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Gedankensplitter (3. Nov.)

Seit 2008 werden mißliebige Demonstrationen regelmäßig verhindert, entweder durch Gerichtsurteile oder durch die Antifa. Am 1. Mai in Hamburg war dieses Konzept noch nicht aufgegangen, da die Antifa Prügel bezog, woraufhin ähnliche Demonstrationen der NPD verboten wurden. Wenige Monate später im Sommer 2008 verhinderte ein „breites Bündnis“ weit erfolgreicher einen Antiislamisierungs-Kongreß, dessen Mitglieder weniger wehrhaft waren als die o.g. Teilnehmer der Demonstration am 1. Mai in Hamburg; im folgenden Jahr konnte der Antiislamisierungs-Kongreß dann zwar durchgeführt werden, doch war die Bürgerbewegung Pro Köln als Veranstalter samt der Partei Pro NRW gesellschaftlich inzwischen so weit isoliert, daß dieses Ereignis ohne größere Auswirkungen blieb. Im Februar 2010 endlich war die Antifa dann so stark geworden, daß von ihr selbst eine mehrere tausend Teilnehmer umfassende rechte Demonstration zur Erinnerung an die Bombardierung Dresdens fünfundsechzig Jahre zuvor verhindert werden konnte; seitdem wiederholt sich dies Geschehen dort jedes Jahr, so daß die Zahl der rechten Demonstranten mittlerweile erheblich abgenommen hat. – Die Planung des Schicksals von Nachfolgeveranstaltungen der Kölner HoGeSa-Demonstration vermag man sich danach vorzustellen.

 

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