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Archiv für 2015

Stephanustag

Kardinal Woelki kritisiert die polnische Politik.

Kardinal Marx redet über Refugees.

Der Papst reist nach Lampedusa und erhält den Karlspreis. Diesen Beitrag weiterlesen »

Eine gnadenreiche Weihnacht!

Lochner

Stefan Lochner, „Anbetung des [göttlichen] Kindes (um 1445)“

Gedankensplitter (18. Dez. 2015)

Wenn ich noch einmal auf die Serie von Beiträgen zur Ergründung des Wesens der Neuen Linken (von hier bis dort) zurückblicke, dann wird mir deutlich, daß damit nicht allein die genannte Bewegung thematisiert wurde, sondern die gesamte Moderne. – Um sie zu erklären, wird allzu oft lediglich auf die Französische Revolution als Ergebnis der Aufklärung des 18. Jahrhunderts verwiesen, doch gerade die Neue Linke erschließt sich ausschließlich von dorther nur unzureichend. Es gibt noch eine zweite Strömung neben der französischen bzw. kontinental-europäischen, die für die Moderne und damit das, was „Westen“ genannt wird, von ebenfalls konstitutiver Bedeutung ist, das manichäische Denken im Gefolge des angelsächsischen – ins Besondere nordamerikanischen – Puritanismus. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aktuelle Notiz (10. Dez. 2015)

Als am Nikolaustage gemeldet wurde, daß die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin von der SPD der „Bild am Sonntag“ ein Interview gegeben habe, in der sie die Mitarbeiter des BAMF* auffordert, Überstunden zu machen, um die aufgestauten Asylanträge abzuarbeiten, dachte ich mir, das Motiv dafür sei zwar auch ein Ablenkungsmaneuver, doch vor allem wohl der Wunsch, sich – in unverschämter Weise – auf Kosten der Beschäftigten in der Verwaltung als Problemlöserin zu profilieren: „Dienst von Montag bis Freitag – das geht in diesen Zeiten nicht mehr.“ Da nun aber ein weiteres Oberhaupt einer Landesregierung und SPD-Mitglied, der Berliner Regierende Bürgermeister, ganz ähnlich spricht und darüber hinaus auch so handelt, scheint ein Muster vorzuliegen, dem man folgt; in Berlin ist auf Drängen des Bürgermeisters hin, der Präsident des LaGeSo** am 9. Dezember zurückgetreten. Ganz offensichtlich sieht man sich auf Seiten der Politik, nachdem man für ein Desaster gesorgt hat, nun genötigt, Schuldige zu präsentieren, und man scheut sich nicht, dafür den eigenen Verwaltungsapparat preiszugeben. Dabei scheint die SPD voranzugehen, doch andere werden kaum zögern, dem Beispiel zu folgen. – Statt etwa „fidem pro fide“, Treue um Treue, lautet die Devise: „Rette sich, wer kann! Jeder ist sich selbst der Nächste!“ Was für ein erbärmlicher Staat. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aktuelle Notiz (4. Dez. 2015)

Wieder einmal Terror und zahlreiche Tote, nun in den USA, und erneut ist ein Mohammedaner – in diesem Falle: gemeinsam mit seiner Frau – der Täter. Doch es greift zu kurz, das Problem auf den Islam zu reduzieren. Bereits zu Beginn des Monats September dieses Jahres meldete die hiesige Presse, daß die Mordrate in den USA dramatisch ansteige; man nahm davon wohl allgemein wenig Notiz, weil man damit beschäftigt war, Refugees welcome zu heißen – oder dasselbe zu kritisieren. Es wird am Beispiel der USA besnders deutlich, zu welchen Zuständen eine multikulturell zersplitterte, durchgegenderte und politisch korrekt deformierte Gesellschaft führt. – Laokoon warnte die Trojaner vor der Gabe der Griechen, doch er wurde zum Schweigen gebracht. Jubelnd riß man die Mauer nieder, um das Pferd in die Stadt zu führen; darauf folgte die Zerstörung.

 

Exzerpt von Max Schelers, „Die Ursachen des Deutschenhasses (2. Aufl. 1919 = 2009)“

Nachdem Forist Ed verschiedentlich durch Zitate auf Max Schelers* Werk hingewiesen hat, wende ich mich dieser Thematik zu mit dem Exzerpt einer der Kriegsschriften Schelers, die den Deutschenhaß untersucht, der ja nach wie vor virulent ist: Man denke nur an die Milliarden Euro, die Deutschland zur Aufrechterhaltung des griechischen Staates ausgibt; auch wenn dies nicht unbedingt dem Interesse des griechischen Volkes entspricht, so verhindert es doch immerhin – zumindest vorerst – den gewiß für viele dort schmerzhaften Zusammenbruch des Systems, dem auch die Abnahme hunderttausender Refugees entgegenwirkt, und so gewännen die Griechen Zeit zum besonneneren Umbau des Systems – gleichwohl mindert dies nicht den dortigen Deutschenhaß, sondern befördert ihn eher noch, so scheint es. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (19. Nov. 2015)

Anschläge in Paris, ein anscheinend vereitelter Anschlag in Hannover. Man wollte in Niedersachsens Hauptstadt zeigen, daß man dem Terror trotzt, mit einer Lichterkette. Eine solche mag geeignet sein, um eine politisch unerwünschte Meinung zu diffamieren und deren Vertreter auszugrenzen, da sie keinen militanten Widerstand leisten. Doch angesichts rücksichtslosen Mordens erscheint die Lichterkette „wenig hilfreich“*. Dem entsprechend wurden die Kerzen gelöscht, und still trat man den Heimweg an. Diesen Beitrag weiterlesen »

fiat justitia aut pereat mundus (letzter Teil)

Die moderne Gesellschaft versteht sich als Menge von Individuen. Galten als Träger der Gesellschaft traditionell die erwachsenen, einheimischen Männer, kamen entsprechend dem modernen Verständnis von Gesellschaft erst die erwachsenen Frauen hinzu, denen daher das Wahlrecht zuzuerkennen war, bis schließlich alle Menschen vor Ort ungeachtet ihres Alters und ihrer Herkunft als Angehörige der Gesellschaft angesehen wurden; dem gemäß setzt man das Wahlalter fortwährend herab, und man ist bestrebt, den Kreis der Wähler selbst auf Fremde auszudehnen. – Man sucht den Gedanken der Gleichheit aller von derjenigen vor dem Gesetz (Liberalismus) auf die ökonomische (Sozialismus) und schließlich auf die biologische Sphäre (Neue Linke) auszudehnen, womit das moderne Selbstverständnis der Gesellschaft immer konsequenter umgesetzt wird; dadurch aber zeigt sich zugleich immer deutlicher, wie wenig angemessen es der menschlichen Natur ist. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aktuelle Notiz (4. Nov. 2015)

Aus dem Rundfunk erfahre ich und sehe es durch Pressemitteilungen im Netz bestätigt, daß die BundesverteidigungsministerIn dem Kabinett ihr Vorhaben mitteilt, die Bundeswehr nun dauerhaft im Dienste der Asylindustrie einzusetzen; vereinfacht gesagt: Die Marine bringt die Refugees an Land und die übrigen Streitkräfte betreuen sie dort. Um den Betrieb von Unterkünften, Drehkreuzen und Wartezentren, Zuteilung von Wohltaten, interkulturelle Kompetenz und Zusammenarbeit mit NGOs geht es nun, nicht mehr um Waffentechnik und Maneuver. Der Landesverteigung steht dasselbe Militär dann freilich nicht gleichzeitig zur Verfügung. Das braucht es allerdings auch gar nicht, weil ohnehin keine Grenzen exisieren, die geschützt werden sollten; das wäre ja, laut KanzlerIn, auch gar nicht möglich. – Im Schulatlas stand früher: „Zur Zeit unter sowjetischer bzw. polnischer Verwaltung“ statt Ostpreußen etc. Sofern man künftig noch Schulatlanten benutzen wird, mag dort die Bezeichnung „Zur Zeit unter Brüsseler Verwaltung“ statt Deutschland zu lesen sein.

Gedankensplitter (28. Okt. 2015)

Der reine Kalauer beruht nicht auf einem Hörfehler o.ä., sondern darauf, daß manch ein Wort Verschiedenes zu bezeichnen vermag; Rosinen tragen keinen Helm, auch wenn sie sich in einem Stollen befinden. Ebenso kann ein ganzer Satz recht Unterschiedliches bedeuten, je nach dem Zusammenhang, dem er entstammt, und somit auch entsprechend der Geisteshaltung, die ihm zu Grunde liegt. Beispielsweise heißt es auf einem Plakat von 1981 zum X. Parteitag der SED: „das schaffen wir!“ Dazu ist eine Frau abgebildet, deren Aussehen an die junge Merkel erinnert, die sich zuletzt als Kanzlerin mit der Aufmunterung „Wir schaffen das“ an die Öffentlichkeit wandte. So scheint es nahezuliegen, den Slogan von 1981 und die Parole von 2015 gedanklich mit derselben Person oder zumindest einander – vielleicht nicht nur äußerlich – ähnelnden Frauen zu verknüpfen und beide Aussagen für inhaltlich miteinander nahezu identisch zu halten. Diesen Beitrag weiterlesen »