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Archiv für die Kategorie „Chronologien“

Tod einer Unbeugsamen – der Fall Kirsten Heisig

Anfang Juli  wird die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig zuerst vermisst gemeldet und dann tot aufgefunden: Erhängt an einem Baum durch eigene Hand lautet die offizielle Version. Die Ermittlungen hatte das LKA , Abteilung 124 übernommen – sie  ist zuständig für Delikte am Menschen, bearbeitet aber auch Vermisstensachen.

Richterin Heisig ist keine Unbekannte – sie war in und über Berlin hinaus bekannt. Sie sprach nicht nur offen über die überproportional  hohe Kriminalitätsrate  vor allem junger Ausländer und warnte nachdrücklich vor unkontrollierbaren Parallelgesellschaften  mit ihnen eigenen Gesetzen,  die Heisig mit ihrem Neuköllner Modell zu bekämpfen suchte – Kirsten Heisig scheute sich auch nicht, den Rassismus gegen autochthone Deutsche zu thematisieren.

Kurz: Richterin Heisig  redete Klartext, wo andere verharmlosen bzw. leugnen, wurde selbst aktiv und war sowohl Gast diverser Talkshows als auch gern geladene Referentin bei Fachtagungen zum Thema Kriminalität,  Kriminalitätsbekämpfung und Prävention.

Diese Chronologie dokumentiert den Verlauf des Falls Heisig und ist in vier Teile gegliedert:

  • Teil I zeigt den zeitlichen Ablauf und die Details der Suche auf, so wie sie der Öffentlichkeit in den Medien präsentiert wurden;
  • Teil II die sich daraus ergebenden Ungereimtheiten, die die offiziellen Verlautbarungen von der Selbsttötung merk-würdig erscheinen lassen;
  • Teil III stellt eine Linksammlung von anderen Webseiten/Blogs zur Verfügung, die sich ebenfalls mit dem Fall Heisig kritisch beschäftigten und
  • Teil IV listet Artikel auf, die sich mit ihrem Werdegang und ihrem Leben als Jugendrichterin und ihrem Neuköllner Modell befassten. Diese Artikel wurden alle vor ihrem Verschwinden und ihrem Tod publiziert.

Richterin Kirsten Heisig, ihr Leben und ihr Sterben soll nicht in Vergessenheit geraten in einer Nachrichtenwelt, die jeden Tag drei  neue Säue durch das Global-Dorf treibt und deshalb morgen schon nicht mehr richtig weiß, was gestern war.

Die Vervielfältigung und Weitergabe der Chronologie ist ausdrücklich erwünscht und steht als 3-teilige PDF-Datei im Chronologie-Archiv zur Verfügung.

Lügen gegen Rechts – eine Chronologie

April 1979, Berlin Spandau

In einem Lokal in Berlin-Spandau greift die Polizei (Staatsschutz) drei junge Leute auf, die in verbotenen NS-Phantasiekostümen in Fernsehkameras lärmten. Bei späteren Vernehmungen erklärten die „Neonazis“ übereinstimmend, sie seien für ein Honorar von 250 DM zu diesem Aufzug veranlasst worden. Journalisten vom WDR hätten diese Kleidung ausdrücklich verlangt und seien sogar selbst mit NS-Symbolen und -Zeitungen erschienen, um diese dann wirksam ins Bild zu setzen. Hintergrund: Die WDR-Mannschaft bereitete einen Bericht über „Neonazis“ für die Sendung „Monitor“ vor.

[Quelle: Sven Eggers: So lügt das Fernsehen – Die 100 größten Betrugsfälle auf dem deutschen TV-Bildschirm]

Wo keine „Nazis“ sind, muss man welche machen. Nach dieser Devise verfuhr [nicht nur] 1979 ein WDR-Team, nach dieser Devise verfahren Linksfaschisten schon lange.  Selbst dokumentiert im Juli 2007, Berlin-Pankow, auf der linksextremen Plattform Indymedia:

Der Plan unserer Gruppe für diesen Tag sah vor, uns mit vollkommen abstrusen Forderungen (inspiriert z.B. durch die erfolgreichen Verarschungsaktionen des Satiremagazins ‘Titanic’) an diesem häßlichen Aufmarsch von bürgerlichen Rassisten und Nazis zu beteiligen, und diese durch Plakate mit komplett sinnfreien Forderungen der Lächerlichkeit Preis zu geben. Desweiteren war beabsichtigt, die Medienöffentlichkeit zu nutzen um der IPAHB mit unseren – rechten Forderungen zumindest auf den ersten Blick ähnlichen – Sprüchen Imageschaden zuzufügen.

Dies sind nur zwei Fälle, die die Chronologie „Lügen gegen Rechts“ aufführt – erstellt  hat sie Forist Wahr-Sager und eine solche Abhandlung war schon länger überfällig:  Eine Aufzählung der wichtigsten medialen Fälle, in der der angebliche „Nazi“-Hintergrund schlicht und ergreifend erlogen [sprich vorschnell verurteilt oder sogar selbst gestellt oder bezahlt] war. Seit Sebnitz gibt es für diese Art von Hysterie und Hetzjagd einen eigenen Ausdruck: Es sebnitzt mal wieder. Sämtliche Fälle sind mit Quellen versehen, meine eigenen Chronologien [„Wohnungsbrand in Ludwigshafen“ und „Der Fall Mannichl„] sind  ebenfalls aufgeführt.

Die komplette Arbeit [pdf-datei] Wahr-Sagers könnt ihr euch hier herunterladen: Lügen gegen Rechts – eine Chronologie

Chronologie des Falls Mannichl

13.12.08, Fürstenzell [bei Passau], Samstag ca. 17:30: An der Haustüre des Passauer Polizeichef Alois Mannichl läutet es. Als er öffnet, steht ein Mann vor der Tür. Mit den Worten „Viele Grüße vom nationalen Widerstand. Du linkes Bullenschwein, du trampelst nimmer auf den Gräbern unserer Kameraden herum.“ pöbelt er Mannichel an und sticht dann zu. Mannichl wird schwer verletzt, die Klinge verfehlt nur knapp das Herz.  Der Täter wirft das  Messer weg und flüchtet zum Auto eines Komplizen, der in einer Nebenstraße wartet. [Grafik von Bildonline] Diesen Beitrag weiterlesen »

Grundrechte in Köln

Die nachfolgende Chronologie erschien in der gedruckten Ausgabe der Sezession, Ausgabe 26, Oktober 2008,  „Europa“ und stellt die Ereignisse vor, während und nach dem Kölner Anti-Islamisierungskongress dar.

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Hakenkreuzfall von Mittweida

Im November 07 behauptete Rebecca Katzschmann, vier Neonazis hätten ihr ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt, weil sie einem kleinen Aussiedlermädchen mutig zur Hilfe geeilt sein will, das von den Neonazis angeblich traktiert wurde.

Die Geschichte war von Beginn an mysteriös: Katzschmann meldete den Überfall erst neun Tage später, das kleine Mädchen war nicht aufzufinden –  und obwohl angeblich Menschen auf Balkonen die Tat beobachtet hatten, meldete sich trotz hoher Belohnung  kein Zeuge. Der Fall erregte selbstverständlich großes mediales Aufsehen: Ein Phantombild wurde veröffentlicht und die Zeitungen berichteten tagelang in großer Aufmachung.

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Chronologie einer rassistischen Kampagne gegen Deutsche und Deutschland

Ludwigshafen am Rhein im Februar 2008

03.02.: In einem Ludwigshafener Altbau bricht ein Feuer aus. Das Haus ist ausschließlich von Türken bewohnt – bei dem Brand kommen neun von ihnen – vier Frauen und fünf Kinder – um’s Leben. Die Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen auf.

05.02.: Der Verdacht auf Brandstiftung von “Nazis” wird laut: Zwei kleine türkische Mädchen sagen aus, sie hätten einen Mann mit einem brennenden Stock im Flur gesehen. Gefragt, wer er sei hätte er geantwortet: Ich bin Deutscher. Der türkische Ministerpräsident Erdogan schaltet sich ein und will eigene türkische Ermittler nach Deutschland senden. Innenminister Schäuble stimmt zu. Diesen Beitrag weiterlesen »