: Die „2010’er“ in Polen gutheissen, und damit dem EUdSSR-Diktat Vorschub leisten, oder sich demgegenüber kritisch stellen und die Polen einen eigenen Weg gehen lassen – was freilich nicht zu unseren Gunsten ausfallen dürfte. Aber da ohnehin die Mehrheit der dt. Bevölkerung unwiederbringlich ihre nationale Identität verloren hat dürfte daraus zumindest kein zusätzlicher Schaden entstehen, denn schlimmer als die deutschen Deutschenhasser können es die Polen wohl kaum machen. Wir Deutschen sind „dank“ der 68’er gegen Angriffe auf unsere Nationalsbewusstsein im wesentlichen Immun.
     
    Was ist nun das grössere Übel? Ein Polen dass in 20 Jahren ebenso degeneriert ist wie wir es jetzt oder eine stolze Nation die der EUdSSR etwas entgegenzusetzen hat und nationale Souveränität höher bewertet als einen Platz auf der europäischen MS Titanic namens EU.
     
    Eines muß hier vollkommen klar sein: Um eine wahrheitsgetreue Aufarbeitung der Geschichte geht in diesen Überlegungen bestenfalls ganz am Rande. Aber wir als Deutsche wissen um die Langzeitfolgen einer „68’er-isierung“, wir wissen wo der Weg für eine betroffene Nation hinführt. Frankreich & GB lassen grüssen – auch ohne das man eine Kriegsschuld, ob berechtigt oder nicht, im Stammbuch stehen hat. Was dem Deutschen der WKII ist dem Engländer und Franzosen der Kolonialismus oder dem US-Amerikaner die Sklaverei.
     
    Was eine Gegenbewegung zu den 68’er zu tun in der Lage ist kann man an der Türkei beobachten, Leugnung von Völkermord, religiöse Säuberungen, ins Groteske übersteigerter Nationalsimus, etc. pp. Selbst der grösste Patriot muß doch einsehen dass ein türkischer Weg früher oder später ins Verderben führt.
     
    Von einer leicht zu deutschen Gunsten veränderten neuen Geschichtsschreibung habe ich pers. wenig, viele Mitläuferbürger dürfte dies sogar schockieren. Von einem selbstbewussten Polen dagegen habe ich in Hinblick auf die EU wesentlich mehr. Wenn es noch nennenswerten Widerstand gegen die EU gibt dann kommt er aus dem Osten.
     
    Um also jetzt in Hinsicht auf die Zukunft das beste für sich sebst zu erreichen ist es u.U. klüger die Vergangenheit ruhen zu lassen, so schmerzlich das auch sein mag.
     
     
     
    Kurz etwas zu meiner Aussage „… Vielleicht bringt es mir hier Prügel ein…“:
     
    Türkei & Co mahnen uns dass der nationalistische Weg in der heutigen Welt schon mittelfristig nicht erfolgversprechend ist.
     
    Die 68’er und ihre Erben in allen westlichen Ländern mahnen uns dass die Zersetzung von Nationen ebenso gefährlich ist. Ersteres fördert Konflikte mit anderen Ländern, letzteres Bürgerkrieg, Sezession usw.
     
    Es muß also ein Mitteweg gefunden werden. Dieser umfasst aus meiner Sicht den Verzicht auf eine Revision deutscher Geschichtsschreibung, das ist die Kröte die es zu schlucken gilt.
     
    Die deutsch/französische Aussöhnung könnte hier als Blaupause dienen. Charles de Gaulle war französischer Nationalist, dennoch war er klug genug zu erkennen dass die Nachbarnation Deutschland als solche bestehen bleiben muß und es abei ist nicht hilfreich ist dieser ständig die Ehre abzuschneiden.
     
    „Noch ist Polen nicht verloren“ bekommt in dem Zusammenhang einen neuen, positiv besetzten Sinn von dem letztendlich beide Seiten profitieren können. Wenn die polnische (tschechische usw.) Aufarbeitung der Geschichte in 20 Jahren zu einem Zustand führt wie ihn Mitterrand 1995 formulierte dürfte der Mittelweg gefunden sein.
     
    Nebenbei bemerkt: Eine der wenigen Dinge die ich Altkanzler Gerhard Schröder zugute halte war das Konzept der Achse Paris-Berlin-Moskau – seit dem Ende des Ostblocks hat niemand mehr die Karten so geschickt ausgespielt.

  • logos:

    Und wer waren die Lehrer der 68iger?

  • logos:

    „Es muß also ein Mitteweg gefunden werden. Dieser umfasst aus meiner Sicht den Verzicht auf eine Revision deutscher Geschichtsschreibung, das ist die Kröte die es zu schlucken gilt.“

    Es ist die Aufgabe redlicher Historiker, JEDE Geschichte einer Revision zu unterziehen, die Quellen zu untersuchen, zu vergleichen und sorgfältig dabei vorzugehen.

    Die Lohnhistoriker in diesem Land benennen sich gegenseitig als Quelle. In materiell abhängiger Position werden sie nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen und so schreibt einer vom anderen ab.

    Es ist an der Zeit, die Wahrheit zu schreiben, auch wenn es für manche schmerzhaft wird. Aber wo gibt es REDLICHE Historiker?

  • Georg Mogel:

    Erst das Schuldgefühl, das zur Übernahme der Siegerwerte führt, macht die Niederlage endgültig, nimmt ihr die Äußerlichkeit des Zufalls und gibt ihr den Sinn der Strafe, was zweierlei bewirkt: Die Niederlage wird durch das Schuldgefühl wie eine selbstgewollte Tat unabweisbar, und zugleich kann der Unterlegene durch das Schuldgefühl am Recht der Sieger teilhaben. In dem Maß, wie eine Niederlage als die Strafe einer höheren Instanz anerkannt wird, besteht für die Besiegten die Chance, sich wie Phönix aus der Asche aus der Niederlage zu erheben. Da, wo die Selbsterniedrigung nicht gescheut wird, wächst neuer Stolz, Schuldstolz. Der Hauptweg, den sich die Heuchelei in den Jahrzehnten der deutschen „Vergangenheitsbewältigng bahnte, führte zur Entwicklung eines Betroffenheitskultes, der unverhoffte Gemeinschaftserlebnisse ermöglichte. Was die Eheleute Mitscherlich mit dem Vorwurf der „Unfähigkeit zu trauern“ abpressen wollten, wurde mit dem Falschgeld der Heuchelei gezahlt. Die Anklage der Mitscherlichs, die Reue der Nachkriegsdeutschen sei unecht und die Trauer geheuchelt, wurde weithin akzeptiert, was zur Folge hatte, daß gerade diejenigen, die durch den Ausdruck ihrer Schuldgefühle der Anklage entgehen wollten, sowohl den Vorwurf der Trauerheuchelei, wie diese selber weiter vertieften. Die „Mitscherlichs“ verlangten Unmögliches, sie taten so, als ob die symbolische Trauer eines allgemeinen Mitgefühls der wirklichen Trauer des selbsterlebten Verlustes gleichkommen könnte. Sie wollten etwas, was nur durch Heuchelei zu haben ist, und schmähten die Heuchelei zugleich als einen Betrug. Wo die Geschichte eines Volkes ausschließlich den Richtern überantwortet wird und wo es kein Entrinnen vor den Schuldzuweisungen gibt, hilft sich das Leben in zweierlei Weise: Einerseits enstehen mythische, negative  Schuldidentitäten und andererseits kommt es durch das Übermaß der Brandmarkung zu einer reflexhaften Indolenz. In der Folge ensteht eine tief in das Gemeinwesen eingreifende Unsicherheit und es droht dem Volk der irreversible Verlust seiner Seele.

  • @Georg Mogol, ThePassenger, alle

    Alles schön und gut, aber ich habe gar kein Schuldgefühl. Wofür auch. Und ich bin garantiert nicht die einzige.

    M.E. ist die rassistische Kollektivschuldthese das Lieblingsprojekt neurotischer selbsternannter Eliten und eine politische Waffe- sobald das Thema aber medial vewurstet wird, läuft der Kommentarbereich der Onlinemedien Sturm. Weshalb z.B. die Welt ihn dann auch meist geschlossen hält.

  • Georg Mogel:

    Judith, daß Sie als Person kein Schuldgefühl haben, hat keineswegs zur Folge, daß Ihnen nicht als Teil der Schicksalsgemeinschaft ein Leben und ein Lebensgefühl aufgezwungen wird,  das einer Erbsünde gleich, auch Ihren Lebensgang beeinträchtigt. Die zerstörerische -auf der Kollektivschuldthese aufbauende- Ideologie, nach der die heutigen Deutschen erzogen und geführt werden, zeigt sich in ihren verheerenden alltäglichen Auswirkungen spätestens seit den frühen 1980 er Jahren auch für jeden Alltagsdeutschen handgreiflich erlebbar. Es wäre fatal und einfältig, zu glauben, daß diese Entwicklung von eigenen „neurotischen, selbsternannten Eliten“  auf das Gleis gesetzt worden ist. Sie sind allenfalls das Werkzeug.

  • logos:

    @ Judith
    Warum sollte jemand auch Schuldgefühle haben, der keine Schuld hat.  „Kollektivschuld“ für „Eliten“ vor 65 und mehr Jahren? Wirklich nicht!

  • Markus:

    @Freidenker

    Mit Deinem völlig unprovozierten Seitenhieb auf einen Landsmann von Dir, der Dir nichts getan hat, bietest Du selbst ein Beispiel für das, was ich meine.

    @Judith

    Aber Du glaubst, daß das NS-Regime verbrecherisch war, und zwar verbrecherischer als das westliche System, nicht wahr? Und wo es deutsche Verbrechen gibt, da muß es doch auch deutsche Schuld geben, oder nicht? Und ob man das, was wir Deutschen haben, nun Kollektivschuld oder „Kollektivverantwortung“ nennt, daran, daß die Welt von uns Reue und Sühne erwartet, ändert es doch nichts.

  • @Markus

    Meinst du, dass das NS-Regime unter Adolf Hitler weniger verbrecherisch war als das amerikanische unter seinen Präsidenten Roosevelt und Truman? Oder schließt du in „westlich“ auch die Sowjetunion ein.

    Noch etwas: Mir fällt auf, dass du hier ständig mit der dümmlichen Attitüde eines selbsternannten Anklägers auftrittst. Was soll der Müll.

  • Georg Mogel:

    Mein Kommentar von 19.27 h zu Judith von 18.43 h ist vermutlich im Spamfilter hängen geblieben ?

  • @Georg Mogel

    Ich habe den Kommentar gerade rausgefischt.

    Im großen und ganzen stimme ich Ihnen zu, nur: Zur rassistischen Kollektivschuldthese gehören ja zwei Fraktionen – die, die sie verkünden, und die, die sie glauben.

    Ich, und eine Menge Leute, die ich kenne, glauben sie keine Sekunde. Und doch, dem von oben verordneten Schuldkult kann man – jeder für sich persönlich – m.E. den Zahn ziehen.  Ich muss die Sendungen nicht schauen, die Kinofilme nicht konsumieren, die Zeitungen und Bücher nicht kaufen, und ich muss die Parteien, die diesem Schuldkult frönen, nicht wählen. 

    Das kann jeder, der das ernsthaft will – ausschließlich auf die übermächtigen Schuldkultvertreter zu verweisen, ist  m.E. zu einfach.

  • Markus:

    @Judith

    Westliches System, NS und Kommunismus sind drei verschiedene Weltanschauungen und meiner Meinung nach ist keine von ihnen per se verbrecherisch, wenn sie das auch gegenseitig voneinander behaupten. Die Verurteilung des NS-Regimes als „verbrecherisch“ nach willkürlichen und einseitig angewandten Maßstäben halte ich für eine Farce. Wie ein gerechtes vergleichendes Urteil über die verschiedenen Regime aussehen würde und welche Maßstäbe dabei überhaupt gerechterweise anzuwenden wären, weiß ich aber nicht.

    „Noch etwas: Mir fällt auf, dass du hier ständig mit der dümmlichen Attitüde eines selbsternannten Anklägers auftrittst. Was soll der Müll.“

    Entschuldigung. Ich wollte nur zeigen, daß es unter der Prämisse, daß das NS-Regime verbrecherisch und böse war, für uns kein Entrinnen aus der Kollektivschuld gibt, mit allen Konsequenzen die daraus erwachsen.

  • @Markus

    Kein Problem. Jetzt verstehe ich auch besser, was du meinst.

    Das sehe ich anders: Dass der NS ein verbrecherisches System war, bedingt nicht automatisch eine Kollektivschuldthese. Dann müssten unzählige andere Völker, die ebenfalls verbrecherische Regime haben und hatten, ebenfalls eine Kollektivschuld tragen.  Was natürlich Unfug ist.

    Davon abgesehen, ist m.E. jedes Regime verbrecherisch, das Menschen verfolgt, quält und tötet. Sei es auf Grund von Klasse, Rasse, Religion oder, wie die DDR, weil die Bürger nicht im Land bleiben wollten.

    Wie das Regime sich dann nennt, ist eigentlich egal.

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