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Archiv für April 2016

Die Entstehung der anti-racistischen Ideologie (7)

Seitdem Charles Stowe 1850 an das Bowdoin College* in Maine berufen worden war, ging es ihm finanziell besser. Er zog mit seiner Familie nach Brunswick um, und dort begann Harriet Beecher-Stowe den Fortsetzungsroman „Uncle Tom‘s Cabin“ niederzuschreiben, der seit dem Frühjahr 1851 in der Washingtoner „National Era“ erschien. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aktuelle Notiz (21. April 2016)

Wie gestern durch das US-Finanzministerium bekannt gegeben wurde, soll das Bild des us-amerikanischen Präsidenten Andrew „Old Hickory“ Jackson auf der Zwanzig-Dollar-Note ab 2020 ersetzt werden durch das der – zumindest außerhalbe der USA – weit weniger bekannten Harriet Tubman. Diese hat allerdings drei Pluspunkte aufzuweisen: schwarz, anti-racistisch, Frauenrechtlerin. Angesichts der Minuspunkte Jacksons, weiß, männlich, Racist, erscheint eine Ersetzung nur allzu folgerichtig; es kommt ein weiterer Malus Jacksons hinzu, auf den am Schluß des Artikels hingewiesen werden soll, weil er eine andere Thematik betrifft, aber gleichfalls von nicht unerheblichem Gewicht ist, wenn auch weniger für die aktuelle Propaganda geeignet. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die Entstehung der anti-racistischen Ideologie (6)

1833 hatte Harriet Beecher zusammen mit anderen einen Ausflug über den Ohio-Fluß hinweg unternommen, der sie in den Sklavenhalterstaat Kentucky führte; einen nachhaltigen Eindruck hinterließ dies trotz der abolitionistischen Predigten des Vaters, die sie schon als Kind gehört hatte, kaum. Noch im Jahre der Unruhen in Cincinnati 1836, bei denen eine Druckerei durch Anhänger der Sklverei verwüstet wurde, ordnete sich Harriet Beecher nicht eindeutig dem Lager der Gegner der Sklaverei zu, sondern sah ihre Position eher zwischen den beiden Fronten. Erst der Fall Lovejoy Ende 1837 bewegte sie zutiefst, so daß sie sich endlich dem Abolitionistenlager anschloß. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die „Panama-Papers“ und der staatlich dirigierte Maximal-Konsum

von virOblationis

Wie ausführlich ist nicht in Presse, Funk und Fernsehen über die „Panama-Papers“ berichtet worden! Man könnte meinen, es handele sich um den Skandal des Jahrzehnts, der nun endlich aufgedeckt worden ist; Trillionen Bytes seien auszuwerten gewesen, und endlich hätten in nimmermüder Arbeit investigative Journalisten die geheime Wahrheit an das Tageslicht bzw. in die Öffentlichkeit befördert. Bei diesen Journalisten handelt es sich um eine internationale Gruppe, denen als Deutsche bei der „Süddeutschen Zeitung“ und dem „Westdeutschen“ sowie dem „Norddeutschen Rundfunk“ tätige Journalisten angehören. Es geht um den „…Rechercheverbund [des] International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ)…“, von dem es im „Tagesspiegel“ am 4. April 2016 weiter heißt: Dahinter stehe „die US-amerikanische Non-Profit-Organisation Center for Public Integrity (CPI)“, die „1989 vom Journalisten Charles Lewis in der US-Hauptstadt Washington gegründet“ wurde,** um „,Machtmissbrauch, Korruption und Pflichtverletzung durch mächtige öffentliche und private Institutionen aufdecken‘“.Die investigativen Journalisten dieser Verbände reiben sich gleichsam für das Gemeinwohl auf; bezahlt wird ihre Tätigkeit von Stiftungen wie der Ford Foundation, dem Rockefeller Family Fund sowie Soros‘ Open Society Foundation, und auch persönlich soll der Großinvestor George Soros* mehr als eine Million US-Dollar für die Tätigkeit des CPI beigesteuert haben, für das mehrere Dutzend festangestellter Journalisten Computerexperten etc. tätig sind. „Aus der CPI ging 1997 das Journalisten-Konsortium [ICIJ] hervor.“*** So der oben bereits zitierte Artikel des „Tagesspiegels“ über die „Panama-Papers“ mit dem Titel: „Meisterstück des investigativen Journalismus“. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die Entstehung der anti-racistischen Ideologie (5)

Im Jahre nach der Rückkehr Stowes wurde der erste Sohn des Paares geboren, der als junger Mann um‘s Leben kam, da er als Student bei einem Badeunfall ertrank.* Dies geschah beim Dartmouth College in Hannover (New Hampshire), wo der Vater, Charles Stowe, 1831 bis 1833 Latein und Griechisch unterrichtet hatte. – Bis 1850 lehrte Charles Stowe in Cincinnati, doch begab er sich während dieser Zeit auch immer wieder im Dienste der Pädagogik auf Reisen. Er verfolgte das Ziel, den Kindern und Jugendlichen einen unentgeltlichen Besuch nicht-privater Schulen in Ohio und darüber hinaus im gesamten Westen der USA zu ermöglichen. Die religiöse Bildung sollte dabei nicht vernachlässigt werden. Dazu veröffentlichte Stowe 1844 sein „Religious Element in Education. An Adress delivered before the American Institute of Instruction at Portland, ME, August 30, 1844“. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die Entstehung der anti-racistischen Ideologie (4)

Harriet Beecher kam 1811 zur Welt, ein Jahr nachdem ihr Vater seine Stelle als Geistlicher in einer Congregationalistengemeinde zu Litchfield in Connecticut angetreten hatte. Mit fünf Jahren bereits verlor Harriet ihre Mutter, ohne deren starke Persönlichkeit sich der Vater – nach eigener Aussage – hilflos wie ein Kind im Dunkeln fühlte. Harriet wurde zur Erziehung zeitweise einer in Nut Plains (Connecticut) lebenden Tante übergeben, in deren Haushalt auch Schwarze lebten,* die sie anscheinend nicht als racisch minderwertig betrachtete, sondern als Angehörige eines niederen Standes; die Tante gehörte der – aus der anglikanischen Staatskirche hervorgegangenen – Episcopalkirche an, und zwar der hochkirchlichen Richtung, die eine Nähe zum Katholizismus sucht. Diesen Beitrag weiterlesen »