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Gesegnete Pfingsten!

HlGeist

Im niedersächsischen Oldenburg wurde am Festtag Maria Königin ein Syrer, der tagsüber in der Innenstadt ein Eis aß, von einem Landsmann erstochen, der die Mißachtung des Ramadan damit ahndete; überregional wurde nicht viel darüber berichtet. – Wie lange noch wird es dauern, bis Einheimischen, die sich in der Öffentlichkeit nicht dem Ramadan gemäß verhalten, ähnliches widerfährt?

Es ist schon zu lange vergebens versucht worden, solcher Zerstörung unseres Zusammelebens mit Sozialtechniken allein beizukommen. Doch eine verdiesseitigte Kultur ist zu schwach, die Anhänger eines fremden Kultes, der eine bestimmte Form des Zusammenlebens weltweit verbreiten will, zu bändigen, wenn sie dabei das eigene Leben nicht schonen.

Ab Ende des 9. Jahrhunderts geriet das Abendland in schwerste Bedrängnis. Nicht nur drangen die mohammedanischen Sarazenen im Süden – vor allem über Sizilien nach Italien und im Süden des Westfrankenreiches – wieder erfolgreich vor; hinzu kamen die heidnischen Normannen aus dem Norden und die heidnischen Ungarn von Osten her. Die beiden letzteren wurden zwar auch politisch als Lehnsmänner eingebunden oder im Kampf besiegt, doch viel wichtiger erscheint ihre Christianisierung, die deren Herkunftsregionen zu Teilen des katholischen Abendlandes machte; so wurden aus Feinden Verbündete. – Auch in Italien drängte man den Gegner nicht nur militärisch zurück, sondern sorgte für die Wiederherstellung einer christlichen Gesellschaft.

Es reicht nicht, dem Feind militärisch überlegen zu sein. Viel wichtiger erscheint es, ihn geistlich zu überwinden, um ihn als Verbündeten in der Wahrheit zu gewinnen. – Fünfhundert Jahre nach dem Beginn der Reformation liegt des einstige Abendland geistlich im Sterben. Noch bleibt die Möglichkeit zur Umkehr: „Veni Sancte Spiritus!“

 

 

 

 

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