Die Frankfurter Schule 1d: Geschichtlicher Überblick (vierter Teil)
von virOblationis
Nun also der letzte Teil des geschichtlichen Überblicks, der mit dem Tode Horkheimers endet. – Es sollen sich Betrachtungen der Philosophie Horkheimers, der „Dialektik der Aufklärung“, Adornos und Marcuses anschließen. Danach plane ich noch einen Ausblick auf die Neue Linke als geistige Erbin der Frankfurter Schule.
1941 gelang Siegfried Kracauer und seiner Ehefrau die Einreise in die USA, um die sich eine Gruppe von Hilfsbereiten bemüht hatte, allen voran Leo Löwenthal; auch Fritz Pollock gehörte dazu, aber wo blieb Theodor Wiesengrund? Sogar Thomas Mann* beteiligte sich, war doch Siegfried Kracauer auch schriftstellerisch tätig gewesen in den zwanziger Jahren: „Ginster (1928)“, ein Roman mit autobiographischen Zügen über einen Architekten, der es während des 1. Weltkrieges versteht, sich immer wieder vor dem Militärdienst zu drücken, hatte viel Aufmerksamkeit erlangt; übrigens wurde das Buch 1963 wiederaufgelegt, und fünfzig Jahre später stand es im Mittelpunkt eines zweiwöchigen Frankfurter Literaturfestes.
* geb. 1875, gest. 1955; Nobelpreis 1929
Während sich Kracauer von der Rockefeller-Foundation unterstützt in den USA eine neue Wirkungsstätte schuf, zog Horkheimer 1941 wegen seiner Kreislaufbeschwerden von New York nach Kalifornien, und Wiesengrund folgte ihm am Ende desselben Jahres. Marcuse versuchte, sich ebenfalls dort anzusiedeln; wegen mangelnder Einkünfte, sah er sich jedoch gezwungen, mit seiner Familie 1942 an die Ostküste zurückzukehren.
Als Horkheimer nach Kalifornien kam, so erzählte er selbst, zeigte ihm ein bekannter Architekt verschiedene bebaute Grundstücke. Horkheimer wählte eines aus und nannte einen viel zu niedrigen Preis. Gleichwohl bekam er das Gewünschte. Als Erklärung gab der Architekt an, er habe das Nachbargrundstück gerade für eine solch hohe Summe an Thomas Mann verkauft, daß er es sich leisten könne, das daneben gelegene Horkheimer für weit weniger zu überlassen. Auf diese Weise lernten die beiden Exilanten einander kennen. – Man möchte abschließend hinzufügen: „Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute [dort].“
Die beiden Habilitierten unter den Mitarbeitern des Instituts – abgesehen von Pollock – lebten gemeinsam in Kalifornien. Horkheimer geriet immer stärker unter den geistigen Einfluß Wiesengrunds, so daß er im Vorwort von „Eclipse of Reason (New York 1947, dtsch. Zur Kritik der instrumentellen Vernunft, 1967)“ bekannte, nicht einmal angeben zu können, welche der in dem auf Vorlesungsmanuscripten beruhenden Buch ausgeführten Gedanken auf ihn selbst und welche auf Wiesengrund zurückzuführen seien.
Da sich Horkheimer, der Leiter, in den Westen zurückgezogen hatte, betreute sein Freund Pollock das New Yorker Institut als geschäftsführender Direktor. – Die Anbindung an die Columbia-Universität wurde aber gelockert, und das Institutsgebäude ab 1944 von der US-Marine genutzt, woraufhin ein Umzug in eine bescheidenere Unterkunft erfolgte. Dies war auch angemessen, denn die Mitarbeiterschaft des Institutes war größtenteils entlassen worden. Der Grund dafür bestand im Schwinden des Stiftungsvermögens unter Pollock, dessen Investitionen wenig glücklich waren. Sogar das Erscheinen der ZfS wurde 1942 eingestellt. Andererseits unterstützte das Institut von 1934 bis Kriegsende etwa zweihundert Emigranten durch bezahlte Gastvorlesungen und -beiträge für die ZfS sowie Promotionsstipendien; so erhielt Walter Benjamin in Paris Geld für seine Aufsätze. Der wollte auf demselben Wege über Spanien und Portugal wie Kracauer nach Amerika ins Exil fliehen, nachdem Frankreich kapituliert hatte (1940). Doch die spanische Grenze war zu jener Zeit geschlossen. So vergiftete sich Benjamin vor Port Bou (katalanische Ortschaft an der Costa Brava) durch eine Überdosis morphiumhaltiger Tabletten. Adorno mutmaßte später, die übrigen Angehörigen der Gruppe von Flüchtlingen sei von den spanischen Grenzern dann deshalb doch noch durchgelassen worden, weil sie vom Tode Benjamins so erschüttert gewesen seien. Da manche diese Mutmaßung als Tatsache verstanden, entstand die Geschichte von Benjamins Opfertod.
Die Vielzahl der vom Institut unterstützten Emigranten zeigt aber auch, daß es nicht knappe Finanzen allein gewesen sein können, die zum Abbau der Mitarbeiterschaft des Institutes führten, der mit Erich Fromm begann. Anscheinend betrieb die Leitung eine andere Personalpolitik als zuvor: Statt wenigen Mitarbeitern eine feste Anstellung zu gewähren, förderte man zahlreiche Emigranten, und zwar nicht allein Gesinnungsgenossen. So erhielt beispielsweise 1938 der im französischen Exil lebende (und nicht mit Herbert Marcuse verwandte, aber ebenfalls jüdisch-deutsche Intellektuelle) Ludwig Marcuse* den Auftrag, einen Artikel über den „Turnvater Jahn“** zu schreiben. Ludwig Marcuse hatte in der Weimarer Zeit zu den meistgelesenen Literatur- und Theaterkritikern gehört; er schrieb für den täglich erscheinenden Frankfurter General Anzeiger. Ludwig Marcuse hatte Horkheimer und Pollock bereits in den zwanziger Jahren kennengelernt. Ludwig Marcuse verstand sich auch als Philosoph, blieb aber oberflächlich und kam über das Lob von Glücksmomenten im Alltäglichen nicht hinaus.
* geb. 1894, gest. 1971
** Friedrich Ludwig Jahn; geb. 1778, gest. 1852
Lauter langjährige Mitarbeiter des Institutes wurden entlassen. Es gab keine Neuanstellungen – mit einer einzigen Ausnahme: Paul Massing* wurde 1942 Mitarbeiter des Instituts, ein Sozialwissenschaftler, der nach seiner Promotion in Frankfurt von 1928 bis 1931 am Moskauer Internationalen Agrarinstitut tätig gewesen war, der – wie Julian Gumperz – schon als Doktorand im Frankfurter Institut ein und aus gegangen war, ein deutscher Emigrant nicht-jüdischer Herkunft, ein Marxist, seit 1927 Mitglied der KPD und seit 1931 hauptberuflich für die Partei in Berlin tätig, 1933 kurzfristig in Haft und danach wieder für die KPD im Untergrund wirkend. Massing floh 1935 ins Exil und heiratete im Jahr darauf Gumperz‘ geschiedene Frau Hede, die seit 1928 für den sowjetischen Geheimdienst tätig war. Paul Massing ließ sich spätestens zu dieser Zeit ebenfalls anwerben. In New York wurde Paul Massing als ständiger Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung tätig, während sich Gumperz, der bis dahin bei Pollock beschäftigt gewesen war, im Jahr zuvor wegen des Personalabbaus als Börsenmakler hatte selbständig machen müssen. Im Verhör behaupteten Paul und Hede Massing, die sich etwa während dieser Zeit trennten, sie hätten während eines Aufenthaltes in Moskau 1937/1938 mit dem Kommunismus gebrochen und seien wunderbarer Weise dennoch lebendig in die USA entkommen; doch tatsächlich dürften sie noch bis zum Beginn ihrer Vernehmungen durch die us-amerikanische Spionageabwehr 1947 als Agenten tätig gewesen sein. Hede Massing besaß die US-Staatsbürgerschaft durch ihre Eheschließung mit Julian Gumperz, und Paul Massing erhielt sie, da er sich sehr kooperativ gegenüber den us-amerikanischen Behörden verhielt; Paul Massing beendete seine Tätigkeit für das Institut 1948 und unterrichtete danach bis 1967 an einer bei New Brunswick im Staate New Jersey gelegenen Hochschule** als Professor für Soziologie, ließ sich scheiden und ging 1954 eine zweite Ehe ein mit Herta Herzog, einer aus assimilierter jüdischer Familie Wiens stammenden Kommmunikationsforscherin,*** die zuvor mit Paul Lazarsfeld verheiratet gewesen war. Am Ende seines Lebens kehrte Paul Massing zusammen mit ihr zurück nach Grumbach in der Pfalz, wo er geboren worden war, und nachdem er zwei Jahre darauf in einem Tübinger Altenheim verstorben war, wurde er in Grumbach beigesetzt (1979); seine Witwe zog nach Tirol.
* geb. 1902, gest. 1979
** Rutgers University
*** geb. 1910, gest. 2010
Langjährige Mitarbeiter des Institutes, so auch Löwenthal und Marcuse, mußten dieses 1942 verlassen und fanden eine Beschäftigung beim us-amerikanischen Staat: Sie wurden Angestellte des OWI, des Office of War Information, eines us-amerikanischen Propagandaorgans. Von dort wechselte Marcuse – nicht als einziger ehemaliger Mitarbeiter des Institutes für Sozialforschung – zum 1942 neugegründeten OSS, dem Office of Strategic Services, einem Auslandsnachrichtendienst, der sich auf die psychologische Kriegsführung sowie den Einsatz von Partisanen konzentrierte. – Nach der Auflösung des OSS (1945) leitete Marcuse die Sektion Zentrales Europa im US-Außenministerium. 1950 dann wandte er sich wieder der Wissenschaft zu. Zunächst war er u.a. am Rußlandinstitut der Columbia-Universität tätig, ab 1954 dann Professor an der privaten Brandeis-Universität in Waltham, Massachusetts; 1965 wechselte Marcuse an die Kalifornische Universität San Diego*, wo er sich neben der Lehrtätigkeit gegen den Vietnamkrieg engagierte und bedeutenden geistigen Einfluß auf die Studentenschaft gewann: Welch ein Triumph muß es für Marcuse gewesen sein, nach fast einem Vierteljahrhundert als Professor nach Kalifornien zurückzukehren, wo Horkheimer und Adorno sich niedergelassen hatten, während er mit seiner Familie dort scheiterte, gewiß nicht zuletzt auf Grund mangelnder Unterstützung durch die Institutsleitung. Marcuse hatte an die Ostküste zurückkehren müssen, Löwenthal war dort geblieben. Nach seiner Tätigkeit in staatlichen Diensten wirkte Löwenthal ab 1949 als Forschungsdirektor des sieben Jahre zuvor vom OWI gegründeten US-Rundfunksenders für das Ausland, „Voice of America“, Stimme Amerikas. Später ließ sich Löwenthal in Kalifornien nieder, da er 1956 einen Ruf als Professor für Literatursoziologie an die Kalifornische Universität Berkeley** erhalten hatte; 1968 wurde er emeritiert. Schon während der fünfziger Jahre hatte Löwenthal Pensionsansprüche gegenüber dem nach Frankfurt zurückgekehrten Institut geltend gemacht, die Horkheimer so lange ablehnte, bis ein Rechtsanwalt ihm die Auszahlung abnötigte. Pollock hielt in dem Streit zu Horkheimer, ebenso Adorno. Dies führte dazu, daß Adorno den mit ihm fast vierzig Jahre lang befreundeten Löwenthal bei einer zufälligen Begegnung in der Schweiz vollkommen ignorierte; dieser nahm den Vorfall zum Anlaß, Adorno in einem Brief zu dessen sechzigstem Geburtstag „Leb wohl!“ zu wünschen. Nur sechs Jahre später verstarb Adorno, Löwenthal erst 1993, als letzter des inneren Kreises der Institutsangehörigen, dessen Bildung 1938 mit der Aufnahme Adornos ihren Abschluß gefunden hatte.
* University of California, San Diego
** University of California, Berkeley
Theodor Wiesengrund erhielt 1943 endlich die us-amerikanische Staatsbürgerschaft: Dabei kürzte er den väterlichen Nachnamen Wiesengrund zum W. ab und nahm zugleich den abgekürzten Geburtsnamen seiner Mutter, Calvelli-Adorno, an; Theodor W. Adorno gab an, damit auf in den USA verbreitete anti-jüdische Ressentiments zu reagiert zu haben. Doch dies scheint eine nur vordergründige Erklärung zu sein. Wiesengrund legte seinen jüdischen Namen ab, und zwar exakt zu der Zeit, in der er sich sozusagen selbst als Juden entdeckte. Eine Parallele dazu bildet sein Verhalten in Wien, wo er bei Alban Berg studierte und gleichzeitig schönbergisch komponieren wollte. – Man erkennt darin wieder Wiesengrund-Adornos Grundmotiv im Denken und Verhalten: Er will sich auf nichts festlegen lassen, sich mit nichts identifizieren lassen, da sonst seine Besonderheit in ein ihn umfassendes System eingeordnet werden könnte, wodurch er seine Unvergleichlichkeit und Einzigartigkeit verlieren würde. Wenn er also als Jude auftritt, dann mit nicht-jüdischem Namen; wenn er als Berg-Schüler auftritt, dann schönbergisch komponierend.
Während Horkheimer und Adorno in Kalifornien lebten, leitete Pollock das Rest-Institut in New York; Felix Weil gehörte ihm an, verursachte aber gewiß keine Kosten, da er seine Tätigkeit selbst finanziert haben dürfte, und Paul Massing war dort tätig, vermutlich als ein Vertreter Uncle Joe‘s* in den USA. – Als Weils Vermögen so weit zusammengeschmolzen war, daß es nur noch für ihn privat ausreichte, verließ er das Institut und ließ sich in Kalifornien nieder (1945); dort engagierte sich Weil dann in der Kommunalpolitik auf seiten der Democratic Party, der Partei der US-Demokraten.
* Uncle Joe wurde Stalin als Verbündeter der USA ihn verharmlosend genannt.
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1944 befand sich das Institut in finanziellen Nöten. Hilfe kam von Seiten des AJC*. Es verwies darauf, daß bereits 1939 in der ZfS eine Untersuchung zum Antisemitismus angekündigt worden war und stellte deren Finanzierung in Aussicht. Da das Institut darauf einging, wurde vom AJC ein Departement of Scientific Research eingerichtet, eine Abteilung für wissenschaftliche Forschung, deren Leitung Horkheimer übernahm. Dazu hielt er sich wieder in New York auf; Horkheimer nutzte die Gelegenheit, um 1944 Vorlesungen an der Columbia-Universität zu halten, aus denen das Buch „Eclipse of Reason“ hervorging, das 1947 erschien. Bereits im Jahr zuvor hatte Horkheimer aus gesundheitlichen Gründen die Leitung niedergelegt und war nach Kalifornien zurückgekehrt. – Das Ziel der Untersuchung zum Antisemitismus sollte zwar zunächst in der Erhebung von entsprechenden Vorurteilen innerhalb der US-Arbeiterschaft bestehen, doch darüber hinaus auch die Möglichkeit einer künftigen Behebung des untersuchten Mißstandes durch Umerziehung auf wissenschaftlicher Grundlage eröffnen.
* American Jewish Committee, heute Global Jewish Advocacy, abgekürzt aber noch immer AJC
Dank der Finanzierung durch das AJC sowie einer zusätzlichen Unterstützung durch das JLC* konnten die „Studies in Prejudice“, die Vorurteils-Studien, ab 1945 durchgeführt werden. Neben den Institutsmitarbeitern wirkten an diesen Studien auch weitere Wissenschaftler mit, vor allem liberal gesinnte sowie Anhänger der Partei der US-Demokraten, darunter auch nicht-jüdische. Die Ergebnisse wurden 1949 bis 1950 in fünf Bänden veröffentlicht. Adorno arbeitete an dem ersten mit, „The Authoritarian Personality (1950, dtsch. [nur die von Adorno verfaßten Kapitel des Werkes enthaltenden] Studien zum autoritären Charakter, hg. Ludwig von Friedeburg, 1973)“. Der zweite, „Dynamics of Prejudice: A Psychological and Sociological Study of Veterans (1950)“ wurde gemeinsam erstellt durch Bruno Bettelheim**, einen aus Wien stammenden Juden, und Morris Janowitz***, einen Sohn jüdisch-polnischer Einwanderer. Janowitz war Soziologe an der Universität von Chicago, Bettelheim ebenfalls dort Psychologe; er erlangte später größte Bekanntheit in den USA. Die Ergebnisse der in Chicago an Kriegsheimkehrern durchgeführten Untersuchungen von Bettelheim und Janowitz widersprachen denen der noch eingehender zu betrachtenden Berkeley-Studie, an der Adorno beteiligt war: Bettelheim und Janowitz zeigten nämlich, daß Ich-Stärke dem Akzeptieren von Autorität korrespondiert, dem also gerade nicht widerspricht.
* Jewish Labor Committee
** geb. 1903, gest. 1990
*** geb. 1922, gest. 1988
Der dritte Band, „Anti-Semitism and Emotional Disorder: A Psychoanalytic Interpretation (1950)“ präsentierte das Ergebnis der Arbeit vor allem von Nathan W. Ackermann*, einem an die Columbia-Universität angegliederten Psychoanalytiker jüdischer Herkunft, der aus Bessarabien stammte, und Marie Jahoda**, einer beim AJC tätigen jüdischen Sozialpsychologin aus Wien. „Rehearsal For Destruction (1949)“, den vierten Band, verfaßte Paul Massing, der darin den Antisemitismus in Deutschlands Geschichte darstellte. Der fünfte Band schließlich, „Prophets of Deceit (1949, dtsch. Falsche Propheten, 1982)“, beleuchtete – auch mit Hilfe der Psychoanalyse – die faschistische Demagogik. Er wurde gemeinsam von Leo Löwenthal und Norbert Guterman***, einem aus Warschau stammenden Juden, erarbeitet.
* geb. 1908, gest. 1971
** geb. 1907, gest. 2001
*** geb. 1900, gest. 1984
1944 lernte Horkheimer eine Gruppe von Sozialpsychologen der Kalifornischen Universität Berkeley kennen. Horkheimer regte eine Zusammenarbeit zwischen ihnen und seinem Institut im Rahmen der geplanten Vorurteils-Studien an. So fand die Gruppe der Wissenschaftler zusammen zur Untersuchung des autoritären Charakters. Bei den Vertretern der Universität Berkeley handelte es sich um Nevitt Sanford* aus Chatham in Virginia, Daniel Levinson** aus New York, und Else Frenkel-Brunswik*** aus Lemberg, während der von Leo Löwenthal unterstützte Theodor W. Adorno das Institute of Social Research repräsentierte; der einzige nicht-jüdische Teilnehmer dieser „Berkeley Public Opinion Study Group“ war Nevitt Sanford, Sohn einer us-amerikanischen Baptistenfamilie.
* geb. 1909, gest. 1996
** geb. 1920, gest. 1994
*** geb. 1908, gest. 1958
Sanford war für die Forschungsmethodik zuständig und erstellte außerdem zwei Einzelfallstudien. Levinson übernahm die Aufarbeitung bzw. Kategorisierung des durch Interviews gewonnenen empirischen Materials, Frenkel-Brunswik deren psychologische Interpretation. Adorno führte zusammen mit Löwenthal vom OWI die soziologische und ideologische Auswertung des Materials durch. Die gemeinsame Arbeit begann 1945 und dauerte bis 1946. Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse 1950 sind die Autoren in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt worden, so daß Adornos Name an erster Stelle steht, wodurch er in besonderer Weise mit dem von „Adorno u.a.“ stammenden Werk verbunden erscheint.
In der Studie der Berkeley-Gruppe werden Charaktertypen definiert wie von Fromm in den dreißiger Jahren, was ihn damals allerdings der Kritik Adornos aussetzte, der gewiß das Aufgehen des Individuums, des Besonderen, in einem Kollektiv als dem Allgemeinen befürchtete. Bei der Erstellung der Studie über „The Authoritarian Personality“ war Adorno selbst beteiligt und ersparte sich entsprechende Kritik. Doch drückte ihn dieser Schuh offenbar; so sah sich Adorno später veranlaßt, die Einteilung in Charaktertypen einerseits zu verteidigen und sie andererseits als bloßes System von Hypothesen darzustellen. – Im Hintergrund der Vorurteils-Studie zum autoritären Charakters steht also Fromms sadomasochistisch-autoritärer Charaktertyp, den er in den „Studien über Autorität und Familie“ 1936 beschrieben hatte. Wie der sadomasochistische, so soll auch der autoritäre Charakter der Vorurteils-Studien ödipale Konflikte während der Kindheit nicht bewältigt haben.
In formaler Hinsicht diente der Studie über den autoritären Charakter als Vorbild auch ein Werk des in Marburg lehrenden Psychologen Erich Rudolf Jaensch*. Er hatte bereits in den zwanziger Jahren eine Konstitutionstypenlehre aufgestellt, deren Einteilung er auf Grund der Art der sinnlichen Wahrnehmung vornahm. Seine Typenlehre entwickelte er nach der Errichtung des NS-Staates in rassistischer Weise weiter. Im Jahre 1938 veröffentlichte Jaensch „Der Gegentypus: Psychologisch-anthropologische Grundlagen deutscher Kulturphilosophie, ausgehend von dem, was wir überwinden wollen“. Darin unterschied er den vor allem von der Außenwelt geleiteten J1-Typus von dem durch sein Inneres bestimmten J2-Typus sowie J3 als (ideale) Mischform. Das Gegenstück zu den Integrationstypen** bildet S1, dessen „Synästhesie“ ihren Ausdruck in der Vermengung von Sinneseindrücken verschiedener Kategorien findet; die mangelnde Fähigkeit zur Unterscheidung macht diesen Typus labil und zugleich über die Maßen auf sein Ich bezogen. Während der J-Typus den rassereinen Vertreter des NS-Staates repräsentiert, steht der S-Typus für den Liberalen, einen tuberkulösen Rassenmischling; andererseits wiederum sollen die Juden Hauptvertreter des S-Typus sein.
Die von Jaensch vorgenommene Wertung der S- und J-Typen wird von der Berkeley-Gruppe gewissermaßen ins Gegenteil verkehrt: Der demokratische Charakter, der an die Stelle des revolutionären aus den „Studien über Autorität und Familie“ von 1936 getreten ist, steht in der Berkeley-Studie wie in der zehn Jahre älteren Untersuchung dem autoritären entgegen. Der Gegentypus des autoritären Charakters der Berkeley-Gruppe ist der undogmatische bzw. pragmatische Charakter, der Minderheiten – wie die Juden – sehr zu schätzen weiß. – Bettelheim wies zusammen mit Janowitz aber darauf hin, daß derjenige, der gegenüber Minderheiten (als dem Besonderen) tolerant ist, durchaus den (allgemeingültigen) sozialen Normen des Zusammenlebens gegenüber intolerant sein kann; m.a.W. Toleranz kann mit asozialem Verhalten gepaart sein. – Dem hätte Adorno eigentlich zustimmen müssen, denn allzu oft verhielt er sich seinen Mitmenschen gegenüber so. In seinen Augen war es ihm offenbar erlaubt, daß er sich anderen gegenüber alle Gemeinheiten erlauben durfte, und als Ehebrecher scheute er nicht vor lustvoller Mißhandlung zurück, zu der er sich brieflich bekannte.
* geb. 1883, gest. 1940
**Jaensch spricht von „i-ntegrierten Formen“; daher die Abkürzung „J-Typen“
Die Berkeley-Studie stellt zwei Idealtypen einander gegenüber und benutzt verschiedene Skalen der Bewertung von Einstellungen, die A-Skala (für den Antisemitismus) und die E-Skala (für den Ethnozentrismus) sowie die PEC-Skala (zur Erhebung des politisch-ökonomischen Konservatismus); aus den o.g. Skalen wurde die F-Skala (für den Faschismus) entwickelt, die aber allein mit der E-Skala weitgehend in Übereinstimmung zu bringen war. Das Ziel bestand darin, die Disposition von Charakteren zur Aufnahme faschistischer Ideen offenzulegen; der für den Faschismus anfällige, antidemokratische Charakter sollte ausgemacht werden. – Als Ergebnis wurde der autoritäre Charakter beschrieben: Er ist autoritätsgläubig, traditionsverbunden, und er lehnt Außenseiter ab. Er stammt oft aus einem Elternhaus, das zugleich von Strenge und Willkür gekennzeichnet wurde. Die autoritäre Familie ist Spiegel äußerer Zwänge; statt an (veränderbaren) Inhalten hält sie an Konventionen und Traditionen fest.
Die den autoritären Charakter hervorbringende Familie soll einerseits patriarchalisch strukturiert sein und sich andererseits in Auflösung befinden. Dieser scheinbare Widerspruch ist darin begründet, daß die Berkeley-Gruppe einerseits von patriarchalischen Verhältnissen mit Blick auf die Zeit bis 1918 ausgeht und andererseits vom Beginn der Auflösung der Familie in der nachfolgenden Zeit und beide nicht unterscheidet. Jedenfalls soll der aus der autoritären Familie hervorgehende Charakter für den Faschismus anfällig sein, weil er nach Autorität sucht. – Im Hintergrund dieser Auffassung steht der Rebell des Psychoanalytikers Erik H. Erikson*. Eriksons Rebell lehnt sich nur deshalb auf, weil er in Wahrheit nach Autorität sucht, welche dem deutschen Vater fehle; daher nehme der rebellische Sohn faschistische Ideen an. Erikson stellte die These auf, Hitler sei für seine Anhänger zugleich Vorbild als Rebell, großer Bruder und ersehnter autoritärer Vater.
* geb. 1902, gest. 1994, eigentl. Erik Homburger bzw. Salomonsen: Seine Mutter war eine Jüdin aus Dänemark, der biologische Vater blieb unbekannt; offenbar lautete sein Vorname Erik, so daß sich der Sohn später Erikson nannte. Der Ehemann der Mutter war ein Jude aus Dänemark namens Salomonsen. Nach dem zweitem Ehemann der Mutter wurde ihr Sohn Erik, der geboren wurde, als sie noch mit dem ersten verheiratet war, Homburger genannt. 1930 konvertierte Erik Homburger zum Protestantismus anläßlich der Eheschließung mit einer kanadischen Anglikanerin; seinen Nachnamen veränderte er, indem er Homburger zu H. verkürzte und Erikson hinzusetzte.
Von der Berkeley-Grupp wurde auch der Konservatismus in die Nähe des autoritär-faschistoiden Charakters gerückt, indem unterschieden wurde zwischen einem nur äußerlichen Pseudo-Konservatismus, der anfällig ist für faschistische Ideen, und einen echten Konservatismus, der die demokratischen Traditionen der USA bejaht, also eigentlich gar kein Konservatismus ist, sondern nur irgendetwas als Traditionen Bezeichnetes schätzt, wobei es sich aber im Verhältnis zur jahrtausende alten europäischen Kultur um ihr Abträgliches wie die religiöse Beliebigkeit handelt.
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Bereits 1946 fragten Vertreter der Stadt Frankfurt und der dortigen Universität bei Horkheimer an, ob eine Wiedereröffnung des 1933 geschlossenen Institutes möglich sei. Im Jahr darauf beschloß die philosophische Fakultät der Universität Frankfurt, Horkheimer zur Rückkehr zu veranlassen, um ihn zu rehabilitieren. 1948 unternahm Horkheimer seine erste Reise nach Deutschland seit 1933, und erneut fragte man ihn nach einer Wiedereröffnung; im September desselben Jahres sagte er endlich zu. Doch noch blieb die Finanzierung dieses Unternehmens zu bewältigen; Felix Weil war dazu nicht mehr in der Lage.
Die Lösung des Problems gelang dadurch, daß neben dem Rest des alten Institutsvermögens und Mitteln der Stadt Frankfurt der größte Anteil aus dem McCloy-Fond beigesteuert wurde; dieser trug den Namen des Präsidentenberaters John Jay McCloy*, der als us-amerikanischer Hochkkommissar** den Wiederaufbau der deutschen Westzonen maßgeblich bestimmte und mit der Gründung der Atlantik-Brücke entscheidend zur Heranbildung einer auf das us-amerikanische Ideal ausgerichteten Elite (1952) in der BRD beitrug. So entstand das Institut neu als an die Universität Frankfurt angegliederte Stiftung.
* geb. 1895, gest. 1989
** 1949 – 1952
Das Institutsgebäude war durch Fliegerbomben zerstört worden. Es wurde beschlossen, stattdessen ein neues, funktionales Bauwerk zu errichten, dreigeschossig und mit einer Art Wintergarten auf dem flachen Dach, worin ursprünglich ein Büro der UNESCO untergebracht werden sollte, das dann aber nach Köln verlegt wurde. Das neue Gebäude entstand 1950 bis 1951 dort, wo die – ebenfalls zerbombte – Villa des während der Weltwirtschaftskrise verarmten Maecens Kotzenberg gestanden hatte, des Stifters des Lehrstuhls für Nationalökonomie und Soziologie (1919); das Gebäude war 1938 städtisches Eigentum geworden und hatte als Gästehaus der Universität Frankfurt gedient. Zur offiziellen Eröffnung des neuen Institutsgebäudes reiste Felix Weil aus den USA an, der den Vorgängerbau finanziert hatte.
Im Sommer 1949 wurde Horkheimers Lehrstuhl wiederhergestellt; statt der Sozialphilosophie war er nun Soziologie und Philosophie gewidmet, denn an Stelle der bis dahin in Deutschland gelehrten Soziologie sollte nach Kriegsende eine empirische Soziologie nach us-amerikanischem Vorbild etabliert werden, wozu von Horkheimer und dem Institut für Sozialforschung ein wichtiger Beitrag erwartet wurde. Horkheimer kehrte nach Frankfurt zurück, nachdem die USA ihm die Zusage gegeben hatten, daß er auch im Ausland lebend die US-Staatsbürgerschaft behalten würde.
Horkheimer besetzte nun also den doppelten Lehrstuhl an der Universität Frankfurt, wurde Dekan der philosophischen Fakultät und übernahm wieder die Leitung des Institutes für Sozialforschung. Zugleich trat er dafür ein, daß auch Adorno einen Lehrstuhl erhalten sollte. Dies war nicht sogleich möglich, aber immerhin bot man ihm eine Stelle als Honorarprofessor an; außerdem sollte er stellvertretender Direktor des Instituts werden. So kehrte auch Adorno 1949 nach Frankfurt zurück, der wegen der ihm vertrauten deutschen Sprache nicht dauernd in den USA leben mochte, und er begann im Wintersemester 1949/1950 seine Lehrtätigkeit. Gleichwohl legte auch er Wert darauf, die Staatsbürgerschaft seines Exils zu behalten. Deshalb hielt er sich im Winter 1952/1953 in den USA auf.
Um Horkheimers und des Institutes willen kehrte Fritz Pollock 1950 ebenfalls nach Frankfurt zurück. Während Horkheimer als Rektor der Universität Frankfurt amtierte*, erhielt sein Freund Pollock dort eine Anstellung als außerordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre und Soziologie (1951). – Löwenthal u.a. frühere Angehörige des Instituts blieben in den USA, da ihnen in Deutschland keine Professuren zugesagt wurden; sie hatten sich nicht habilitiert. Die meisten erhielten jedoch Lehrstühle in den USA, so Löwenthal und Marcuse, oder Großbritannien. Pollock schätzte, daß darüber hinaus etwa fünfzig vom Institut geförderte bzw. unterstützte Emigranten Professoren in den USA wurden.
* 1951 – 1953
Adorno stieg 1956 zum Lehrstuhlinhaber auf, Pollock 1958. Außerdem teilte sich Horkheimer die Leitung des Institutes seit Mitte der fünfziger Jahre mit Adorno, gewiß nicht zuletzt deshalb, weil er sich von 1954 bis zu seiner Emeritierung 1959 auch häufiger zu Gastvorlesungen in den USA aufhielt.
Zahlreiche Ehrungen erhielt Horkheimer, so 1953 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt und 1960 deren Ehrenbürgerschaft. – Bereits 1958 übersiedelte Horkheimer nach Montagnola am Luganer See in der Schweiz, und Pollock folgte ihm dorthin, obwohl beide erst 1959 bzw. 1963 emeritiert wurden. Die Institutsleitung ging 1959 an Adorno über.
Adorno starb 1969 während einer Urlaubsreise in der Schweiz, nach ihm Pollock und Horkheimer, die dort als Ruheständler lebten, 1970 und 1973. Zwei Jahre nach Horkheimer verstarb Weil in den USA (1975), und ihm folgten Marcuse während eines Aufenthaltes in Deutschland (1979), Fromm als Ruheständler in der Schweiz (1980) und Löwenthal in den USA (1993).
*
Horkheimers Lehrstuhl blieb bis 1964 unbesetzt. Dann erhielt ihn ausgerechnet Jürgen Habermas*, ein früherer Assistent Adornos**, dessen Habilitation Horkheimer zu verhindern gesucht hatte; dies gelang ihm in Frankfurt, doch Habermas habilitierte sich daraufhin in Marburg (1961). Habermas hatte den Horkheimer-Lehrstuhl von 1964 bis 1971 inne. Auf ihn folgte Alfred Schmidt***, ein „undogmatischer“ Marxist, ein Philosoph, kaum Soziologe, der den Horkheimer-Lehrstuhl von 1973 bis 1999 besetzte und die Werke Horkheimers in neunzehn Bänden „Gesammelte[r] Schriften (1985 – 1996)“ herausgab, während dieser ebenso auf ihn herabsah wie Adorno, denn Schmidt entstammte einfachen Verhältnissen, und seinem Verhalten merkte man dies wohl auch später noch an. Nach Schmidts Emeritierung 1999 wurde der Lehrstuhl nicht wieder besetzt.
* geb. 1929
** 1956 – 1959 Forschungsassistent des Instituts durch Adornos Vermittlung
*** geb. 1931, gest. 2012
Der 1969 durch den Tod seines Inhabers frei gewordene Adorno-Lehrstuhl wurde durch Horst Baier* besetzt,** der sich jedoch ganz auf die Soziologie konzentrierte. Nach einer bis 1982 währenden Vakanz wurde der Lehrstuhl ganz in den Dienst der Soziologie gestellt.
* geb. 1933
** 1969 – 1976
Im Institut für Sozialforschung ging nach Adornos Tod die Leitung nach einer führungslosen Zeit an den Soziologen Gerhard Brandt*, über der sie drei Jahre bis 1975 innehatte. Brandt war ein Schüler von Friedeburgs**, eines Sozialdemokraten, der nach seiner Zeit als hessischer Kultusminister*** die Institutsleitung übernahm und sie bis nach der Jahrtausendwende behielt.**** Durch Ludwig von Friedeburg erhielt das Institut eine jahrzehntelang währende sozialdemokratische Ausrichtung.
* geb. 1929, gest. 1987
** geb. 1924, gest. 2010
*** 1969 – 1974
**** 1975 – 2001
Nachfolger Ludwig von Friedeburgs als Institutsleiter wurde 2001 Axel Honneth*, der außerdem seit 1996 den Frankfurter Lehrstuhl für Philosophie innehat, den zuvor Habermas bis zu seiner Emeritierung besetzt hatte (1994), doch kann von Philosophie im herkömmlichen Sinne bei Honneth kaum gesprochen werden, allenfalls von Sozialwissenschaften und kritischer Gesellschaftstheorie. Politisch gehört Honneth im Bundestagswahlkampf 2013 zu den Unterstützern von Rot-Grün, also der SPD und der 1980 gegründeten Partei der Grünen; er hielt auch schon einmal eine Rede während eines Parteitages der Grünen in Stuttgart (2001). Honneth geht es weniger um Ökologie als um ein Gleichheitsideal in bezug auf alle Menschen, wie es im Ansatz schon bei von Friedeburg, dem „Vater der Grundschule“ zu erkennen war, damals noch monokulturell und altersspezifisch eingehegt.
* geb. 1949
1973 setzte mit dem Tode Horkheimers, des unumstrittenen Oberhauptes der Frankfurter Schule, deren Ende ein; Marcuse lehrte noch weiterhin, doch ging er bereits hinaus über die Frankfurter Schule mit ihrer Ablehnung alles Bestehenden und dem Triumph der Triebe über die Vernunft. Die geistigen Erben der Frankfurter Schule sind weder auf den Lehrstühlen Horkheimers oder Adornos noch im Institut für Sozialforschung zu finden, sondern in der Neuen Linken.
Ein Artikel in der neuesten JF (32, 2013, S. 18, „Sehr hilfreich“) über „Stereotypen“ und „Vorurteile“ in der Sozialpsychologie ist als Hintergrundinformation zu „The Authoritarian Personality (1950)“ sehr geeignet.
Sehr geehrter Blogbetreiber und/oder Autor,
ich habe mit Interesse und großem Gewinn Ihre mehrteilige Reihe über die Frankfurter Schule gelesen und danke Ihnen für Ihre akribische, detaillierte und intelligente Arbeit.
Möge Gott Sie reich segnen. Und möge Gott das geistige Erbe der Frankfurter Schule aus Deutschland ausmerzen. Custodiat Deus Germaniam!
Sit sic!
virOblationis (Autor)