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Gedankensplitter (17. Jan. ’15)

Wenn man sich die Namen der Friedensnobelpreisträger anschaut, fällt auf, daß mehrere davon auch als US-Präsidenten amtiert haben: Theodor Roosevelt mit dem „Big Stick“ (1901 – 1909 / 1906), Woodrow Wilson, der sein Land in den 1. Weltkrieg führte (1913 – 1921 / 1919), Jimmy Carter, na ja (1977 – 1981 / 2002), und Barack Obama (ab 2009 / 2009), der alsbald nach der Verleihung die Stuxnet-Attacke gegen die Iran durchführen ließ (2010), den Libyen-Krieg vom Zaune brach (2011) und den Umsturz in der Ukraine erfolgreicher betrieb (2013/2014) als sein Vorgänger (2004). Franklin D. Roosevelt (1933 – 1945) fehlt in dieser Liste zwar, doch immerhin erhielt sein Außenminister* besagte Auszeichnung, und sein Verbündeter Winston Churchill (1940 – 1945 Premierminister / 1953) wurde mit dem Literaturnobelpreis prämiert.

* Cordell Hull (1933 – 1944 / 1945)

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Ein ergänztes Brechtzitat: „Das große Karthago führte drei Kriege [gegen das expandierende und zur Weltmacht aufsteigende Rom]. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden. [An seiner Statt entstand ein römisches Karthago.]“

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Zum aktuellen Geschehen: Die Entkoppelung von Schweizer Franken und Euro gleicht dem Verlassen eines sinkenden Schiffes, da der Generalanwalt des EuGH signalisiert hat, daß die Euro-Geldmenge bald noch erheblich mehr ausgeweitet werden wird. Vielleicht dient der Schritt der Schweizer Nationalbank aber auch dazu zu zeigen, wie der Euro rasant an Wert verlieren kann, so daß die Griechen kurz vor den Wahlen vielleicht noch zu der Überzeugung gelangen, eine Rückkehr zu ihrer nationalen Währung sei gar nicht mehr notwendig.

 

 

 

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