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Archiv für März 2015

Gedankensplitter (25. März ‚ 15) Fortsetzung

Allem Anschein nach ist das Flugzeugunglück mit so vielen Toten am gestrigen Tage durch den Co-Piloten der Maschine bewußt herbeigeführt worden. Jetzt fragt man sich natürlich nach dem Grund. Der tote Täter selbst scheint geschwiegen zu haben; das Stimmenaufzeichnungsgerät hat nur sein Atemgeräusch aufgenommen, keine Botschaft an die Nachwelt o.ä. Handelte es sich vielleicht um einen außergewöhnlichen Selbstmord, der viele andere eben mit in den Tod riß? Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (25. März ’15)

Angesichts des gestrigen Flugzeugunglücks zeigt sich wieder die geistige Leere des derzeit im Lande herrschenden Zustandes, ins Besondere in Worten und Taten der Repräsentanten des Staates. Sie beteuern bei solchen Ereignissen regelmäßig ihre Erschütterung und reisen am besten noch zum Ort des Unglücks, um ihre Anteilnahme zu erweisen. – Man bedenke nur, mit welcher Herzenskälte dieselben Leute vom Leiden und Sterben ihrer eigenen Volksgenossen im letzten Kriege auf deutschem Boden sprechen, da sie regelmäßig auf deren [angeblichen] Anteil an [kollektiver] Schuld verweisen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (17. März ’15) Fortsetzung

Vor zwei Tagen schrieb ich: „Die Kritik am monopolkapitalistischen Wirtschaftssystem reklamieren die Linken mittels ‚Blockupy‘ für sich, obwohl sie doch gar nicht daran denken, es grundsätzlich in Frage zu stellen…“ – Angesichts des gestrigen Frankfurter Aufruhrs stellt sich die Frage, was denn dann im Zuge von „Blockupy“ mit so viel Gewalt betrieben wird. Ein Blick auf die Medien führt bei der Suche nach Antwort weiter, da dort Sympathie für „Blockupy“ vorherrscht, wie sich an den tendenziösen Meldungen zeigt, die zumeist beschwichtigend von „weitgehend friedlichen“ Protesten berichten, obwohl es über zweihundert Verletzte gab, fast die Hälfte davon Polizisten; über Beschwichtigung und Bemäntelung hinaus geht ein aufschlußreicher Kommentar, der bei n-tv veröffentlicht wurde: Darin wird zwar eingeräumt, daß die Gewalttätigkeit nicht recht war, doch sie wird nicht grundsätzlich in Frage gestellt, da es zugleich heißt: „Doch es war ein sehr wichtiger Protest.“ Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (17. März ’15)

Vor den Spaziergängern der gestrigen PEGIDA-Demonstration in Dresden hielt auch der Versammlungsleiter der an diesem Tage pausierenden LEGIDA, Silvio Rösler, der Mann mit der grünen Pudelmütze, eine Rede. Darin führte er – wie schon einmal in Leipzig zuvor – zum Schluß ein Zitat an, das von Ernst „Teddy“ Thälmann stammt, dem Vorsitzenden der KPD seit 1925. Darin schlägt Thälmann patriotische Töne an: „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation. Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.“ Diesen Beitrag weiterlesen »

Globaler Neoliberalismus 6 (10. März ’15)

Als umgreifenden Begriff für das gesamte ökonomische System, das sich am Ende des 20. Jahrhunderts vollendet hat, wählte ich „Globaler Neoliberalismus“ und benannte die Artikel auch danach. – Gewiß ist der Neoliberalismus ein Teil des Ganzen. Er bezeichnet eine sich auf die Angebotsseite konzentrierende Ökonomie samt den politischen Kräften, die dies unterstützen; eine angemessene Entlohnung der Werktätigen gerät dabei aus dem Blick. Das Investmentgeschäft wird mit dem Begriff Neoliberalismus jedoch nur unzureichend erfaßt, so daß man im Blick darauf meist von Finanzkapitalismus spricht, der die Geldkapitalisten begünstigt. Um beide Aspekte zusammenzufassen, wäre ein Oberbegriff sinnvoll, für den mir „Monopolkapitalismus“ am geeignetsten zu sein scheint. Es wäre also noch treffender gewesen, die Artikel mit „Globaler Monopolkapitalismus“ zu betiteln. Es ist nur fraglich, ob dies allgemeinverständlich gewesen wäre, denn es gibt noch keinen allgemein anerkannten Oberbegriff, und auch der „Monopolkapitalismus“ könnte dahingehend mißverstanden werden, daß er nur die Produktion erfaßt. Doch diese ist inzwischen mit dem Investmentgeschäft zu einem einzigen Monopolkomplex verflochten, wie der vorangegangene Artikel, „Globaler Neoliberalismus 5“, zu zeigen versucht hat. Diesen Beitrag weiterlesen »

Wiederentdeckt

Gastbeitrag von Conversa

Evelyn Waugh (1903 bis 1966), „The loved one (1948; dtsch. Tod in Hollywood, 1950)“

Die Hauptpersonen des kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges in den USA spielenden Romans sind der erst vor kurzem eingewanderte englische Dichter Dennis Barlow, die gebürtige Griechin Aimée Thanatogenes, Angestellte in einer Bestattungsfirma,* und ihr Vorgesetzter dort, Herr Joyboy.

* [Anm. vO: Aimée bedeutet Geliebte; sie wird nämlich von den beiden männlichen Protagonisten verehrt. Thanatogenes ist eine Namensbildung gleich der von Origenes, was etwa Horus-Kind bedeutet; demnach wäre Thanatogenes ein Kind des Todes.] Diesen Beitrag weiterlesen »