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Archiv für Dezember 2011

International wider National

Die vor wenigen Wochen abgehaltene UN-Klimakonferenz in Durban tagte lange und beschloß endlich, in den nächsten Jahren einen Vertrag zu beschließen. Doch kaum ist dies geschehen, verabschiedet sich Kanada bereits von dem bisher geltenden Abkommen. – Nur ein Beispiel dafür, daß die gesamte UNO in die Krise geraten ist. Diesen Beitrag weiterlesen »

Volxpädagogik

Beständige Belehrung gehört längst zum Alltag: Man erfährt, wo überall nicht geraucht werden darf, auch wenn man sich nicht in öffentlichen Räumen aufhält, daß Glühbirnen schädlich sind, Kleinstkinder in die Krippe gehören, daß Sterbende sich für Organspenden ausschlachten lassen sollen. Ja, nicht einmal über den eigenen Leib darf man noch uneingeschränkt verfügen. Schon rücken die Frager näher und wollen wissen, ob man ihn denn wirklich ganz für sich haben will; bald werden sie wohl auch darüber verfügen wollen. Schließlich beginnt man auch schon, die Ernährung aus der Enge privater Vorlieben zu befreien. Diesen Beitrag weiterlesen »

Zynikerin der Macht. Versuch über Merkels Persönlichkeit

Es ist so erstaunlich zu sehen, wie die Bundeskanzlerin das von ihr eben noch Propagierte ignoriert und plötzlich unter ganz anderen Gesichtpunkten handelt. In ihrer Sprunghaftigkeit läßt sie bloße Opportunisten fast unbeholfen erscheinen. Ist etwa die Unbeständigkeit ihr Wesensmerkmal? Kaum. Denn dann würde sie nicht Jahr um Jahr als Kanzlerin wirken, ohne daß ein Ende abzusehen ist. Diesen Beitrag weiterlesen »

Schwundstufe erreicht

Während für die scholastische Philosophie und Theologie das Gute immer dasselbe ist, ob im Reiche Gottes oder in der Welt, und daher die in der Welt vollbrachten guten Werke problemlos in Bezug gesetzt werden können zur göttlichen Wirklichkeit, ist es dem Luthertum stets schwergefallen, weder Offenbarung noch Geschichte zu verabsolutieren, da sie als innerlich nicht mit einander verbunden angesehen werden: Das Reich Gottes besteht in Wort und Glauben, hat grundsätzlich nichts mit der Welt zu tun – und umgekehrt die Welt nichts mit ihm. Dem Kulturprotestantismus, der sich auf die Welt einließ, drohte die Offenbarung verloren zu gehen; an die Stelle des Heiligen Geistes drohte sich nur allzu bald der Zeitgeist zu setzen. Diesen Beitrag weiterlesen »