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Die Überwindung des Spätkapitalismus

Ein Buch möchte ich vorstellen, dessen Thematik – nicht nur – in der gegenwärtigen Euro-Krise aktuell ist, „Am Rande des Abgrunds“. Das Buch spricht zahlreiche Aspekte an, die das Leben in den spätmodernen Industrienationen charakterisieren (Globalisierung, Zuwanderung, sinkendes Lohnniveau) und zeigt die Zusammenhänge auf. Manches davon war bereits Thema dieses Blogs. In bezug auf das Finanzkapital im Zentrum der gesamten Problematik sei auch auf das letzte Kapitel „Die herrschende Klasse“ in „Neue Weltordnung“ von Manfred Kleine-Hartlage verwiesen.

 

Alain de Benoist, „Am Rande des Abgrunds. Eine Kritik der Herrschaft des Geldes (2012)“

 

S. 7 – 11 Kleine Phänomenologie des Geldes

Geld ist Äquivalent zu allen Tauschwaren, ein rein quantitatives Maß; [zuerst ist das Geld selbst eine Tauschware, nämlich ein Metall, das seinen Wert in sich trägt, doch inzwischen ist es ohne Wert und entspricht in seiner Gesamtmenge der Gesamtmenge von Waren und Dienstleistungen innerhalb seines Geltungsbereiches.]

Die im Besitz befindliche Geldmenge bestimmt den gesellschaftlichen Rang des einzelnen.

 

S. 13 – 33 1. Ursprünge der Finanzkrise [bzw. genauer: Ursprünge der Krise des Kapitalismus]

In der [2008 offen ausgebrochenen] Krise kommen verschiedene Krisenmomente zusammen, eine [strukturelle] Systemkrise, die Krise der Globalisierung und die der us-amerikanischen [Weltherrschaft bzw.] Hegemonie.

[1.] Ursachen der [strukturellen] Systemkrise:

– Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer

– das Vorherrschen von Aktiengesellschaften, die naturgemäß auf raschen, größtmöglichen Gewinn aus sind, der an die Investoren fließt

– Sinkende Löhne u.a. durch (weltweite) Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und Vorherrschen von AG‘s

– privater Konsum, der (angesichts sinkender Löhne) durch Schulden finanziert wird

– Schulden können immer weniger zurückgezahlt werden, so daß Banken als Gläubiger bankrott gehen (auch solche, die Ansprüche gegenüber zahlungsunfähigen Kunden von eigentlichen Gläubigern erworben haben): staatliche Rettungsprogramme für Banken sorgen für [noch höhere] Verschuldung von [ohnehin durch Ausgaben für den Sozialsektor finanziell überbelastete] Staaten

[s. dazu „3. Freihandel und Protektionismus“]

[2.] Ursachen der Globalisierungskrise:

– weltweite Deregulierung von Finanzmärkten, die nunmehr ihrer Natur gemäß alle Grenzen ignorieren und die Politik beherrschen [- Finanzkapitalismus]

– Hervorbringung riesiger Geldsummen ohne entsprechende [Erhöhung der] Menge der Waren und Dienstleistungen [in ihrem Geltungsbereich] [- Geldentwertung]

[s. dazu „5. Staatsverschuldung: Wie die Staaten zu Geiseln der Banken geworden sind“]

[3.] Ursachen der Krise der us-amerikanischen Hegemonie:

– die USA stehen im Zentrum der beiden o.g. Krisen

– die USA kauften überall in der Welt mit ihren Dollars Waren (s. Importüberschuß bzw. Handelsbilanzdefizit), und den dort nun vorhandenen Dollarmengen stehen keine entsprechenden [Waren und Dienstleistungen] gegnüber

[s. dazu „2. Der Dollar im Herzen der Krise“]

Lehren aus der Krise

– Egoistisches Verhalten aller einzelnen bringt keinen kollektiven Nutzen (in Form von gesellschaftlichem Reichtum).

– Der Markt / die Finanzwelt reguliert sich nicht selbst.

– Die Ökonomie als Wissenschaft irrt in bezug auf fie Krisen, weil sie den Menschen bzw. die Gesellschaft auf seinen bzw. ihren ökonomischen Aspekt reduziert.

Die Folge der drei zusammentreffenden Krisen werden vermehrte Arbeitslosigkeit, Hyperinflation [und gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Ethnien] sein. Die drei zusammentreffenden Krisen markieren die Krise des Kapitalismus als System und weisen auf sein Ende hin: Die einzig auf Profit ausgerichtete Ökonomie („Dämonie des Habens“) wird an ihren eigenen inneren Widerspruch zugrunde gehen: es muß immer mehr verkauft werden an Menschen, die über immer weniger Geld verfügen; [steigende Produktion – abnehmender Konsum].

 

S. 35 – 47 2. Der Dollar im Herzen der Krise

Das System des globalen [Finanz]kapitalismus, das [durch seine geschichtliche Entwicklung] die drei o.g. Krisen herbeigeführt haben dürfte, gründet auf einer Zentralstellung des US-Dollars innerhalb der Gesamtheit der Währungen. Ursprünglich bestanden sie alle aus [Werten wie] Gold und Silber. Später ausgegebenes Papiergeld war mit der Garantie verknüpft, dafür Gold eintauschen zu können, [obwohl die Geldmenge größer war als die des Goldes]. Präsident Roosevelt ([New Deal]) löste diese Verknüpfung 1933, doch im Abkommen von Bretton Woods wurde sie wieder eingeführt, [da in den USA 70% aller Goldreserven lagerten,] während die anderen [Länder sich davon lösten, deren] Währungen [dafür aber] in einem festen Wechselkursverhältnis zum Dollar standen. Der Preis der Feinunze Gold betrug 35 Dollar. So bildete der US-Dollar die Weltleitwährung, die von Zentralbanken anderer Länder als Geldreserve angekauft wurde und in der ein beträchtlicher Teil des Welthandels abgerechnet wurde.

Doch 1971 lösten die USA, die (wegen des Vietnamkrieges) die Geldmenge des US-Dollars immer weiter erhöht hatten, die Bindung ihrer Währung an den Goldstandard. Daraufhin wurden von 1973 bis 1976 in aller Welt die festen Wechselkurse gegenüber dem US-Dollar aufgegeben. [Obwohl der US-Dollar nun nur noch eine Papierwährung unter anderen war, wurden nach Schätzungen] 1985 noch immer 80% des Welthandels in Dollars abgerechnet, 2004 sogar 89% [und 2011 85%]. [Nach einem Rückgang von Mitte der achtziger bis Mitte der neunziger Jahre] bestanden [nach Schätzungen] im Jahre 2002 die Geldreserven der Zentralbanken außerhalb der USA zu 72% aus Dollars; 2007 waren es noch 64% [und 2011 60 %. – Zugleich verliert der US-Dollar durch Verschuldung bzw. Vergrößerung seiner Menge beständig an Wert. Für eine Feinunze Gold, etwas mehr als 31 Gramm, waren 2011 durchschnittlich etwa 1500 US-Dollar zu bezahlen.]

Viele Staaten besaßen Dollar-Milliarden und konnten daher kein Interesse an einem Wertverlust des Dollars haben, wollten sie nicht damit eigenes Vermögen verlieren. So importierten manche von ihnen weiterhin in steigendem Maße in die USA, weil dort weniger produziert wurde, und erhielten dafür wiederum noch mehr Dollar; gleichzeitig mit dem Handelsbilanzdefizit stieg auch die Verschuldung der USA, womit der Dollar noch mehr an Wert verloren hätte, wenn die Gläubiger ihre Geldreserven an US-Dollars in andere Währungen umgetauscht hätten. [- 2011 durchbrach die Verschuldung in den USA die Grenze von 15 Billionen Dollar und lag am Ende des Jahres über dem Bruttoinlandsprodukt.] Rechnet man Privatschulden und weitere Faktoren hinzu, betrug die Verschuldung der USA sogar 340% des BIP’s ([so S. 40; S. 86 dagegen „240%“]).

In höchstem Maße von dieser Problematik betroffen war China, dessen Währungsreserven von umgerechnet etwa 2 Billionen Dollar zu fast 70% aus US-Dollars bestanden. Doch 2004 forderte der Chef der chinesischen Zentralbank einen Währungskorb aus chinesischem Yuan, Euro, japanischem Yen, russischem Rubel, brasilianischem Real und US-Dollar anstelle allein des US-Dollars als internationale Referenzwährung. Zugleich begann China, im Handel mit verschiedenen Ländern (u.a. Brasilien, Argentinien und Süd-Korea[; seit 2012 auch Japan]) auf US-Dollars zu verzichten. Daneben kauften die Chinesen für ihre US-Dollars [vor allem Rohstoffe und Rechte an afrikanischen Ländereien,] so daß sich ihre Geldreserve an US-Dollars [einerseits] um mehr als die Hälfte verringerte, und auch die Zentralbanken anderer Länder beschlossen, den in US-Dollars angelegten Teil ihrer Geldreserven zu verkleinern (u.a. Rußland, Taiwan und Süd-Korea). [Andererseits erwarb China erneut US-Staatsanleihen, sodaß das Reich der Mitte etwa 20% aller ins Ausland verkauften US-Staatsanleihen besitzt und nach wie vor größter Gläubiger der USA ist. -] Dennoch sah sich die US-Notenbank 2011 gezwungen, selbst US-Staatsanleihen aufzukaufen.

 

S. 49 – 76 3. Freihandel und Protektionismus

[Der Wert der global exportierten Güter und Dienstleistungen stieg von Anfang der siebziger Jahre bis Ende der neunziger Jahre auf das Dreifache.] Seit 1979 ist der Export von Gütern und Dienstleistungen von annähernd 12% des Bruttoglobalprodukts auf nahezu 30% [im Jahre 2011?] gestiegen. Um diesen Prozeß zu unterstützen wurde 1995 die Welthandelsorganisation (WTO) gegründet. – Die Idee des Freihandels gründet auf David Ricardos (geb. 1772, gest. 1823) Theorie der komparativen Kostenvorteile, nach der sich jeder Staat auf die Herstellung von Produkten konzentrieren soll, in denen er wettbewerbsfähig ist und seine Güter exportieren kann; dabei würden sich Export und Import jedes Staates von selbst in ein ausgeglichenes Verhältnis bringen.

Die Idee des Freihandels geht davon aus, daß sich bei freier Konkurrenz mit denselben Regeln für alle die Wirtschaft sämtlicher Beteiligter positiv entwickelt und daß Ungleichheiten verschwinden. Tatsächlich führt der globale Freihandel zu wachsender Ungleichheit. Benachteiligt sind von vornherein alle Länder mit höheren Sozialstandards und ökologischen Auflagen für die Produktion. [Wenn so preiswert wie möglich produziert wird,] sinkt [auf seiten der produzierenden Lohnempfänger] die Nachfrage. Daher stellte bereits Maurice Allais (geb. 1911, gest. 2010; Nobelpreis Ökonomie 1988), daß Freihandel nur angemessen ist zwischen Staaten, die eine ähnliche soziale und ökonomische Entwicklung durchlaufen haben.

Der globale Freihandel nützte vor allem Ländern mit billiger Arbeitskraft[, hohem Leistungswillen und angemessener Bildung]; Hilfsmittel wie Unterbewertung der eigenen Währung (s. China) zur weiteren Senkung der Preise kamen hinzu. Die Industrie des Westens verlagerte ihre Herstellung teilweise in Billiglohnländer. [Ganze Landstriche in den USA sind inzwischen deindustrialisiert:] Von 1979 bis [2011?] sank die Anzahl der industriellen Arbeitsplätze in den USA von 19,5 auf 11,6 Millionen (S. 90). – Die USA, gestärkt durch den Dollar als Weltleitwährung ([s.o. 2.]) wehrten sich mit protektionistischen Maßnahmen und Subventionen für die eigene Industrie [gegen die Folgen der Globalisierung. Doch ihre fortschreitende Verschuldung (s.o. 2.) verdeutlicht ihren allmählichen Abstieg.]

In der Globalisierung wirkt das Prinzip der Gewinnmaximierung. Nutznießer der Globalisierung sind die Besitzer des [Finanz]kapitals, nicht aber die [Produzenten, nämlich] Lohnabhängige [und – anstelle von Aktiengesellschaften – verbliebene eigenständige Unternehmer]. Die Löhne in Ländern mit wenig entwickeltem Sozialstandard stagnieren, in solchen mit höheren sinken sie; die (oft illegale) Zuwanderung noch preiswerterer Arbeitskräfte erscheint [plausibel].* Zuerst verarmen die unteren Schichten, dann die mittleren, während die [Besitzer des Finanzkapitals bzw.] die Superreichen noch reicher werden. Die Binnennachfrage sinkt. Um das bisher gewohnte Lebensniveau [in materieller Hinsicht] einigermaßen aufrecht zu erhalten, steigt die Verschuldung, privat wie staatlich. Daraus ergeben sich Krisen, sobald eine Vielzahl von Krediten nicht mehr zurückgezahlt werden kann, so 2008 in den USA (Immobilienkredite). – Die Entwicklung der Billiglohnländer wird durch die Verlagerung der Produktion nicht gefördert; die Armut breiter Schichten dort nimmt nicht ab, sondern nur eine kleine Oberschicht wird sehr viel reicher.

* Im 19. Jahrhundert übernahm die Kinderarbeit die Funktion des Lohndrückers.

Da von den Politikern [bzw. der politischen Klasse als Interessenvertreter des Finanzkapitals] die Ursache der Krise nicht in der Ökonomie und damit in der Globalisierung verortet wird, beschränken sich ihre Gegenmaßnahmen auf die finanziellen Aspekte [als Symptome] der [Globalisierungs]krise.

Der Protektionismus wirderspricht den [kosmopolitischen Ideen] sowohl der Liberalen als auch der Linken. Er wird als Isolationismus, Nationalismus und Xenophobie bekämpft. Man verweist auf die Weltwirtschaftskrise ab 1929, die durch Protektionismus verschlimmert worden sei. Tatsächlich ging der internationale Handel langsamer zurück als die Produktion, so daß der fehlende Handel nicht für die Krise verantwortlich gemacht werden kann; damals betraf der internationale Handel vor allem Rohstoffe, [deren Nachfrage auf Grund sinkender Produktion zurückging]. Außerdem trat der Rückgang im Handel (1930 – 1932) schon vor dem Erlaß protektionistischer Maßnahmen durch verschiedene Staaten ein (die in den USA zwar schon 1930 einsetzten, aber wenig internationale Auswirkung hatten). – Der sinkenden Nachfrage trat Keynes mit seinem Konzept der Erhaltung der Zahlungsfähigkeit [durch Verschuldung] entgegen. Gleichzeitig neigte er dem Protektionismus zu. Doch [nicht der New Deal] steigerte die Produktion der USA in erheblichem Umfang[, sondern] erst deren Eintritt in den 2. WK (s. Rüstungsproduktion und anschließender Wiederaufbau).

Ein Vordenker des Protektionismus war Friedrich List (geb. 1789, gest. 1846; „Natürliches System der Ökonomie, 1841“), ein liberalerer Denker als Johann Gottlieb Fichte (geb. 1762, gest. 1814) in seinem Werk „Der geschlossene Handelsstaat, 1800“, da List den Protektionismus als vorübergehende Maßnahme ansah, die den Aufbau einer heimischen Industrie abschirmte, die danach in Konkurrenz mit anderen zu treten vermochte. Tatsächlich wurde dies von verschiedenen aufstrebenden Staaten (USA, Japan) erfolgreich praktiziert. – Doch muß der Protektionismus als Idee keineswegs mit zeitlicher Beschränkung gedacht werden.

Benoit plädiert für einen kontinentaleuropäischen Protektionismus, [also Freihandel innerhalb der europäischen Staaten, aber nicht darüber hinaus]. Europa würde eine so große Wirtschaftsmacht bilden, daß sie sich behaupten und ein Modell für andere Regionen sein könnte (s. multipolare Weltordnung). – Durch die Rückverlagerung der Produktionsstätten würde [der Wohlstand wieder erhöht und] die Nachfrage angeregt. Der Protektionismus würde durch Zollbeschränkungen und Importquoten verwirklicht.

Der Protektionismus scheitert bisher am Willen der Politiker, ihn durchzusetzen. Dabei zeigen Umfragen, daß ([z.B.] in Frankreich) eine große Mehrheit sich dessen bewußt ist, wie schädlich die Globalisierung für die Wirtschaft ihres Landes ist (S. 96f.). [Wie sollte die herrschende politische Klasse jedoch – als Vertreterin der Interessen des Finanzkapitals – an einem Protektionismus interessiert sein!] Außerdem stehen die gegenüber der WTO eingegangenen Verpflichtungen dem entgegen, und die USA würden die wirtschaftliche Souveränität [Europas wie die anderer Regionen] zu verhindern suchen. Schließlich müßte man sich auch von dem [kosmopolitischen] Traum einer einzigen Welt, in der alle Unterschiede überwunden werden, verabschieden. Stattdessen gibt man staatliche [bzw. politische] Souveränität zu Gunsten „freier Märkte“ auf (S. 107).

 

S. 77 – 81 4. Tod dem Kredit

In Antike und Mittelalter stand man dem Zins kritisch bis ablehnend gegenüber. Mit der Reformation (Calvinismus) änderte sich dies, und die Französische Revolution ermöglichte den Kapitalismus. – Der Zins – als Preis für einen Kredit – ermöglicht es, über seine Verhältnisse zu leben, [indem man sich mehr leiht, als man zurückzahlen kann. Der Finanzkapitalismus,] in dem das Kreditwesen einen „zentralen Bestandteil im…Kapitalismus“ bildet (S. 80), fördert dies.* Verschuldung läßt sich nicht ins Unendliche treiben. Banken eignen sich große Vermögenswerte zahlungsunfähiger Staaten an oder verlangen nach staatlichen Geldern zu ihrer Rettung, [weil ihnen durch nicht zurückgezahlte Kredite der Ruin droht].

* [Es ist vielmehr die durch die Verzinsung von Bankenkrediten anwachsende Geldmenge, die dies bewirkt, da die beständig zunehmende Geldmenge wiederum von den Banken als Kredit zu vergeben ist, denn darin besteht ihr Geschäft; schließlich vergeben sie notgedrungen auch Kredite, deren Rückzahlung nicht zu erwarten ist.]

 

S. 83 – 110 5. Staatsverschuldung: Wie die Staaten zu Geiseln der Banken geworden sind

Seit der [US-Immobilienkrise] 2008[, ausgelöst durch sehr zahlreiche „faule“ Kredite, also solche, die nie zurückgezahlt werden können,] ist die bis dahin angesammelte staatliche Verschuldung rasch angestiegen. Grund dafür war zunächst die Bankenrettung, dann aber auch der wirtschaftliche [Niedergang in Folge der Globalisierung (s.o. 3.)].

Hilfe für Banken erfolgt direkt oder indirekt:

– Die europäischen Banken erhalten von der EZB (Europ. Zentralbank) nahezu zinslos Kredite, von denen sie den europäischen Staaten gegen erheblich höheren Zins Kredite geben (S. 93f.).

– Beispiel: Französische Banken haben Griechenland Geld geliehen, Griechenalnd kann nicht zurückzahlen und erhält u.a. von Frankreich Geld der dortigen Steuerzahler, so daß Griechenland seine Zahlungen an die französischen Banken wieder aufnehmen kann. (Die Griechenland auferlegten Sparmaßnahmen erzwingen u.a. Privatisierungen, die dem [Finanzkapital und] Konzernen den Erwerb bis dahin staatlicher Unternehmen ermöglicht.)

[Banken dürfen nicht zugrunde gehen, zumindest größere nicht, denn je größer sie sind, desto systemrelevanter sind sie – für den Finanzkapitalismus.1]

Der Einfluß der Lobbies der Finanzoligarchie [bzw. des Finanzkapitals] auf die Politik hat zugenommen, und diese verschafft [dem Finanzkapital] durch Deregulierung der Finanzmärkte weitere Möglichkeiten [zur Vermehrung des Finanzkapitals; denn darin besteht sein Zweck]. So stieg die Geschwindigkeit von Investition und Wiederabzug von Kapital aus [Unternehmungen, und die Spekulationen an den Börsen] (sog. Casinowirtschaft) [nahmen zu]. – Von 1995 bis 2009 stieg der Geldbesitz der größten US-Banken von 20% des BIP’s auf 60%.

Die europäischen Staaten mögen sich um Begrenzung ihrer Verschuldung bemühen, wirklich in der Lage dazu ist keine von ihnen. Abhilfe könnte nur durch politische Maßnahmen zur Regulierung des [Finanzkapitals] bringen, doch der Wille dazu ist nicht vorhanden. [Wie sollte er auch, da die politische Klasse direkt (Liberalismus) oder indirekt (Linke) die Interessen des Finanzkapitals vertritt!] Die Linke bringt stattdessen nur Rhetorik hervor und spricht betroffen oder entrüstet von Ausgeschlossenen [bzw. Benachteiligten] statt [die Nöte des gesamten] Volk[es aufzuzeigen].

 

S. 111 – 119 6. Der Euro muß zur Gemeinschaftswährung werden

Der Euro wurde die Währung unterschiedlich wirtschaftender Staaten, so daß es zu einer Krise kommen mußte: Die Länder, die ihre Währung nicht mehr wie gewohnt abwerten konnten, waren wirtschaftlich nicht mehr kokurrenzfähig und erwarteten von den stärkeren Ländern finanzielle Hilfe.

Die Lösung des Problems: Der Euro muß abgewertet werden. [Aber wie sollte dies geschehen?] Die Alternative besteht darin, den Euro zur Währung eines Kreises [ähnlich wirtschaftender Länder zu machen], dem die übrigen EU-Staaten angegliedert würden, indem sie in einem festen, aber revidierbaren Wechselverhältnis zum Euro stehen. [Der Süd-Euro als europäisches Zentrum dürfte kaum gemeint sein, also ein Nord-Euro (D, A, NL, SF). – Warum dann nicht einen Schritt weiter gehen und den Euro nur noch als gemeinsame Währungseinheit vergleichbar dem ECU gelten lassen, wobei sein Wert nach einem fixen Standard (also Gold) berechnet werden könnte, wozu sämtliche Währungen innerhalb der EU in einen festen, aber revidierbaren Bezug gesetzt würden!]

Eine gemeinsame Wirtschaftsregierung ohne politische Union wäre zum Scheitern verurteilt. Ohnehin ist die politische Union [wichtiger, da nur mit ihr vor allem protektionistische Maßnahmen für den europäischen Wirtschaftsraum durchzusetzen sind.]

 

S. 121 – 130 7. Die Einwanderung, Reservearmee des Kapitals

Auf Wunsch von Großunternehmen ermöglichte Frankreichs Präsident Georges Pompidou ([1969 – 1974]) den ungebremsten Zustrom von Einwanderern [vor allem aus Afrika]. – Die Zuwanderung nach Frankreich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. erfolgte aus katholischen Ländern Europas. Nach 1945 kamen zahlreiche Einwanderer aus dem westlichen Nordafrika.

Als Grund für den Bedarf an Immigranten wird regelmäßig ein Arbeitskräftemangel angeführt, unabhängig davon, inwieweit dieser tatsächlich besteht. In Wahrheit geht es um Profitsteigerung in Großunternehmen. [Interesse an möglichst hohen Gewinnen ist wegen der Beteiligung daran das einzige, was die Inhaber von Aktien einer AG miteinander verbindet, weshalb der Vorstand auch in diesem Sinne zu wirtschaften hat (shareholder value).] – Der Gesellschaft aber entstehen [durch den Verlust an Homogenität der Bevölkerung] immense Kosten [sowohl materieller als auch immaterieller Art]. – Die politische Linke fördert die Zuwanderung, auch illegale, und arbeitet damit dem [Finanzkapital] zu. [Mit im Bunde sind zudem Menschenschmugglerbanden etc.:] Von ca. 1980 bis 2009 verdoppelte sich die „rechtswidrige“ Wirtschaft global auf einen Anteil von 15% am Bruttoglobalprodukt (S. 89).

 

S. 131 – 177 Nachwort: Wider die kapitalistische Ordnung

Traditionell kommt der Ökonomie innerhalb der Gesellschaft nur eine untergeordnete Rolle zu[, denn wo mit der Metaphysik das Immaterielle dominiert, kommt dem Materiellen nur der zweite Rang zu]. Erst [in der Moderne] machte die Bourgeoisie [als Teil des dritten Standes] die Ökonomie erst unabhängig, dann dominant innerhalb der Gesellschaft: Individualismus und Utilitarismus lösten die Werte der Aristokratie (Ehre, Uneigennützigkeit) und des [übrigen] Volkes (Anstand) ab. Der Wert – auch des Menschen (Arbeitskraft) – wurde nur noch als Preis verstanden.

Die 1. Phase des Kapitalismus im 19. Jahrhundert[, der Manchester-Kapitalismus,] war darauf aus, möglichst hohe Gewinne zu erzielen und dazu möglichst niedrige Löhne zu zahlen. Dadurch blieb die Kaufkraft bzw. die Nachfrage nach Waren gering.

In der 2. Phase des Kapitalismus im 20 Jahrhundert, der fordistischen, bezahlten Unternehmer nach dem Vorbild [Henry] Fords ([geb. 1863, gest. 1947]) ihren Arbeitern höhere Löhne aus, so daß sie deren Waren kaufen konnten. Der Sozialstaat entstand.

Nachdem die Finanzwirtschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts autonom geworden ist, dominiert sie in der 3. Phase des Kapitalismus, dem Turbokapitalismus bzw. Neoliberalismus, die Mitte der achtiziger Jahre des 20. Jahrhunderts begonnen hat. Sie wird außerdem gekennzeichnet durch Globalisierung [und dadurch, daß die USA die einzige Weltmacht sind]. Ziel der Ökonomie sind wieder nur hohe Gewinne. Die Kaufkraft [in den Industriestaaten] nimmt ab, der Sozialstaat wird abgebaut. – In der 3. Phase werden die liberalen Demokratien zu oligarchischen Überwachungsstaaten, beherrscht von einer „politisch-finanzwirtschaftlichen Neuen Klasse“, die wesentlich auch eine „kapitalistisch-mediale(n)“ ist (S. 150). Das eigentliche Regieren findet auf internationaler Ebene statt.

Marx wollte eine Überwindung des Kapitalismus aufzeigen und nicht nur eine Wirtschaftsform ändern[, sondern wahrhaft menschliche Lebensbedingungen schaffen. – Tatsächlich zielten sich seine Parteigänger darauf ab, sich selsbt (als neue politische Klasse) zu Herren der Gesamtheit der Produktionsmittel sowie der Arbeiter aufzuschwingen und dies durch eine Dictatur abzusichern.]

Der Kapitalismus – insofern hat Marx recht – ist mehr als ein Wirtschaftssystem; er bestimmt alle Lebensbereiche. Darum muß er nicht verbessert, sondern überwunden, d.h. insgesamt abgeschafft werden.

Doch nur wenige Rechte vertreten noch [die vor-modernen] Werte Ehre und Uneigennützigkeit. Die meisten sind als Liberale ins Lager des Kapitals übergewechselt. Die Linke leidet an ihrem [Kosmopolitismus], ihrer den von Natur aus guten Menschen lehrenden [Aufklärungsphilosophie], ihrem Fortschrittsglauben und Moral[isieren]. Die Linke ist – wie der Kapitalismus – Teil der Moderne. Inzwischen hat sie sich dem Liberalismus angeschlossen und hat an die Stelle des Werktätigen den diskriminierten „Ausgeschlossenen“ gesetzt. – Das Volk aber wird von keiner bedeutenden Partei [innerhalb der Parlamente] repräsentiert.

Der Vf. selbst will „,weder rechts noch links‘“ bzw. noch eher „,sowohl rechts als auch links‘“ sein (S. 157). Er plädiert für Autonomie, bewußte Inanspruchnahme der Eigenständigkeit, nicht nur des Individuums, sondern des Volkes, direkte Demokratie und Subsidiaritätsprinzip. Niemand solle mehr von der Arbeit anderer leben, fordert der Vf.[, als ob die Angehörigen der politischen Klasse untätig wären; oder wenn nur das materiell Produzierte zählt, wo bleibt dann der Buchautor?]

Mittel zur Erreichung des Zieles sei die Rébellion. Diese beginne damit, daß die persönliche Haltung [vom gegenwärtig herrschenden Geist] radikal geschieden wird, und es seien mit Gleichgesinnten auf lokaler Ebene den Machthabern entzogene Räume zu schaffen.

 

Anm.

1 [Der innere Widerspruch des Bankgeschäfts

Das Geschäft der Bank besteht im Geldverleihen gegen Zinszahlung. Durch die Zinsen (samt Rückzahlung) wird die der Bank zur Verfügung stehende Geldmenge vergrößert, die wiederum als Kredit zu verleihen ist, sodaß das Bankgeschäft weitergeführt wird. Irgendwann aber wird die Geldmenge so groß sein, daß Kreditnehmer nur noch schwer zu finden sind. Daraufhin steigt die Risikobereitschaft der Bank, die zur Vergabe von „faulen“ Krediten (deren Rückzahlung nicht unbedingt zu erwarten ist) führt. Durch ausbleibende Rückzahlung von Krediten gerät die Bank in eine Krise, die entweder ihre Geldmenge schrumpfen läßt, so daß die Entwicklung von einem bestimmten Punkt an erneut beginnt, oder die Bank geht gänzlich zugrunde.

Dies ist nur ein Modell. In der geschichtlichen Wirklichkeit sind Banken innerhalb eines gesamtgesellschaftlichen Rahmens tätig, so daß z.B. viele Banken früher mit kleiner Geldmenge gleichzeitig ihr Geschäft betrieben haben und später gleichzeitig in eine Krise geraten sind, die sich letztlich aus dem inneren Widerspruch des Bankgeschäfts ergibt.]

 

3 Kommentare zu „Die Überwindung des Spätkapitalismus“

  • Meyer:

    Ich empfehle zum Verständnis der Lage eher das Buch Die Kreatur von Jeykill-Island.

    Weshalb? Weil entweder in der Kurz-Wiedergabe des Buches von Benoist oder im Buch selbst, das ich weder kannte, noch gelesen habe, der wesentliche Kern nicht erfasst zu sein scheint. – Es handelt sich um das Phänomen des Fiat-Zins-Geldes. Dies wurde mit dem Federal-Reserve-Act implementiert und ist daher der Vorläufer und Vorbild für das ganze Weltfinanz-System.

    Um die Perversion zu verdeutlichen. Mit drei Währungseinheiten (WE) Eigen-Kernkapital kann sich eine Bank 100 WE von einer Zentralbank „leihen“ zu gegenwärtig von 0% bis 1% Jahreszinsen, wenn sie dieses in Darlehen von Staaten anlegt. Der Jahreszinsatz betägt dort durchschnittlich 3% bis 5%. Die Gewinnmarge erscheint auf den ersten Blick mit ca. 4% (bei Spanien und Italien aber bei 6%) nicht sonderlich hoch. Allerdings in Anbetracht, daß die Refernzsumme überhaupt nicht die 100 WEs sind sondern die 3 WEs des Eigen-Kernkapitals einer Vollbank, beträgt der Gewinn bei 100% bis 200%. So einfach ist das. Grund dafür ist natürlich die Refinanzierung über die Zentralbanken, die im Augenblick der Darlehensankündigung durch eine Geschäftsbank das Geld durch Erweiterung ihrer Zentralankbilanz (-Überweisung +Rückzahlungsanspruch) erschaffen.
    Jeder WE (also jedem €, $, ł Renmimbi, Real, Yen) steht, da es als Kredit vergeben wurde, ein Zinssatz entgegen, der sich auf jedem Preis niederschlägt. In der Bundesrepublik beträgt dieser Zinsanteil in etwa und durchschnittlich 30% des jeweiligen Warenpreises.
    Im Bundeshaushalt ist der Zins bereits der zweitgrößte Posten, bei Unternehmen oft der höchste.

    Daß der Industrie-Kapitalismus durch die FED in seiner Bedeutung und Macht vom Finanz-Kapitalismus abgelöst worden ist, läßt sich einfach daran festmachen, daß die Geldmenge, die sich in der Hand der klassischen Produktiven Sektoren befindet derzeit nur noch 10% derjenigen ausmacht, die sich in der Hand der Finanzinstitutionen befindet.
    Dieses Verhältnis war zu Anfang der 80iger Jahre noch genau umgekehrt.

    Die Macht in Form von Geldmitteln in wenigen Bankhäusern, genauer genommen, in deren Anteilseigner und Gesellschafter, in den letzten hundert Jahren akkumuliert wurde und der sehr einfallsreiche Mechanismus dazu, die unendliche Geldschöpfung und dessen Vergabe in den Händen der Banken, also ein sehr einvernehmliches Oligopol, läßt sich noch nicht einmal erahnen.
    Diese unendlichen finanziellen Mittel gestalten das politische Leben seit dieser Zeit. Alle hehren politischen Ziele und Absichten stehen in dem Bann derer, die dieses System errichtet haben und es nutzen.

    Dieses System ist die Ursache. Aber bei dessen Beseitigung hat sich schon ein gewissen Herr aus Österreich, der 1933 sogar mit deren Hilfe an die Macht gelangte, die Finger verbrannt. Ebenso ein gewisser Herr, der kurz nach dem Erlaß einer Weisung, die Währung seines Landes von der privat verwalteten Zentralbank wieder in die staatlichen Hände zurückzulegen, zufälligerweise in Dallas erschossen wurde. Als nächste Maßnahme seines Nachfolgers wurde just jene Weisung wieder revidiert.
    Auch nach der Niederlage des Deutschen Reiches wurde zufällig eine privat geführte „Reichsbank“ implementiert, wie im Rußland nach der Revolution. Die treibenden Personen dürften wohl Warburg und Schiff gewesen sein.
    Warburg übrigens, dessen unehelicher Sohn (oder Enkel) Helmut Schmidt war, der zufälliger Weise heute, gemeinsam mit seinen SPD-Genossen, die Großbanken unterstützt.

    Daß die Großbanken den Sozialstaat, der beständig über seine Verhältnisse lebt, lieben und mit allen Mitteln fördern, ist klar und gut nachweisbar.
    Was mich bis heute wundert, ist die Tatsache, daß die endlichkeit dieses Systems vorprogrammiert ist. Wenn der Zinseszinseffekt einmal initiiert ist, und dies ist in allen westlichen Staaten der Fall, gibt es kein zurück mehr. Das System muß mathematisch gesehen kollabieren, weil die Halbwertszeit der Geldmengenverdopplung sich immer wieder halbiert, bis die Ultra-Inflation da ist.

    Wie tief der Zinseszins unser Leben beeinflußt, ahnt niemand wirklich. Das Zinsverbot ist die wichtigste Regel des Christentums. Und ausgerechnet dieses Christentum ist zu schwach geworden, die Befolgung seiner Regeln einzufordern. Was für ein Zufall.

    Oder sollten die ganzen Zufälle vielleicht gar keine sein, sondern bloß eben die bisher nicht erkannten Zusammenhänge mit jener über 100 Jahre akkumulierten Macht? – Genauso dürft es sein.

  • virOblationis:

    Die Zinsproblematik wird von de Benoist in „4. Tod dem Kredit“ berücksichtigt. Sie gehört mit der Vergrößerung der Geldmenge gewiß konstitutiv zum Phänomen des späten Kapitalismus hinzu. De Benoist wird dem in seinem Buch vielleicht nicht ganz gerecht, da er dies recht kurz abhandelt, doch immerhin hat er erkannt, daß die Zinsproblematik in der Analyse ebenso wie andere Faktoren zu berücksichtigen ist. – Die biblisch-kirchliche Beurteilung der Verzinsung ist de Benoist nur bruchstückhaft bekannt (und im Falle des Alten Testaments irrt er); doch immerhin weist er auf den Calvinismus hin, mit dem sich das Zinssystem offiziell innerhalb des Christentums etablieren durfte, sodaß das Zentrum des Finanzkapitalismus heute im angelsächsischen Bereich verwurzelt ist. Tiefer dringt Bernd Senf in die Zinsproblematik ein. Ich habe dazu eine eigene Anmerkung zum Bankgeschäft angefügt, die darauf hinweist, daß die vergrößernde Geldmenge sich notwendig ergibt, wenn das Geldverleihen als Geschäft betrieben wird, denn es fließt durch die Rückzahlung von Krediten stets mehr Geld an die Bank zurück, als sie ausgegeben hat. Sie kann sich aber nicht auf eine bestimmte Menge beschränken, sondern muß diese weiter vergrößern, will sie das Geldverleihen nicht einstellen. Irgendwann muß die Bank beginnen, immer risikoreichere Kredite zu vergeben, um das Geldverleihen – angesichts einer enorm angewachsenen Geldmenge – noch fortführen zu können. Dies endet erst durch Zusammenbruch der Bank, Hyperinflation oder Vernichtung großer Geldmengen.

  • Georg Mogel:

    Christentum, Demokratie, Nationalsozialismus, Kommunismus haben so viele notwendige Wörter in Verruf gebracht, daß es heute schwer ist, von irgendeiner Sache zu sprechen, ohne Komplize von etwas Niederem und Bösen zu sein.

    Gomez Davila

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