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Archiv für die Kategorie „Neues aus Absurdistan“

Kurze Aktualisierung des diversity-Artikels vom 25. April

Inzwischen ist der Fall eines Oberleutnants der Bundeswehr bekannt geworden, der sich Ende 2015 in einer Erstaufnahmeeinrichtung als schutzsuchender Obsthändler aus Damaskus vorgestellt hatte und subsidiären Schutz erhielt, obwohl er des Arabischen nicht mächtig war, womit man die fehlende Maximalpigmentierung der Haut Dolezals vergleiche oder die mangelnde genitale Ausstattung von Geschlechtswechslern.

Besagter Oberleutnant hätte – seine Identität neu bestimmend – sich fortan durchaus als Trans-Syrer outen können. Was dies verhinderte, war sein gleichzeitiges Festhalten an der alten Identität. Wahrscheinlich wäre ihm als einem weißen Mann seine trans-syrische Identität allerdings auch von manchen abgesprochen worden, ebenso wie Kritiker des Falles Dolezal meinen, sie ihres Weißseins überführen zu können, das die Neubestimmung als trans black unmöglich mache.

Der große Bruder läßt grüßen

von virOblationis, der sich in der Festwoche eigentlich nicht echauffieren wollte

Ist das nicht eine freudige Nachricht in der Osterwoche, zumindest für finanziell Minderbemittelte: Säumigen Zahlern soll der Strom künftig gar nicht mehr abgesperrt werden. – Dies jedenfalls sieht das „Saarbrücker Modell“ vor, das in seiner gutmenschlichen Intention einer Forderung der Linkspartei entspricht. Zum Anlaß für die Vorstellung des „Saarbrücker Modells“ nimmt man eine Brandkatastrophe, die durch eine Kerze ausgelöst worden sein soll, die man entzündete, weil der Strom wegen unbezahlter Rechnung abgestellt worden war. Das „Saarbrücker Modell“ mutet sehr human an, nicht wahr? Diesen Beitrag weiterlesen »

Wahlbetrug – eine Menge Einzelfälle

Eine weitere erklärt die Morgenpost im Zuge der anstehenden Hamburger Bürgerschaftswahl – natürlich mit dem Hinweis, dass Wahlbetrug verboten ist und mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden kann. Selbst der Versuch sei schon strafbar, belehrt das Blatt seine Leser.

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Zivilcourage nach europäischer Kultur

Margot Käßmann, damals noch Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, zecht in der Fastenzeit intensiv und setzt sich danach volltrunken an`s Steuer ihres Wagens. Die Straftat fliegt auf, weil Käßmann mit überhöhter Geschwindigkeit eine rote Ampel überfährt. Hier ist als erstes  ein Dankesgebet an Gott angebracht – kein Fußgänger kam Käßmann in die Quere.  Unfälle, verursacht durch Trunkenheit am Steuer, sind nicht eben selten im Straßenverkehr und ihre Opfer füllen  die Betten der Unfallkliniken zahlreich .

Nun soll Käßmann mit einen Preis für Zivilcourage ausgezeichnet werden. Ihr Rücktritt vom Amt [als Konsequenz der menschenverachtenden Trunkenheitsfahrt]  sei Vorbild für andere Personen des öffentlichen Lebens und müsse deshalb honoriert werden, rechtfertigt die Kulturstiftung Pro Europa  ihr krudes Ansinnen. Daran will ich keine weitere Zeile verschwenden. Einer Wette würdig ist m.E., ob die Käßmann wirklich so abgeschmackt ist und sich mit diesem Preis schmücken lässt.

Guttenbergs Nicht-PR-Reise

Stephanie und Karl-Theodor zu Guttenberg wollten keine PR-Reise machen, versichern u.a. das Hamburger Abendblatt, der Focus, das Handelsblatt, die Bild, die Süddeutsche, der MDR, N-TV und die Deutsche Welle. Die Anzahl der Artikel zu der Guttenbergschen Nicht-PR-Reise beträgt aktuell 608, in Worten: Sechshundertundacht.  Mit unzähligen Fotos, Marke „Paaridylle am Hindukusch“  und einer detaillierten Beschreibung Guttenbergscher Bekleidungsvorlieben.So sieht also eine Nicht-PR-Reise aus

Da frage ich mich, wieviele Artikel und Fotos es wohl geben wird, wenn das Guttenberg-Paar tatsächlich mal zu reinen PR-Zwecken verreist.

Ein Dummy bestimmt die Schlagzeilen

 

Im Fall des verdächtigen Gepäckstücks in Namibia hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) Entwarnung gegeben. Bei dem auf dem Flughafen von Windhuk gefundenen Gepäckstück habe es sich um einen sogenannten „Real-Testkoffer“ einer Firma aus den Vereinigten Staaten gehandelt, sagte de Maizière am Freitag in Hamburg. Die Firma stelle Alarm- und Detektionssysteme her. In dem Koffer sei kein Sprengstoff gewesen. Es werde geprüft, ob, wann und an wen der Koffer verkauft worden sei.

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Demo-Söldner

Spätestens seit des Ärzteprotests  ist bekannt, dass man Demonstranten im Dutzend einkaufen kann – was uns als Bürgerprotest in den Abendnachrichten und in den Presseerzeugnissen via Hochglanzbilder verkauft wird,  sind manchmal Demo-Söldner.

Das Geschäft scheint rentabel: Mit professionellen Websites, Unterschriftenaktionen und bezahlten Profi-Demonstranten werben gleich mehrere Firmen im Internet wie z.B. Campact, Bewegungsstiftung oder Stiftung GEKKO. Gerhard Wisnewski in einem ausführlichen Artikel auf Info Kopp: »Stuttgart 21«: Protestindustrie und Widerstand von der Stange. Ganz neu scheint das Geschäftskonzept nicht zu sein. 99 hat sich die Agentur MCB wegen des Einsatzes bezahlter Demonstranten eine Rüge des Deutschen Rates für Public Relations (DRPR) eingehandelt.

Die bildende Zunft von der Pisafront

Der chilenische Präsident Sebastián Piñera kennt die Geschichte unserer Nationalhymne anscheinend besser als die Pisa-Generation deutscher Redakteure. Die selbsternannten Volkserzieher dokumentieren ihre eigene Mangelbildung so peinlich, dass man sich vor dem chilenischen Präsidenten direkt schämen muss. Diesen Beitrag weiterlesen »

Hochtief und die europäische Familie

Der Baukonzern Hochtief wehre sich verzweifelt gegen eine feindliche Übernahme durch den Konkurrenten ACS. Doch die Spanier seien im Vorteil, weil das deutsche Übernahmerecht ausländischen Investoren Tür und Tor öffne – im Gegensatz zu anderen Ländern. Das ist die neueste Schlagzeile im BRD-Blätterwald und die einsetzende Aufregung mutet merkwürdig an. Erstens kaufen Firmen aus der BRD innerhalb ganz Europas ein – so schwer kann es ergo nicht sein. Zweitens hat bereits Schröder z.B. die GAGFAH, ein ehemaliges Bundesunternehmen der BfA, an Fortress verkauft – für drei Tage Rentenzahlungen.

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Die Bewältigungsapostel

Was die von Josef Fischer eingesetzte Historikerkommission Neues an’s Tageslicht gehievt haben will, ist so neu nicht. In der NS-Diktatur waren auch Teile des Auswärtige Amtes Stütze und Träger der nationalsozialistischen Politik? Na so was. Einige der solchermaßen Involvierten wussten sich später, dank Verbindungen und Einfluss, reinzuwaschen? Überraschung. Wann wäre das je anders gewesen.

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