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Artikel-Schlagworte: „Angelsächsischer Raum“

Die geistigen Wurzeln der Neuen Linken 2b: Das manichäische Denken (zweiter Teil)

von virOblationis

An Hand der angelsächsischen Tierschutz- und der Frauenbewegung sollen im Folgenden die gesellschaftlichen Auswirkungen des manichäischen Denkens während des 19. und 20. Jahrhunderts veranschaulicht werden, als der zu Grunde liegende Puritanismus bereits mehr oder weniger saecularisiert war. Diesen Beitrag weiterlesen »

Die geistigen Wurzeln der Neuen Linken 2a: Das manichäische Denken (erster Teil)

von virOblationis

Der hl. Augustinus* charakterisiert das manichäische Denken, dem er selbst eine Zeit lang angehangen hatte, als ein dualistisches: „Iste [Manis] duo principia inter se diversa atque adversa, eademque aeterna et coaeterna, hoc est semper fuisse, composuit: duasque naturas atque substantias, boni scilicet et mali, sequens alios antiquos haereticos, opinatus est.“ So heißt es in „De haeresibus“ bei Augustinus.** Dieser [persische Religionsstifter namens Mani***] fügte zwei untereinander verschiedene und [einander sogar] entgegengesetzte Prinzipien zusammen, und dieselben [sollten auch] ewig und gleichewig, d.h. immer gewesen sein: Sowohl zwei Naturen wie Substanzen, nämlich des Guten und des Bösen, hat er sich anderen alten Häretikern folgend eingebildet. – Die materielle Welt gilt dem Manichäer als absolute Finsternis, Gott als das Licht. Beides ist unvereinbar. Vom Menschen kann nur dessen göttlicher Lichtanteil aus der ewigen Finsternis errettet werden; eine leibliche Auferstehung erschiene sinnlos. Dem gemäß stellte sich Augustinus in seiner Zeit als Manichäer Gott als „corpus lucidum et immensum“ vor, als lichten, unermeßlichen Körper, sich selbst aber als ein Teilstück davon, „frustum“.**** Diesen Beitrag weiterlesen »