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Gedankensplitter (5. Sept.)

Als Archimedes (geb. ca. 287, gest. 212 v. Chr.) in eine randvoll gefüllte Wanne stieg, bemerkte er, daß das Wasser überfloß und gelangte daraufhin zu der Erkenntnis, daß das Volumen seines Körpers dem der Menge des vergossenen Wassers entspricht. Er sprang hinaus und lief „heureka“, ich hab [es heraus]gefunden, rufend durch die Stadt Syrakus. – Ein dem des Archimedes vergleichbares Erlebnis scheint man nun behördlicherseits in Berlin gehabt zu haben, wo festgestellt wurde, daß man die Menge der Anträge von Asylbewerbern nicht mehr zu bewältigen vermochte und kurzer Hand die Aufnahmestelle vom 3. bis zum 8. September für den Publikumsverkehr schloß. Ob man in Berlin allerdings auch so genial schlußfolgern wird wie Archimedes, nämlich daß unmöglich ist, beliebig viele Menschen in der bundesdeutschen Wanne Platz finden zu lassen, bleibt abzuwarten.

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