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Kurzer Rückblick

von virOblationis

Wenn ich auf das Jahr 2015 zurückschaue, und zwar speziell auf die in unserem Lande herrschende Bedrängnis angesichts eines massenhaften Zustroms Kulturfremder, dann drängt sich mir geradezu ein Satz ins Gedächtnis, in dem sich der Zustand der Gesellschaft des wiedervereinten Restdeutschland anscheinend manifestiert. Am 13. Oktober, so wurde knapp einen Monat später gemeldet, soll der nach wie vor amtierende Kanzleramtschef in einer internen Sitzung führender CDU/CSU-Innenpolitiker unter der Leitung der Kanzlerin nach übereinstimmenden Aussagen von Teilnehmern gesagt haben: „Ihr müßt Euch das so vorstellen wie eine Pipeline, die leerläuft“; und sinngemäß weiter: Daher werde sich das ganze Problem bereits zu Beginn des Jahres 2016 erledigt haben.

Die geradezu ungeheure Ignoranz und Unfähigkeit, die sich in dem zitierten Satz bekundet, gewinnt ihr alle Erwartung überschreitendes Maß dadurch, daß derselbe Mann, aus dessen Mund diese offensichtlich einer im Innern gähnenden geistigen Leere entwehten Worte ergangen sind, nicht etwa irgendein Flaschensammler im Vorortzug ist, sondern ausgerechnet derselbe, der zu Beginn des Monats Oktober zum BRD-„Flüchtlings-Koordinator“ ernannt worden ist.

Ja, was soll man erwarten, wenn solche Gestalten an den Schalthebeln der Macht sitzen! – Es scheint, daß ein jahrzehntelanger Ausleseprozeß konsequent nicht nur diejenigen emporbefördert hat, die dem „Volkstod“ positiv gegenüberstehen, sondern sich darüber hinaus durch – Fachwissen nicht ausschließende – geistige Armut qualifizieren, die sie im Gegenzug durch Impertinenz kompensieren. Angesichts solcher Vermutung wird klar, warum es keine intakte Institution mehr geben kann, die die bestehende Ordnung vor dem Rechtsbruch durch die Exekutive schützt; überall sitzen an oberster Stelle Männer – oder noch lieber Frauen – vom Format des derzeitigen Kanzleramtschefs. – Wie sollte ein solches System reformiert werden? Nun, der geschichtliche Wandel läßt sich nicht aufhalten, und was an Zeitlichem sich nicht zumindest in Teilbereichen akkomodieren läßt, das fällt als Ganzes.

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