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Archiv für August 2012

Ehre, wem Ehre gebührt

Die Heimreise trat die deutsche Hockey-Nationalmannschaft nach den Olympischen Spielen in London als Goldmedaillengewinner an. Mit anderen Olympioniken bestiegen sie das „Traumschiff“ MS Deutschland. Ihren Sieg feierten die Hockey-Herren – und dabei entstand ein Schade in Höhe von fast einer halben Million Euro. – Die Siegesfeier einer Nationalmannschaft stelle ich mir ganz anders vor, mit Absingen der Hymne, ehrenden Ansprachen, aber auch der Mahnung, nicht stolz zu werden; wenn dann nach dem offiziellen Teil eine überaus lockere Atmosphäre herrscht, ist dies verständlich. Diesen Beitrag weiterlesen »

Ein Hauptübel

Von grundlegender Bedeutung für die katholische Soziallehre des Industriezeitalters ist Leos XIII. Enzyklika „Rerum novarum (1891)“. Als sie verfaßt wurde, war Karl Marx1 noch keine zehn Jahre tot, Friedrich Engels2 lebte noch, und niemand ahnte, daß die „Diktatur des Proletariats“ ausgerechnet in dem vor allem von seinem Bauerntum getragenen Rußland zuerst aufgerichtet werden sollte; notwenig mißlang dies, da der Marxismus der Wirklichkeit nicht gerecht zu werden vermochte: So herrschte im untergegangenen Zarenreich seit der Oktoberrevolution (1917) nicht das Proletariat diktatorisch, sondern ein politische Klasse von Ideologen, formal vergleichbar den platonischen Philosophenkönigen, aber in ihrer Lehre von diesen himmelweit unterschieden. Diesen Beitrag weiterlesen »

Folgen mangelnder Meinungsfreiheit

Das Bundesinnenministerium plant, die Sportförderung mit einer Extremismusklausel auszustatten, damit der Spitzensport auschschließlich von linientreue Leuten  besetzt wird; dies habe nichts mit dem Fall Drygalla zu tun, wie gleichzeitig betont wird, denn geplant sei dies schon seit 2011. Zu ergänzen ist: Jetzt hat man lediglich den Anlaß dafür gefunden, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Linientreue

Mein Schwager lebte als Bürger der DDR, im Bezirk Hauptstadt. Er blieb nach der Wende dort, wohnt noch immer im Ostteil der Stadt. Er arbeitete als Fernmeldetechniker. Gern hätte er studiert, war nicht unbegabt. Doch durfte er dem Staat nicht als Ingenieur o.ä. dienen, da er nicht bereit war, seine familiären Westkontakte einzustellen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Weltwirtschaftskrise und Euro-Rettung

Am Montag trifft US-Finanzminister Geithner zuerst den deutschen Finanzminister Schäuble, dann den italienischen EZB-Chef Draghi, und am folgenden Tag taucht aus Italien und Frankreich die Forderung auf, den ESM mit einer Banklizenz auszustatten, d.h. die Kreditaufnahme ohne Beschränkung zu ermöglichen: Wer glaubt an die Zufälligkeit der Abfolge der Ereignisse? Diesen Beitrag weiterlesen »