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Kurze Ergänzung des Pfingstartikels

Das Beispiel eines Verbündeten in der Wahrheit: Feirefiz, Parzivals Halbbruder, der Sohn einer Mohrin, möchte Repanse de Schoye heiraten, die Schwester des Gralskönigs Anfortas. Dazu hat Feirefiz sich taufen zu lassen. Dann folgt die Eheschließung, und anschließend zieht Feirefiz mit Repanse heim, um fortan als christlicher König in seinem Reich zu herrschen. (s. Wolfram von Eschenbachs Parzival II, 16, 807 – 822) – Zwar läßt sich Feirefiz taufen, um Repanse zu gewinnen, doch allmählich wächst er in den Glauben hinein, so daß er später in seinem Reich den christlichen Glauben verbreitet. Feirefiz‘ Nachfolger wird sein Sohn, der legendäre Priesterkönig Johannes.

Man vergleiche dazu die Regentschaft des hl. Königs Stephan I. von Ungarn (1000 – 1038), dessen noch in unserer Zeit an einem Nationalfeiertag (20. Aug.) gedacht wird, während das us-amerikanische „nation-building“ ein um’s andere Mal scheitert.

Gesegnete Pfingsten!

HlGeist

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Sei kein Ignorant!

Am 18. Mai hieß es auf der offiziellen Seite der „Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer“: „Meldung [- Neue] Studie ,Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland‘ … ist heuteder Öffentlichkeit vorgestellt worden.* Das Göttinger Institut für Demokratieforschung…hat die Studie in ihrem (sc. in dem der Bundesostbeauftragten) Auftrag erstellt. … [Das Ergebnis lautet:] DEN Rechtsextremismus in Ostdeutschland gibt es nicht! … [Vielmehr] gibt [es] offenbar, nicht in ganz Ostdeutschland, aber schon in gewissen Regionen, eine historisch gewachsene Neigung zu Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremen Denken. … Die Lösung liegt vor Ort!“ Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus in seinem Zusammenhang (15)

Mit dem Godesberger Programm (1959) erreichte die SPD die Spätphase der Sozialdemokratie. – Während des Konkurrenzkapitalismus des 19. Jahrhunderts war die Sozialdemokratie noch nicht von den Revolutionären getrennt gewesen, die sich hernach – unter der Führung Sowjetrußlands – als III. Internationale konstituierten (1919). In der Zeit des nationalen Monopolkapitalismus während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb die Sozialdemokratie zwar im weiteren Sinne marxistisch, distanzierte sich aber vom Leninismus. Angesichts der von den USA unter Roosevelt* seit 1937 mächtig ins Werk gesetzten Globalisierung des Kapitalismus (s. dort) wandte sich die Sozialdemokratie diesem zu und sagte sich vom Marxismus los; in der SPD repräsentierte vor allem der ehemalige Kommunist Herbert Wehner** die Abkehr vom Marxismus als Vollendung der Absage an den Leninismus; berühmt wurde sein Ruf zur Umkehr „Glaubt einem Gebrannten!“, mit dem Wehner sich 1959 auf dem Parteitag für die Annahme des Godesberger Programms einsetzte. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus in seinem Zusammenhang (14)

In Richtung Bad Godesberg wies 1954 bereits die sozialdemokratische Forderung nach „Steigerung des Lebensstandards“, der „dem ganzen Volk zugute kommen“ soll, so daß das „Sozialprodukt…gerechter verteilt wird.“* Dies klang sehr fürsorglich, und es ahnten wohl die wenigsten, daß sich mittels solcher Umverteilung in bezug auf den Konsum eine Gleichstellung der nicht werktätigen Teile des Volkes mit den Lohnempfängern betrieben ließ. Man setzte stillschweigend voraus, daß doch alle arbeiten wollten und nur manche daran durch widrige Umstände gehindert seien; die aber dürften doch deshalb nicht gegenüber den anderen benachteiligt werden. In den fünfziger Jahren mochte es tatsächlich noch so scheinen, als würden alle Menschen von sich aus das Bedürfnis zu arbeiten verspüren, doch dies war der besonderen Situation geschuldet, daß man den Hungerjahren, der damals sog. „schlechten Zeit“, entkommen war und einigen Wohlstand zu erlangen hoffte; außerdem war die Unterstützung für Erwerbslose karg. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus in seinem Zusammenhang (13)

Das bis 1959 gültige Heidelberger Programm der SPD hatte Klassenkampf noch an einer Stelle erwähnt: „Immer größer wird die Zahl der Proletarier, immer schroffer der Gegensatz zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, immer erbitterter der Klassenkampf zwischen den kapitalistischen Beherrschern der Wirtschaft und den Beherrschten. Indem die Arbeiterklasse für ihre eigene Befreiung kämpft, vertritt sie das Gesamtinteresse der Gesellschaft gegenüber dem kapitalistischen Monopol“. Im West-Berliner Aktionsprogramm von 1954 wurde der Klassenkampf nicht mehr genannt. An die Stelle der Arbeiterklasse tritt in Schumachers Vorwort „das ganze deutsche Volk“, und zwar nicht nur dessen westzonale Hälfte, da das Proletariat als Teil des gesamten wiederzuvereinigenden Volkes betrachtet wird; die Interessen des Proletariats könne man nicht vertreten, ohne das gesamte übrige Volk zu berücksichtigen. Dabei wird die Frontstellung gegen den „Großbesitz“ nicht aufgegeben, und ergänzend zum freien Wettbewerb [unterhalb der Ebene der Konzerne*] wird [für letztere] „eine volkswirtschaftliche Planung“ befürwortet.** Diesen Beitrag weiterlesen »

Kurze Aktualisierung des diversity-Artikels vom 25. April

Inzwischen ist der Fall eines Oberleutnants der Bundeswehr bekannt geworden, der sich Ende 2015 in einer Erstaufnahmeeinrichtung als schutzsuchender Obsthändler aus Damaskus vorgestellt hatte und subsidiären Schutz erhielt, obwohl er des Arabischen nicht mächtig war, womit man die fehlende Maximalpigmentierung der Haut Dolezals vergleiche oder die mangelnde genitale Ausstattung von Geschlechtswechslern.

Besagter Oberleutnant hätte – seine Identität neu bestimmend – sich fortan durchaus als Trans-Syrer outen können. Was dies verhinderte, war sein gleichzeitiges Festhalten an der alten Identität. Wahrscheinlich wäre ihm als einem weißen Mann seine trans-syrische Identität allerdings auch von manchen abgesprochen worden, ebenso wie Kritiker des Falles Dolezal meinen, sie ihres Weißseins überführen zu können, das die Neubestimmung als trans black unmöglich mache.

diversity und biologische Gleichheit

Das deutsche Wort Vielfalt scheint mir zu schade, um es als Übersetzung der gegenwärtig unablässig propagierten „diversity“ zu benutzen; eher sollte „Diversität“ dessen Stelle einnehmen, denn es ist von solcher Künstlichkeit wie diese Ideologie selbst, die aller kulturellen Überlieferung – und damit jahrtausendelanger Erfahrung – entgegensteht; auch hat es keine längere Geschichte, und so fehlt es im „Deutschen Wörterbuch“ von Jacob und Wilhelm Grimm zwischen „Divan“ und „Dobber“. – Vielfalt ist kein uraltes Wort, und es wird von Dichtern wohl kaum gebraucht, weil es bereits zu abstrakt ist, eher von Gottesgelehrten, die damit die Welt im Unterschied zu ihrem Schöpfer kennzeichnen, dessen Sein alles in einem und zugleich aufweist, was sich im Bereich des Geschöpflichen nach- und nebeneinander zeigt, abgesehen von dessen Mängeln. Daher wohl ist Einfalt nicht unbedingt nur beschränkt, sondern kann auch durchaus mit Weisheit einhergehen, indem sie sich durch weltliche Zerstreuung nicht beirren läßt in der Ausrichtung auf Gott. Das Wort Vielfalt wird als Gegenstück zu Einfalt gebildet worden sein, wie es im Grimm’schen Wörterbuch heißt, und insofern hat es indirekt teil an dessen bis ins Althochdeutsche zurückreichenden Geschichte.

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Ein gesegnetes Osterfest!

Auferstehung

Aktuelle Rede

Am heutigen Morgen schrieb ich als Kommentar zu einem Artikel fauxelles:

Offenbar erscheinen die narrativ verpackten Interessen der supranationalen EU deren Vertretern kompatibel mit den Anliegen der Angehörigen der weltweiten Umma und der glaubwürdigen Stimmen ihrer kulturmarxistischen Förderer, nicht aber mit denen von Rechtsextremisten, womit hier doch wohl vor allem diejenigen Einheimischen gemeint sind, die ihre Nationalstaaten – mehr oder weniger narrativ – erhalten wollen. Diesen Beitrag weiterlesen »