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Die Freiheit und die Berlin-Wahl

Die Freiheit, die Partei des EX-CDU-Manns Stadtkewitz, will  zur Abgeordnetenwahl in Berlin antreten – der entsprechenden Antrag wurde einstimmig beschlossen. „Wir wollen ein deutliches Ergebnis über fünf Prozent“, sagte Stadtkewitz der JF:

Der inhaltliche Schwerpunkt soll auf die Themen Integration und Innere Sicherheit gelegt werden. Aber auch das Thema Bildung will Stadtkewitz offensiv angehen. Hier sei „durch dauernde Reformen ein Chaos“ entstanden. Der Nominierungsparteitag ist für Ende April, Anfang Mai angekündigt. Das Wahlprogramm soll ebenfalls Mai bekanntgegeben werden.

„Die Freiheit“ tritt zur Berlin-Wahl an

Damit ist Stadtkewitz Freiheit die fünfte rechte Splitterpartei, die in Berlin um Stimmen kämpft: BiW, Die Freiheit, Pro-Deutschland, NPD und Reps – zusammengefasst als „Sonstige“ entfielen auf sie lt. Umfrage insgesamt 12 %.

37 Kommentare zu „Die Freiheit und die Berlin-Wahl“

  • Karl Eduard:

    Die Distanziererei voller Schuldbewußtsein, vor nie verübten Verbrechen, die hat schon was für sich.

  • Wahnfried:

    Ich glaube nicht, daß auch nur eine der vier Parteien die 1%-Hürde deutlich überspringt. Fehlt nicht auch noch BiW in der Aufzählung?

  • @Wahnfried

    Stimmt, BiW fehlt – also fünf Kleinstparteien insgesamt. Ich hab das gleich mal korrigiert. Absurd ist es sowieso.

  • @Karl-Eduard

    Ja. Selbst aus 1250 Kilometer Entfernung betrachtet, ist dieser Distanzierungstanz ein absurdes Schauspiel.

  • Wahr-Sager:

    Was soll die Anbiederei an Israel mit dem damit verbundenen Holocaust-Spektakel? Die Freiheit ist doch ohnehin schon „rechtspopulistisch“, da nützt auch diese Buckelei nichts. Wichtig ist, den etablierten Parteien geschlossen entegegenzutreten und kräftig auszuteilen. Dann nehmen auch diejenigen Abstand, die von ihrem Gedankengut her eher zu den Grünen oder Linken passen und die Freiheit nach ihrem Sinne formen wollen.

  • Anna Luehse:

    # Wahr-Sager
    Eine sehr gute Analyse hat Claus Nordbruch zu dem Besuch der sog. Rechtsparteien in Israel verfaßt. Der Titel: „Koscher und politikfähig“.
    http://www.nordbruch.org/
    Auf der Internetseite „Reden/Essays“, denn ein wenig herunterscrollen.

  • […] den Originalbeitrag weiterlesen: Vaterland » Die Freiheit und die Berlin-Wahl Teile und hab Spaß Mit Klick auf diese Icons kann man diese Webseite mit anderen Social […]

  • Jeremias:

    In dieser Analyse erkenne ich, daß Herr Dr. Nordbruch nie in Deutschland oder Europa wohnt.
    Der ZdJ hat doch stets unbesehen den rechten Parteien den Stempel der Nazi aufgedrückt. Die Protagonisten des ZdJ sind heute Marionetten der Bundesregierung, egal welcher Art. Warum? Weil sie nur noch auf das Geld schielen. Personen wie Galinski und Bubis sind dort nicht mehr zu finden. Dafür hält der ZdJ durch Stigmatisierung eben dieser rechten Parteien den etablierten Parteien die Konkurrenz vom Hals. Und der ZdJ repräsentiert nicht mal 5% der Juden in Deutschland. Er ist genauso ein Lakai wie die EKD. Dort sitzen links indoktrinierte Paffen, die nur die Fleischtöpfe des EKD interessieren. Das merkt man daran, daß ihre theologische Bildung geringer als die eines Abiturienten der siebziger Jahre ist. Die theologische Substanz dieser EKD-Nomenklatura ist nur eine mühsam aufrechterhaltene brüchige Hülle. Das beste Beispiel dafür ist Frau Kässmann.
    Und da den Juden in Israel die Politik des ZdJ – siehe Friedman, lächerlich, Herr Nordbruch, daß Sie ihn zitieren – irgendwie verdreht und verschroben vorkommt. Aus diesem Grund verpassen die Israelis diesen Parteien den Heiligenschein. Denn genau dieser Heiligenschein verschafft diesen Parteien den Vorsprung vor NPD und DVU. Denn in diesen Parteien sind 40% des führenden Personals Schlapphütte. Und mit diesem Hintergrund wird „Die Freiheit“ den Sprung über die 5%-Hürde schaffen. NPD und DVU haben mit der Linken ein zu 95% deckungsgleiches Parteiprogramm. Sie sind also austauschbar.
    Übrigens bei PRO sind die Israelfahnen verschwunden. Das heisst nicht, daß sie nicht wieder auftauchen könnten. Die Israelfahnen waren praktisch eine Reaktion auf eine Polizeiaktion in Duisburg.
    Dort ist die Polizei gegen das Grundgesetz in eine Wohnung eingedrungen, um eine Israelfahne vom Fenster zu entfernen. Nur weil eine Gruppe von türkischen Demonstranten dies gefordert hatte. Danach hat PRO aus Solidarität bei ihren Aktionen auch Israel-Flaggen mitgeführt. Und gegen diese Polizeiaktion war vom ZdJ kein Wort zu hören. Auch nicht von Herrn Fiedman.
    Ich rate ihnen erst mal Informationen einzuholen, bevor Sie über etwas schreiben.
     

  • Freidenker:

    Es ist immer wieder aufs neue erstaunlich zu sehen, wie dieses kleine Land am Mittelmeer, die politische Diskussionen in D und der westlichen Welt beeinflusst.

    Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird bald jeder Provinzgemeiderat bei Entscheidungen ob nun eine Verkehrsinsel gebaut wird oder nicht,
    standartmäßig den Tagesordnungspunkt „Und was meint Israel dazu“
    einfügen.

    So langsam kann ich mir das nur noch mit kollektiver Paranoia erklären.

  • Wahr-Sager:

    @Anna Luehse:
    Ah, der Herr Nordbruch. Von dem habe ich mir erst kürzlich ein Buch bestellt – mit dem Titel „Sind Gedanken noch frei? Zensur in Deutschland“. Sehr empfehlenswert.
    Danke für den Hinweis. An dieser Stelle auch einer von mir: Es gibt auf YouTube bzw. der Seite bewusst.tv ein interessantes Video (auf letztgenannter Seite qualitativ besser) mit dem Titel Rabbi stellt den Zionismus bloß.
    Und in Facebook gibts eine neue Gruppe Anti-Antifa, der sich jeder anschließen sollte, um der roten Übermacht entgegenzuwirken.

  • Markus:

    @Jeremias

    „Und der ZdJ repräsentiert nicht mal 5% der Juden in Deutschland.“

    Der ZdJ hat ungefähr 105.000 Mitglieder und das sind mit Sicherheit mehr als 5%, vermutlich sogar die Mehrheit der Juden in Deutschland. Ich glaube, daß die meisten Juden wahrscheinlich sehr zufrieden sind mit der Macht, die der ZdJ in Deutschland hat und für jüdische Interessen einsetzt, sie geben es nur nicht offen zu, um nicht den Ärger der Deutschen auf sich zu ziehen.

    „Die Protagonisten des ZdJ sind heute Marionetten der Bundesregierung, egal welcher Art.“

    Demzufolge würde sich die Bundesregierung also selbst erpressen?

  • @Wahrsager

    Der Sprecher in dem von dir verlinkten Video ist von der ultraorthodoxen jüdischen Sekte Neturei Karta. Hast Du dich mal mit dieser Sekte ernsthaft beschäftigt, Wahrsager?

    Die Positionen, die diese Juden gegenüber ihrem eigenen Volk vertreten, entsprechen in etwa dem der extremsten Anti-Deutschen gegenüber dem deutschen Volk. Z.B. behaupten Anhänger der Neturei Karta u.a., der Massenmord an den Juden sei ihre gerechte Strafe, weil sie Gott missachtet hätten. Selbst schuld sozusagen. Die Ähnlichkeit zwischen den Argumentationen der Anti-Deutschen ist doch offensichtlich und ehrenhafte, rechte Deutsche berufen sich doch nicht auf solche Juden wie die der Neturei Karta Sekte.

    Überhaupt frage ich mich, wieso so viele politischen Deutschen – egal ob von rechts oder von links – sich regelrechte Alibijuden halten, um die eigene politische Position zu untermauern. Das ist würdelos. Geht es nicht ohne?

  • Freidenker:

    „Alibijude“,

    na wenn das mal kein Kandidat zum Wort/Unwort des Jahres 2011 wird ?!?!

    Nun weiß ich auch endlich was auf der Lehne des Stuhles steht, welcher in jeder Politikquasselrunde für H.Friedman reserviert wird.

    😉

  • Wahr-Sager:

    @Judith:
    In Wikipedia ist dieser Gruppierung bzgl. von einer Sekte keine Rede. Wenn du diesen Begriff benutzt, sind dann für dich auch all die anderen Abspaltungen diverser Religionen Sekten? Wäre hier nicht eher die Bezeichnung Konfession korrekt?
    Ich habe bis eben übrigens nichts von dieser Gruppierung gelesen.
    Bis jetzt habe ich einige Stellen gelesen, nach denen Anhänger dieser Gruppierung behaupten, der Massenmord an den Juden sei ihre gerechte Strafe, weil sie Gott missachtet hätten. Aber sind alle dieser Ansicht?
    Und wie ich las, gibt es auch „redemptionistische Zionisten am anderen Ende des Spektrums, die auch den Holocaust als kollektive Strafe für eine kollektive Sünde betrachten: die fortgesetzte jüdische Untreue gegenüber dem Land Israel.“
    Auf dieser Seite ist zu lesen:

    Wir informieren die Palästinenser, dass die Zionisten nicht das jüdische Volk repräsentieren und dass orthodoxe Juden verstehen, dass Palästinenser nicht ihre Feinde sind – Gott behüte. Wir sagen vielmehr, dass die Zionisten, die das Land übernahmen, die Gegner sind. Wir erklären auch, dass wir keinem Palästinenser Schaden zufügen wollen. Im Gegenteil! Orthodoxe Juden verlangen ein freies Palästina ohne Zionismus. Wir verurteilen die Gewalt und Unterdrückung gegen die Palästinenser, die durch das zionistische Regime verübt wird, die durch essentiell antijüdische Natur des Zionismus verursacht wird.

    Ist das falsch?
    Warum sollte man denn nicht Meinungen von Juden heranziehen, die die eigene Argumentation stützen? Somit kann man doch jenen entgegnen, die einem mit der Antisemitismus- oder Nazi-Keule begegnen. Schlimm genug, dass in den Medien nur solche Typen wie Michel Friedman gezeigt werden, die eher als Spalter und Hetzer fungieren.
    Übrigens finde ich, wenn wir schon mal beim Judentum sind, das zweierlei Maßmessen ziemlich interessant. Ohne jetzt für den Islam einzutreten, sondern ganz nüchtern und objektiv: Es wird oft geschrieben, dass Moslems Tierquäler sind, weil sie Tiere schächten. Das tun Juden aber auch.
    Und in einer Maischberger-Sendung wurde sich darüber aufgeregt, dass ein eingeladener Islam-Prediger (ich weiß den Namen jetzt nicht) der Moderatorin nicht die Hand gab. Das gibt es bei Juden aber auch, wie ich kürzlich gelesen habe.

  • Die BIW und die Reps treten in Berlin nicht an, dafür aber noch Die Konservativen (www.deutschekonservative.de).

  • Wahr-Sager:

    Ich würde übrigens sehr gern mal Michel Friedman und einen orthodoxen Juden zusammen im Fernsehen sehen. Aber einen, der es rhetorisch mit Friedman aufnehmen kann. 🙂

  • @Wahrsager

    In Wikipedia ist dieser Gruppierung bzgl. von einer Sekte keine Rede.
    In Wikipedia steht vieles nicht. Zu den verschiedenen orthodoxen und ultraorthdoxen jüdischen Gruppierungen, hier zwei Links
    http://www.fact-index.com/n/ne/neturei_karta.html
    http://www.anti-defamation.ch/index.php?id=16&section=2#6

    Wir verurteilen die Gewalt und Unterdrückung gegen die Palästinenser, die durch das zionistische Regime verübt wird, die durch essentiell antijüdische Natur des Zionismus verursacht wird.
    Ist das falsch?

    Falsch ist der Aufruf nicht, aber extrem einseitig. So einseitig wie die Antideutschen und viele andere Linke, wenn es um Rassismus geht. Eine Seite ist nur Täter, die andere nur Opfer.

    Warum sollte man denn nicht Meinungen von Juden heranziehen, die die eigene Argumentation stützen?
    Sicher kann man das. Dann verstehe ich allerdings nicht, wieso man den Besuch von Die Freiheit in Israel kritisiert. Das ist vom Prinzip her das selbe. 

    Es wird oft geschrieben, dass Moslems Tierquäler sind, weil sie Tiere schächten. Das tun Juden aber auch.
    Nur die orthodoxen bzw. ultraorthodoxen, die streng nach der Halacha/Scharia leben.


    Aber eigentlich ging es in dem Artikel oben gar nicht um Israel sondern um Deutschland und die Wahlen in Berlin.

  • Wahr-Sager:

    Aber eigentlich ging es in dem Artikel oben gar nicht um Israel sondern um Deutschland und die Wahlen in Berlin.

    Deswegen lasse ich das mal so stehen, um hier nicht weiter themenfremd zu schreiben.

  • @Freidenker

    Es ist immer wieder aufs neue erstaunlich zu sehen, wie dieses kleine Land am Mittelmeer, die politische Diskussionen in D und der westlichen Welt beeinflusst.

    Ja. Entweder Israel oder Iran [als Synonym für Judentum/Islam]- das sind so grob die zwei Positionen, über die sich die Mehrheit der politischen Deutschen identifiziert. 

  • Wahnfried:

    Können wir nicht einen Judentag pro Monat in dem Blog hier einführen, wo alle judenbezogenen Themen ausschließlich diskutiert werden? Das wäre schön, weil ich an diesem Tag dann vielleicht dem Blog fernbliebe und ansonsten meine Ruhe hätte 🙂

  • @Wahnfried

    Sicher, warum nicht. Da du ja , entgegen deines Ruhebedürfnisses, dich doch zu Wort meldest, hätte ich gerne hierzu deine Meinung.

    Wieso kehrt ein Land, dessen Gründungsmythos auf Auschwitz beruht – jedenfalls lt. Geschwätz von Fischer u.ä gestrickten Konsorten – die drastische Absenkung der Auschwitzopfer um schlappe drei Millionen, wenn auch nicht unter den Tisch, so doch nur mit spärlicher Meldung zusammen?  Die Meldung um die drastische Absenkung der Opferzahlen in Majdanek fiel noch dürftiger aus.

    Kein Spiegelspezial, keine Sondersendung, kein Talkshowthema, kein Sonderheft, keine Bundeskanzler – oder Bundespräsidentenrede, kein Themenspezial bei Knopp oder der Tagesschau, ja nicht einmal Heribert Prantl, der sonst zu jedem Furz seinen eigenen dazubläst, nichts. Jede Schlägerei zwischen Türken und Deutschen generiert da mehr Artikel in der MSM.

    Dabei müsste doch ein Land, dessen politische Elite sich so sehr über Auschwitz definiert, über die Entzerrung der Opferzahlen froh sein? Dankbar, dass die Sowjetunion zugibt, im Zuge der Greulpropaganda, Opferzahlen kräftig nach oben gepuscht zu haben. Immerhin ist Auschwitz als Symbol für den Judenmord deutsche Staatsräson – da müsste doch jede signifikante Änderung genauso umfangreich und ausgiebig thematisiert werden,  wie die Staatsräson selbst das auch wird. Statt dessen bleibt das Wissen um neue Erkenntnisse gerne in kleinen Historikerzirkeln.

    Wie erklärst du dir das?

  • Wahnfried:

    Ich mag das Wort „Judenmord“ nicht, weil ein Mord per se an einem Menschen begangen wird, weswegen die Erweiterung um „Juden“ offenbar noch eine Zusatzinformation bereitstellen muß, die über das menschliche hinausgeht. Sind wohl doch nicht alle gleich.
     
    Ansonsten wäre die Korrektur der Opferzahlen die eine Sache, aber es geht ja niemandem, ich glaube selbst den Juden nicht, um die Opfer, sondern allein um die politische Instrumentalisierung. Nicht mehr, nicht weniger. Selbst die Jewish Claims Conference Against Germany scheint sich ja v.a. um sich selbst, und weniger um die Hinterbliebenen zu kümmern. Der HC ist heute zu einem reinen Diskurs- und Herrschaftsinstrument verkommen.

  • Wahr-Sager:

    Da hier doch noch themenfremd weitergemacht wird, möchte ich auf zwei interessante Webseiten bzw. Artikel hinweisen:
    Die Manipulation der Juden
    und
    Holocaust-Tabu: Die jüdischen Kollaborateure der Nazis in Holland.
    Beim 2. Link geht es um ein Buch des Autoren Sytze van der Zee mit dem Titel Vogelvrij. De jacht op de Joodse onderduiker (Vogelfrei – Die Jagd auf die untergetauchten Juden), das im Januar 2010 in den Niederlanden erschienen ist.
    Es ist bezeichnend für die BRD, dass solche Informationen bis heute bewusst verschwiegen werden.

  • @Wahnfried

    Ich mag das Wort “Judenmord” nicht, weil ein Mord per se an einem Menschen begangen wird, weswegen die Erweiterung um “Juden” offenbar noch eine Zusatzinformation bereitstellen muß, die über das menschliche hinausgeht. Sind wohl doch nicht alle gleich.

    Merkwürdige Logik. Nach dieser Argumentation dürfte bei keinem Verbrechen die ethnische oder religiöse Herkunft von Täter und Opfer genannt werden. „Mensch sticht auf Menschen ein. „Mensch schneidet Mensch die Kehle durch“.

    Also weißt du Wahnfried – du hast schon geistvoller um den heißen Brei geeiert.

    Mit dem zweiten Teil deines Kommentars gehe ich d’accord. Wen würdest du in Berlin wählen, wenn du dort wahlberechtigt wärst?. Ich tendiere zu Pro-Deutschland.

  • Wahr-Sager:

    Guten Morgen, Judith. Ich lese gerade Folgendes:

    Peinlich ist, dass die anderen 99,99% (->DEINE Zahlen!) sich von so einer gewaltbetonten POLITISCHEN Ideologie hinter das Licht führen lassen, die mal eben erst 150 Jahre alt ist, während die Neturei Karta Rabbis ein ORIGINÄRES Judentum vertreten, welches bereits Jahrtausende alt ist.

    Was sagst du hierzu?

  • @Wahrsager

    OK, zum Abschluss dieser Debatte ausführlicher:

    Neturei Karta gründete sich selbst erst 1935 und ist somit jünger als der Zionismus. Davon abgesehen ist das ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich, weil der Zionismus eine politische Idee ist- die Idee eines Nationalsstaates als Heimstatt für die Juden –  die Sekte Neturei Karta dagegen eine religiöse, die sich auf Tora und Halacha beruft [und hier wiederum auf deren extremsten Interpretationen]. Das eine ist also Politik, das andere Religion.

    Im übrigen berufen sich auch Teile  der orthodoxen jüdischen Siedlerbewegung auf die Tora, um damit ihren Anspruch auf Erez Israel zu legitimieren wie es ihnen von Gott verheißen wurde: „An selbigem Tage machte Jehova einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen gebe ich dieses Land vom Strome Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Phrath (Euphrat)“. 1.Mo.15,18.

    Auch die Siedlerbewegung begreift sich dabei als Werkzeug Gottes, das den messianischen Prozess der Erlösung – die Wiederverbindung von Volk, Land und Tora – beschleunigen kann.

    Im Namen der Tora wird ergo versucht, handfeste Geo-Politik zu machen. Die radikale Neturei Karta propagiert damit die Vernichtung des Staates Israel, und scheut sich dabei auch nicht, sich mit den Gegnern des Staates Israel gemein zu machen, die radikale Siedlerbewegung legitimiert damit die Ausdehnung Israels – die Tora als Katasteramt sozusagen.

    Dass manche linken Deutschen Neturei Karta zitieren, ist zumindest insoweit in sich stimmig, als Linke i.d.R. die Idee des Nationalstaates generell ablehnen. Bei rechten Deutschen ist die radikale Ablehnung des Nationalstaates, wie Neturei Karta sie vertritt, überhaupt nicht nachvollziehbar – es sei denn, man denkt da, analog zu den Antideutschen, selektiv, schlicht weil es gegen den Staat Israel geht. So geschmeidig kann aber kein ehrenhafter Rechter sein.

  • Freidenker:

    Die einen Juden lehnen Israel ab, die anderen wollen es ausweiten, und beide Gruppen begründen es mit ihrer Religion.

    Mir fällt dazu folgender Satz ein: „Man hüte sich vor Leuten die von sich behaupten im alleinigen Besitz der absoluten Wahrheit zu sein“.

  • Paul:

    Zu der Buchempfehlung von Sytze van der Zee.

    Sytze van der Zee will sein Buch verkaufen, was man ihm nicht verdenken kann. Nur ein Tabu ist die Kollaboration von Juden mit den NS nicht , wie er behauptet. Jedenfalls nicht in Deutschland. Und wenn es in Deutschland, dem Land des Tabus überhaupt wenn es um den NS-Staat geht, kein Tabu ist, ist es schwer vorstellbar, daß es in den Niederlanden eines sein soll.

    Was hätte ich getan?
    Ein jüdischer Emigrant bricht mit einem Tabu der Holocaust-Forschung. Es geht um das Buch „Stella“ von US-Autor Peter Wyden. Spiegel 1992
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13679858.html

    Wer es damals geschafft hatte, sich den Nazi-Häschern zu entziehen, war angewiesen auf die Unterstützung nichtjüdischer Helfer und lebte unablässig in der Angst, entdeckt zu werden. Die Juden im Berliner Untergrund waren ständig auf der Suche nach „Adressen“, nach Dachböden und Kellerräumen, nach Werkstätten oder Gartenhäusern, wo sie Unterschlupf finden konnten. Geplagt von Verzweiflung und Hunger, mußten sie Geld für etwas Eßbares und gefälschte Ausweispapiere auftreiben. Polizei- und SS-Streifen waren hinter den „U-Booten“ her, Kontrolleure suchten die Luftschutzbunker nach ihnen ab, habgierige oder fanatische Denunzianten verrieten sie an die Behörden.

    Bei der Jagd nach den Untergetauchten bediente sich die Gestapo auch deutscher Juden, die, gerade noch selbst als Schattenmenschen im Untergrund, nun als Spitzel und „Greifer“ ihre Haut zu retten versuchten. Greifer hofften, durch ihre Zusammenarbeit mit den Henkern der Deportation in die Vernichtungslager im Osten zu entgehen. Sie genossen Privilegien, die anderen verwehrt blieben, und lebten fast wie normale Bürger. Einige von ihnen trugen Waffen, besaßen spezielle Ausweispapiere und erhielten Extra-Prämien für jeden Fang.

    Dann das Haavara-Abkommen. Eine Zusammenarbeit zwischen Zionisten und dem NS-Staat um möglichst viele Juden zur Auswanderung nach Palästina zu bewegen. Jedenfalls die wohlhabenden. Steht sogar in Wikiblödia.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ha'avara-Abkommen

    Und als älteste Quelle Hannah Arendt. Sie weist bereits  1963 in ihrem Werk Eichmann in Jerusalem auf die Kollaboration von Juden, in dem Fall der Zentralräte, mit dem NS-Staat hin.
    http://www.faz.net/s/RubD7616A2415474D829785961BF8BDD48E/Doc~ED172AB8512E448AF948D5C2FC7196C97~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Ein Tabu sieht irgendwie anders aus.

    Zum eigentlichen Thema. Ich würde Die Freiheit wählen, wenn ich in Berlin wählen könnte. Kann ich aber nicht, so bleibt nur die Hoffnung, daß nicht alle Berliner links-rot-grün-verblödet sind. Wir werden sehen.

  • Wahr-Sager:

    @Judith:

    Was bitte ist an Neturei Karta sektenhaft, nur weil sich diese Gruppierung auf Tora und Halacha beruft? Ist für dich nun jede Religion eine Sekte, weil ihr ein Fundament zugrundeliegt?
    Die Organisation entstand 1935 als Abspaltung der Organisation Agudat Jisra’el, als diese seit Gründung 1912 zunehmend weniger antizionistisch wurde. Auch die (übersetzt) „Vereinigung Israel“ setzt sich für den Einfluss der Tora, dem 1. Teil der hebräischen Bibel, und Halacha, der jüdischen Gesetzgebung, ein.
    Der Zionismus wurde erst 1897 öffentlich vorgeführt, auch wenn die Idee schon vorher bestand.

    Wenn ich mir die Punkte anschaue, die unter http://www.nkusa.org/foreign_language/german/nahost20100209.cfm aufgeführt sind, dann kann ich eine von dir suggerierte „Vernichtung des Staates Israel“ nicht erkennen.
    So ist z. B. unter Punkt 1 zu erkennen: „1. Die Bedrohung des Weltfriedens wird massiv entschärft. Nahostkriege, Intifada, Kassam-Raketen, Gaza-Krieg, Libanon-Krieg, Suez-Krieg, Sechstage-Krieg und mehr, werden der Vergangenheit angehören. Israels Atom-Drohung, Irans ‚Israel-Vernichtungs-Drohung‘ werden gegenstandslos. Große Teile des weltweiten Anti-Terror-Feldzuges werden unnötig werden, da der Terror großteils durch die Existenz des ‚Israel-Staates‘ verursacht und motiviert ist.“
    Ich sehe darin im Gegensatz zu dir keine Radikalität, sondern vielmehr eine wirkliche Versöhnung, die den Namen auch wirklich verdient.
    Die von dir als „Sekte“ bezeichnete Gruppierung ist aus meiner Sicht wirklich religiös und fußt auf dem Glaubensfundament der Tora, während der Zionismus diese ablehnt und nach menschlichen Maßstäben willkürliche Maßnahmen ergreift, um seine Ziele durchzusetzen.
    Was du hier als „ehrenhafter Rechter“ verstehst, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da die zionistische Politik genau das bewirkt, was dieser ablehnt.

  • Wahr-Sager:

    @Paul:

    Natürlich will Sytze van der Zee sein Buch verkaufen. Wer will das denn nicht, der ein Buch schreibt?
    Wäre die Kollaboration von Juden mit den NS kein Tabu, dann würde darüber auch in Talk-Shows berichtet, die Tagesschau würde über das Buch berichten. Aber nichts dergleichen geschieht. Ich weiß nicht, wo du lebst, aber hier ist eine Diskussion über das 3. Reich/NS-Staat ein absolutes Tabu, wobei allein das Stichwort „Autobahn“ – um es hier mal verkürzt zu sagen – ausreicht, um erledigt zu werden. Ich denke da nur an Eva Herman.
    Desweiteren hätte sich auch ein Jude wie der 1990 verstorbene Journalist J. G. Burg öffentlich äußern dürfen, gäbe es hierzulande kein Tabu. Weil er aber deutsche Interessen bediente, Deutschland entlasten könnte und somit als „Holocaust-Leugner“ fungierte, ist Burg nur ein weiteres Beispiel von unzähligen Beispielen dafür, dass eine freie Meinungsäußerung hierzulande nicht möglich und von Interessengruppen unterdrückt wird.

    Wer hat oder hatte denn Kenntnis von Ihrem zitierten Artikel? Man müsste ja schon SPIEGEL-Leser gewesen sein, um über die darin gemachten Angaben informiert zu werden. Internet gab es damals für die „normale“ Bevölkerung noch nicht, und so kann man diesen Artikel auch mit jenen Berichterstattungen gleichsetzen, die über Gewalt von Linken an Rechten informieren und nur durch Zufall zu finden sind – und ggf. auch schnell wieder verschwinden.
    Auch das Ha’avara-Abkommen wird öffentlich nicht diskutiert, wobei ich hier nicht den Grund für ein Tabu erkennen kann, da es hierbei darum ging, die Emigration deutscher Juden nach Palästina zu erleichtern und gleichzeitig den deutschen Export zu fördern.

    1963 ist ja schon einige Jahrzehnte her. Da gab es weder den „Kampf gegen rechts“ noch den §130 StgB. Und einfach im Internet recherchieren und zu behaupten, es gäbe keine Tabus, weil diese Inhalte ja gefunden und eingesehen werden können, ist ziemlich seltsam, denn auf die gleiche Weise kann man auch revisionistische Literatur ausfindig machen und dann sagen, es gäbe keine Tabus.

  • @Wahrsager

    Nein. Ich habe meinen Standpunkt argumentativ begründet.  Wenn du die Argumente nicht nachvollziehen kannst, ok. Aber wir fangen nicht von vorne an.

  • @ Freidenker

    Die einen Juden lehnen Israel ab, die anderen wollen es ausweiten, und beide Gruppen begründen es mit ihrer Religion.

    Mir fällt dazu folgender Satz ein: “Man hüte sich vor Leuten die von sich behaupten im alleinigen Besitz der absoluten Wahrheit zu sein”.

    Ja, da bringst du es auf einen Punkt.

  • Wahr-Sager:

    @Judith:
    Auch ich habe meinen Standpunkt argumentativ begründet. Offenbar kommen wir auf keinen grünen Zweig. Ich kann damit leben.

  • Paul:

    Wäre die Kollaboration von Juden mit den NS kein Tabu, dann würde darüber auch in Talk-Shows berichtet, die Tagesschau würde über das Buch berichten. Aber nichts dergleichen geschieht.

    Das Buch von Peter Wyden war, außer im Spiegel, in verschiedenen anderen großen Blättern vorgestellt worden. Außerdem ist es ins Deutsche übersetzt. Meines Wissens hatte der Spiegel in den 90ern eine Auflage von über 3 Mio., was ungefähr das 1000-fache an Reichweite von (gutfrequentierten) Blogs sein müsste.

    Wer sich für das Thema interessiert, hat also überhaupt keine Schwierigkeit, entsprechende Lektüre in jedem Buchhandel zu beziehen. Wer sich nicht sonderlich dafür interessiert, und das dürfte die Mehrheit der Deutschen sein, kauft solche Bücher nicht, selbst wenn sie in ARD und ZDF besprochen würden und Anne Will einen Talkshowabend damit füllte.
     

    @Alle
    Da der Strang sowieso total themenfremd belegt ist nutze ich die Gelegenheit und spendiere den Link zu Geert Wilders Rede. Anhörenswert. Er ist ein grandioser Rhetoriker, so etwas fehlt in Deutschland.
    http://www.youtube.com/watch?v=g19WZlsJiuI

  • Wahr-Sager:

    Wie ich schon erwähnte, kann man sich auch revisionistische Lektüre besorgen. Nur wird die nicht öffentlich erwähnt, weil sie offiziell verboten ist und diskreditiert wird. Somit kann man also nicht von Meinungs- und Informationsfreiheit reden, wenn einem Großteil der Bevölkerung diese Informationen verwehrt werden.
    Wenn es nur um das Buch von Peter Wyden geht, kann man das sicherlich bestellen, wobei es ja aufgrund des Alters natürlich nicht mehr beworben wird. Das holländische Buch wurde aber auch nicht beworben, und es stellt sich die Frage, ob es in deutscher Sprache übersetzt wird. Außerdem kann man nur etwas bestellen, von dem man auch weiß, dass es das gibt. In diesem Fall bin rein zufällig auf die Webseite gestoßen, sonst hätte ich von dem Buch überhaupt keine Kenntnis erhalten.
    Um den Kauf des Buches geht es auch gar nicht, sondern um das Interesse der Thematik. Diese müsste aber erst mal diskutiert werden, alles andere ist spekulativ.

  • Jeremias:

    Markus sagt: 5. Februar 2011 um 17:17

    Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die Bundesregierung erkauft sich die Stigmatisierung der Gegner der etablierten Parteien durch den ZdJ.
    Haben Sie denn nicht die Feilscherei vor einem Jahrzehnt zwischen dem ZdJ und den zugewanderten Juden aus Osteuropa um die staatlichen Subventionen mitbekommen?
    Der Staat lenkt mit Hilfe der staatlichen Subventionen das Verhalten der anerkannten Religionsgemeinschaften. Der Staat drangsaliert praktisch mittelbar seine steuerzahlenden Bürger. Das finde ich äußerst perfide.
    Würden die staatlichen Subventionen wegfallen, würde die Bedeutung der Religionsgemeinschaften ins bodenlose fallen.
    Die staatlichen Subventionen sind die Erpressung der religiösen Gemeinschaften durch den Staat, zum Wohlwollen der etablierten Parteien zu wirken.

    105000 Mitglieder des ZdJ. Die Millionen Protestanten und Katholiken sind praktisch Karteileichen. Würden die Mitglieder sich mal bewusst mit der Politik ihrer Führung befassen, hätten diese nicht mal 20% dieser Mitglieder übrig. Ich hoffe, daß diese Mitglieder mal „aufwachen“ und ihre Konsequenzen ziehen. Das wäre der Anfang einer Revolution.

  • berliner:

    Auf ide „Freiheit“ können wir verzichten.Das ist wie eine Light_CDU der 70er Jahre.Wischiwaschi.Und jaaannz wichtig.Eintrten für das Existenzrecht Israels.Das ist jaaannnz wichtig für einen Berliner Lokalpolitiker.Oder wird der gleich Bundeskanzler.
    Ich scheiß auf Eure Freiheit.
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    19.02. Dresden. Das ist wirklich wichtig.
    Kommt alle.
    Für eine friedliche Nationale Demonstration.
    Wie in Ägypten.Für ECHTE DEMOKRATIE.
    Für ein Selbstbestimmtes Freies Deutschland
    19.02.2011    DRESDEN
     
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