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Archiv für Juni 2017

Grundgesetzliche Übergangszeit

Nach einen dritten Anlauf unternehme ich, um zu verstehe, warum es problematisch ist, wenn geschlußfolgert wird: „Artikel 1 unseres Grundgesetzes heißt: ,Die Würde des [bzw. aller] Menschen ist unantastbar.‘ Da geht es [also] um jeden Menschen [auf der Erde].“ Klar geworden war bereits im ersten Beitrag dazu, daß sich eine Verfassung auf das Volk einer bestimmten Region und deren Staat bezieht, während alle Menschen den gesamten Erdball bewohnen, sämtliche Regionen, in denen jeweils eigene Verfassungen gelten. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus sowie weitere politische Strömungen zwischen Alter und Neuer Linker (16)

Während die SPD seit 1966 Regierungsverantwortung im Bund übernahm und sich die Sozialindustrie* ganz allmählich entwickelte, suchten K-Gruppen vor allem über den Anschluß an die pazifistische Anti-AKW-Bewegung eine Massenbasis zu gewinnen (s.o. Teil (10)); zu derselben Zeit erschloß sich für die undogmatische Linke ein Betätigungsfeld durch den sich entwickelnden Umweltschutz angelsächsischer Provenienz, der nicht zu verwechseln ist mit dem kontinentaleuropäischen, vor allem deutschen Naturschutz, denn es geht dem Umweltschutz nicht etwa um die Bewahrung der heimatlichen Natur neben der vertrauten Kultur, sondern um die Rettung der Natur vor dem Menschen im allgemeinen und dem weißen Mann im besonderen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Was ist „fact“, und was ist „fake“? – Zugleich ein Beitrag zum Reformationsjubiläum

Ludwig Wittgensteins* „Tractatus logico-philosophicus (1921)“ beginnt mit dem Satz „1 Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Es geht in diesem Satz um eine objektive Wirklichkeit; derselbe Satz bedarf allerdings eines Subjektes, um niedergeschrieben zu werden, wie die objektive Wirklichkeit eines sie beobachtenden Subjekts, das uns gelegentlich seine Beobachtungen mitteilt, soweit wir dasselbe nicht selbst bemerken.** Wittgenstein definiert weiter: „1.1 Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge.“ – Im Folgenden heißt es dann: „2 Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen von Sachverhalten. 2.01 Der Sachverhalt ist eine Verbindung von Gegenständen (Sachen, Dingen).“ „Sachverhalte“ gibt die englische Übersetzung des Tractatus mit „atomic facts“ wieder: „2 What is the case, the fact, is the existence of atomic facts. 2.01 An atomic fact is a combination of objects (entities, things).“

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Kurze Ergänzung des Pfingstartikels

Das Beispiel eines Verbündeten in der Wahrheit: Feirefiz, Parzivals Halbbruder, der Sohn einer Mohrin, möchte Repanse de Schoye heiraten, die Schwester des Gralskönigs Anfortas. Dazu hat Feirefiz sich taufen zu lassen. Dann folgt die Eheschließung, und anschließend zieht Feirefiz mit Repanse heim, um fortan als christlicher König in seinem Reich zu herrschen. (s. Wolfram von Eschenbachs Parzival II, 16, 807 – 822) – Zwar läßt sich Feirefiz taufen, um Repanse zu gewinnen, doch allmählich wächst er in den Glauben hinein, so daß er später in seinem Reich den christlichen Glauben verbreitet. Feirefiz‘ Nachfolger wird sein Sohn, der legendäre Priesterkönig Johannes.

Man vergleiche dazu die Regentschaft des hl. Königs Stephan I. von Ungarn (1000 – 1038), dessen noch in unserer Zeit an einem Nationalfeiertag (20. Aug.) gedacht wird, während das us-amerikanische „nation-building“ ein um’s andere Mal scheitert.

Gesegnete Pfingsten!

HlGeist

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