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Archiv für August 2011

Scheiternde Realitätsverweigerung

Wenn ich lese, daß sich die Bundesregierung zwar weiterhin an das Ziel einer Senkung des CO2-Ausstoßes um 80 bis 95% bis 2050 halten will, zugleich aber keine entsprechenden Gesetze (in dieser Legislaturperiode) mehr erlassen will, um dieses Ziel verbindlich festzuschreiben, dann gewinne ich den Eindruck, es habe ein Abschied in aller Stille stattgefunden; RIP. Diesen Beitrag weiterlesen »

Verschmolzen

Bereits in den dreißiger Jahren erkannte der katholische Historiker Christopher Dawson hellsichtig, daß die überlieferte Lebensweise einem doppelten Angriff von Seiten des Liberalismus (USA) wie des Marxismus (UdSSR) ausgesetzt ist und daß beide Gegner gemeinsam etwas Künstliches an die Stelle von Natur und Tradition setzen wollen. In diesem Zusammenhang soll auch die Sexualität aus allen sozialen Bindungen herausgelöst werden durch Lockerung der Scheidungsgesetze und Zerstörung der überlieferten Moral. An die Stelle von sozialen Organismen mit begrenzter Autonomie soll eine Masse von Individuen treten, deren Leben von der Wiege bis zur Bahre der Staat beaufsichtigt und kontrolliert. Daher ist die (katholische) Kirche der Hauptgegner der beiden modernen Strömungen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aufruhr in deutschen Städten?

Angesichts des Aufruhrs in London, der vor allem von Dunkelhäutigen getragen wurde, und den vorangegangenen, vergleichbaren Unruhen in Pariser Vorstädten, die von herkunftsmäßigen Nordafrikanern verursacht wurde, stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas auch in überfremdeten deutschen Städten oder Stadtvierteln zu erwarten ist. Diesen Beitrag weiterlesen »

Neue Variante

Diese Argumentationsfigur kannte man bisher aus der Diskussion um den Grund für Flucht und Vertreibung gegen Ende des 2. Weltkrieges: „Wir Deutschen sind selbst schuld am Untergang Ostdeutschlands, denn wir haben den Krieg begonnen und haben damit zugleich alle seine Folgen – zumindest indirekt – verursacht.“ Diesen Beitrag weiterlesen »

Zum Verständnis des Jünger‘schen „Waldganges“

1951 veröffentlichte Ernst Jünger den Essay „Der Waldgang“. Im Hintergund dieses Werkes stehen der „Arbeiter (1932)“ und auch die „Marmorklippen (1939)“. Der „Arbeiter“ berührt schon mit seinem Titel eine Thematik, die der sozialistische Staat als die ihm eigentümliche ansieht, und die „Marmorklippen“ stehen dem totalitären Staat kritisch gegenüber, nicht nur dem nationalsozialistischen, auch dem stalinistischen. Vor diesem Hintergrund fragt der „Waldgang“ nach der Möglichkeit des Widerstandes angesichts einer modernen Diktatur, die er vor allem am Beispiel derjenigen des kommunistischen Ostblocks beschreibt. Doch wird die Fragestellung keineswegs auf eine solche beschränkt. Auch die liberale Demokratie des Westens wird kritisch betrachtet. „Bereits bei den Abstimmungen läßt sich oft schwer entscheiden, wo das Recht aufhört und die Gewalt beginnt.“1 Das Recht, Anordnungen zu treffen, so wäre zu ergänzen, kommt der Mehrheit allenfalls solange zu, wie sie sich im Einklang mit den Grundgegebenheiten des menschlichen Daseins befindet; Mißachtung des Rechtes der Unverletzlichkeit der Wohnung, des Rechtes auf ein Vaterland und die eigene, überlieferte Sprache oder das Privateigentum widersprechen dem jedenfalls. Diesen Beitrag weiterlesen »

Liberale Ethik

Dem Liberalismus geht es um den einzelnen Menschen, aber nicht um den konkreten in einem Gemeinwesen heimischen, in eine Familie eingebundene, in einer bestimmten Landschaft  verwurzelten Menschen, sondern um ein abstraktes Individuum. Armin Mohler hat dies in seinem Essay „Gegen die Liberalen (1988 / 2010)“ sehr anschaulich beschrieben: “ ‚Individuum‘, wie die Liberalen es sich vorstellen, ist er (sc. ein Mensch) höchstens mitten in der Nacht, wenn er um drei Uhr erwacht, alles um ihn reglos ist, alle Fäden zum Leben abgeschnitten… – und er das Gefühl hat, in nichts verwoben und verwickelt zu sein.“ Zuvor heißt es: „Die Vorstellung eines autonomen ‚Individuums’…ist die schlimmste aller Abstraktionen.“ Daher: „“… das Individuum gibt es gar nicht.“ Denn es ist, so ist sinngemäß zu ergänzen, eine Abstraktion, und solche existieren nur im Geiste, nicht in der sinnlich wahrnehmbaren Welt. Diesen Beitrag weiterlesen »