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Artikel-Schlagworte: „Europa“

Rückblick auf den hiesigen Maoismus sowie weitere politische Strömungen zwischen Alter und Neuer Linker (18)

Die heranreifende Neue Linke, die bis dahin eher am Rande der Gesellschaft ihre Utopien verfolgt hatte, begann sich über den Umweltschultz und die Parteigründung als Grüne zu etablieren. – Gleichzeitig wurde der Neuen Linken eine ganz neue Perspektive eröffnet, und zwar von Seiten der kapitalistischen Globalisierer. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rund um den Gipfel

von virOblationis

Im „Rückblick auf den hiesigen Maoismus in seinem Zusammenhang (4)“ heißt es: „Der spätere Marcuse schlägt den Bogen zu früheren Veröffentlichungen, indem er am Schluß des „Eindimensionalen Menschen“ behauptet, das Lumpenproletariat, auf das er seine Hoffnung setzte, sei in der Lage, eine nicht repressive Gesellschaft ohne Triebunterdrückung zu errichten. Oben [in Teil 3] wurde bereits die bis 1969 bestehende West-Berliner Kommune 1 erwähnt. In ihrer Nachfolge entstanden nicht nur solche Einrichtungen wie die abartigen AAO*-Kommunen während der siebziger und auch noch der achtziger Jahre, die Familie sowie Privateigentum abschaffen wollten und deren Gründer schließlich u.a. wegen Kindesmißbrauchs 1991 verurteilt wurde.** Andere gründeten Landkommunen und suchten, eine alternative Landwirtschaft zu betreiben. Auch dabei steht Bakunin*** im Hintergrund, der nicht auf die sukzessive Erringung politischer Macht setzte, sondern auf die Bildung von Zusammenschlüssen, Assoziationen, im Proletariat, das dazu angeleitet werden sollte durch [intellektuelle] Angehörige eines Geheimbundes von Revolutionären; schließlich sollte durch eine Revolution nur noch die äußere Hülle abgesprengt werden, so daß der Staat beseitigt werde und die zuvor gebildeten neuen gesellschaftlichen Strukturen hervortreten wie der Schmetterling aus der Verpuppung.“ Wenn der Staat zerstört ist samt den bisherigen Formen gesellschaftlichen Lebens, dann existieren nur noch die zuvor als Alternativen entwickelten Assoziationen, in denen es keine Autorität und keinerlei Hierarchie gibt; der Kommunismus ist verwirklicht. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus sowie weitere politische Strömungen zwischen Alter und Neuer Linker (16)

Während die SPD seit 1966 Regierungsverantwortung im Bund übernahm und sich die Sozialindustrie* ganz allmählich entwickelte, suchten K-Gruppen vor allem über den Anschluß an die pazifistische Anti-AKW-Bewegung eine Massenbasis zu gewinnen (s.o. Teil (10)); zu derselben Zeit erschloß sich für die undogmatische Linke ein Betätigungsfeld durch den sich entwickelnden Umweltschutz angelsächsischer Provenienz, der nicht zu verwechseln ist mit dem kontinentaleuropäischen, vor allem deutschen Naturschutz, denn es geht dem Umweltschutz nicht etwa um die Bewahrung der heimatlichen Natur neben der vertrauten Kultur, sondern um die Rettung der Natur vor dem Menschen im allgemeinen und dem weißen Mann im besonderen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Kurze Ergänzung des Pfingstartikels

Das Beispiel eines Verbündeten in der Wahrheit: Feirefiz, Parzivals Halbbruder, der Sohn einer Mohrin, möchte Repanse de Schoye heiraten, die Schwester des Gralskönigs Anfortas. Dazu hat Feirefiz sich taufen zu lassen. Dann folgt die Eheschließung, und anschließend zieht Feirefiz mit Repanse heim, um fortan als christlicher König in seinem Reich zu herrschen. (s. Wolfram von Eschenbachs Parzival II, 16, 807 – 822) – Zwar läßt sich Feirefiz taufen, um Repanse zu gewinnen, doch allmählich wächst er in den Glauben hinein, so daß er später in seinem Reich den christlichen Glauben verbreitet. Feirefiz‘ Nachfolger wird sein Sohn, der legendäre Priesterkönig Johannes.

Man vergleiche dazu die Regentschaft des hl. Königs Stephan I. von Ungarn (1000 – 1038), dessen noch in unserer Zeit an einem Nationalfeiertag (20. Aug.) gedacht wird, während das us-amerikanische „nation-building“ ein um’s andere Mal scheitert.

Gesegnete Pfingsten!

HlGeist

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diversity und biologische Gleichheit

Das deutsche Wort Vielfalt scheint mir zu schade, um es als Übersetzung der gegenwärtig unablässig propagierten „diversity“ zu benutzen; eher sollte „Diversität“ dessen Stelle einnehmen, denn es ist von solcher Künstlichkeit wie diese Ideologie selbst, die aller kulturellen Überlieferung – und damit jahrtausendelanger Erfahrung – entgegensteht; auch hat es keine längere Geschichte, und so fehlt es im „Deutschen Wörterbuch“ von Jacob und Wilhelm Grimm zwischen „Divan“ und „Dobber“. – Vielfalt ist kein uraltes Wort, und es wird von Dichtern wohl kaum gebraucht, weil es bereits zu abstrakt ist, eher von Gottesgelehrten, die damit die Welt im Unterschied zu ihrem Schöpfer kennzeichnen, dessen Sein alles in einem und zugleich aufweist, was sich im Bereich des Geschöpflichen nach- und nebeneinander zeigt, abgesehen von dessen Mängeln. Daher wohl ist Einfalt nicht unbedingt nur beschränkt, sondern kann auch durchaus mit Weisheit einhergehen, indem sie sich durch weltliche Zerstreuung nicht beirren läßt in der Ausrichtung auf Gott. Das Wort Vielfalt wird als Gegenstück zu Einfalt gebildet worden sein, wie es im Grimm’schen Wörterbuch heißt, und insofern hat es indirekt teil an dessen bis ins Althochdeutsche zurückreichenden Geschichte.

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Aktuelle Rede

Am heutigen Morgen schrieb ich als Kommentar zu einem Artikel fauxelles:

Offenbar erscheinen die narrativ verpackten Interessen der supranationalen EU deren Vertretern kompatibel mit den Anliegen der Angehörigen der weltweiten Umma und der glaubwürdigen Stimmen ihrer kulturmarxistischen Förderer, nicht aber mit denen von Rechtsextremisten, womit hier doch wohl vor allem diejenigen Einheimischen gemeint sind, die ihre Nationalstaaten – mehr oder weniger narrativ – erhalten wollen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Ein Unternehmer als US-Präsident

In irgendeiner Sendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der BRD wurde nach der Amtseinführung Donald Trumps* angemerkt, er sei eben ein Unternehmer und betrachte den Staat nach dem Umzug vom Trump-Tower ins Weiße Haus als gewissermaßen sein neugewonnenes Unternehmen. – Diese Bemerkung war kaum tiefgründiger gedacht, sondern sollte nur einen weiteren Aspekt zur Bereicherung der unablässigeren Kritik am neuen US-Präsidenten bilden, der die USA wie sein persönliches Eigentum – um nicht zu sagen: Beute – betrachte, während man sich sonst allzu oft darauf konzentriert nachzuzählen, wieviele nicht-weiße Nicht-Frauen einem Kabinett angehören o.ä.

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Rückblick auf ein arges Jahr (12)

Der Dezember

Das Bundeskriminalamt hat offene Stellen für Kommissarsanwärter nur zur Hälfte besetzen können. Zwar waren die Anforderungen an die Bewerber zuvor schon abgesenkt worden, jedoch nicht gleichmäßig auf allen Gebieten. So sind allzu viele Prüflinge – durchaus auch trotz Abitur – an der deutschen Rechtschreibung gescheitert. – Beunruhigender Weise teilte das Bundesinnenministerium nicht mit, daß das Bildungsniveau gesteigert werden solle, sondern vielmehr, daß man die Sprachtests „modernisieren“ wolle.

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Rückblick auf ein arges Jahr (11)

Der November

Anfang November entscheidet der Londoner Highcourt, daß das britische Parlament über einen Austritt aus der EU gemäß der Brexit-Entscheidung vom Juni zuzustimmen habe. – Anhänger der EU werden daraufhin neue Hoffnung auf Verbleib Großbritanniens in der EU geschöpft haben. Diesen Beitrag weiterlesen »