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Aktuelle Notiz (23. Juli 2016)

Es scheint spürbare Erleichterung die Meldung der Nachricht zu beschwingen: Es handelte sich bei den Münchner Morden vom Vortag nicht um einen islamis[tis]chen Terrorakt*, sondern – wenn schon nicht um einen rechtsradikalen Anschlag, so doch nur – um einen Amoklauf! Die Ermordeten sind zwar nicht weniger tot, aber es handelte sich nicht um die Terrortat eines verwirrten Gläubigen, sondern um die Tat eines um so Verwirrteren, wie sie sich schließlich allerorts und zu jeder Zeit einmal ereignen kann. – Ist es aber nicht unübersehbar, daß die Entwurzelung des Menschen im Zeichen des Globalismus immer mehr Attentate und Amokläufe hervorbringt? Eine Bluttat, die früher, in geordneten gesellschaftlichen Verhältnissen, jahre- oder jahrzehntelang die Gemüter beschäftigt hätte, gehört heute zum Alltag und wird schon bald durch neue Greuel aus dem Bewußtsein verdrängt: Jetzt ein Amokläufer, der neun Menschen mit sich in den Tod reißt und noch viel mehr verwundet; im vergangenen Jahr ein Pilot, der ein vollbesetztes Passagierflugzeug zum Absturz brachte, den niemand an Bord überlebte.

* Islamistisch wird häufig die vom Islam potentiell stets ausgehende Gewalt genannt (vgl. Art. Herausforderung).

Islamis[tis]cher Terror in Nizza, zuvor Orlando, dann Schüsse schwarzer Heckenschützen auf Polizisten in verschiedenen US-Bundesstaaten und Amokläufe: Wieso tritt all dies so gehäuft auf? Gibt es etwa einen gemeinsamen Nenner? Dagegen scheint zu sprechen, daß doch vom Islam potentiell stets Gewalt droht, da der Bereich des Scharia-Rechts ausgeweitet werden soll, bis er alle Welt umfaßt. Doch was wir z.Z. erleben, ist eine spezifische Form der Gewalt als Schrecken der Ungläubigen, denn es waren ja die westlichen Regierungen selbst, die die Täter oder deren Eltern ins Land geholt haben: Terror als Konsequenz einer westlich geförderten mohammedanischen Einwanderung. – Die Amokläufe treten wie gesagt vermehrt auf unter den Begingungen zunehmender Entwurzelung in Zeiten des globalen Monopolkapitalismus. Die Schüsse auf Polizisten in den USA wiederum entspringen ganz deutlich dem Racengegensatz und verweisen damit auf das Konfliktpotential, das entsteht, wenn den Menschen verschiedener Ethnien keine Segregation gestattet wird, wenn sie allesamt in eine gemeinsame salad bowl gezwungen werden, angemacht mit der Marinade der Gendertheorie, nach der sich jeder sein Geschlecht aussuchen darf; warum nicht auch die Race, wenn doch ohnehin alle gleich sind?

Der gemeinsame Nenner von islamis[tis]chem Terror, Racenunruhen und vermehrten Amokläufen bildet die nach der Ideologie des Multikulturalismus gestaltetet Gesellschaft. Ihr mörderischer Alltag zeichnet sich immer deutlicher ab. – Vor einem Amokläufer, so wird man sagen, kann man sich nicht schützen. Wenn die Münchner Morde hingegen einen islamis[tis]chen Hintergrund gehabt hätten, dann müßte man die Sicherheitsgesetze verschärfen. Dies verhindert zwar, wie man am Beispiel Frankreichs sieht, weitere Anschläge kaum, aber man kann damit ggf. die Kritiker der multikulturellen Gesellschaft besser überwachen und wenn nötig mundtot machen; dies schützt die Ideologie des Multikulturalismus noch effektiver, als wenn man bloß bedauernd darauf hinweist, daß sich Amokläufe eben ereignen, denn es könnte doch geschehen, daß die wachsende Anzahl dem ohnehin dem Multikulturalismus gegenüber kritisch eingestellten Zeitgenossen auffällt, so daß er schließlich in seiner Haltung bestärkt wird. Danach erwiese sich die eingags erwähnte Erleichterung als kurzsichtig.*

* 24. Juli: Irrtum meinerseits; der Amoklauf dient dem Bundesinnenminister als Anlaß, um zu prüfen, ob der Bürger noch vollständiger zu entwaffnen ist.

 

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