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Artikel-Schlagworte: „Medien“

Gedankensplitter (1. Febr. 2016)

Eine Notiz zu offenbarer Ungleichheit

Am 18. Januar wurde gemeldet, daß zu Lübeck eine Gedenkfeier stattgefunden habe für die beim Brand einer Refugee-Unterkunft vor zwanzig Jahren umgekommenen zehn Menschen aus dem Libanon, Togo, Zaire und Angola. – Man konnte damals vier verdächtigen deutschen Glatzköpfen nichts nachweisen, da sie ein Alibi vorwiesen; sie hätten sonst als racistische Mörderbande so etwas wie den Vorläufer des „NSU“ gebildet.* Verdächtigt wurde damals zwar ebenfalls ein Bewohner der Unterkunft, doch auch der wurde freigesprochen. Der Fall konnte nicht aufgeklärt werden. Auf einem steinernen Mahnmal steht: „Sie waren nach Deutschland gekommen, um hier Schutz zu finden.“ – Zwanzig Jahre nach dem Brand demonstrierten – laut Angabe der Presse – sechshundert Willkommenskultur fordernde Menschen, und eine Diakoniepastorin hielt vor Vertretern von Stadt und Kirche eine Rede. Diesen Beitrag weiterlesen »

Ergänzende Notiz (14. Jan. 2016)

Zur Deutung des Konstatierten:

Wenn eine Gratwanderung stattfindet und die bundesdeutsche Demoskopie die Bindung an empirische Realität und Wissenschaftlichkeit preisgibt, dann erscheinen diejenigen, wie im zitierten Beispiel INSA (vgl. den angeführten Artikel von Focus online) nicht als Dissidenten, weil sie eine neue Richtung einschlagen, sondern deshalb, weil sie die alte nicht – oder zumindest nicht vollkommen – verlassen, während die übrigen dazu übergehen, ein wirklichkeitsfernes Propagandabild zu präsentieren, um dadurch der Realität einen Schubs zu geben, der ihr dazu verhilft, wieder zur Übereinstimmung mit dem für sie erstellten Bild zu finden. Solchem Anliegen sollte sehr wahrscheinlich auch die photographische Dokumentation der Auflösung der Demonstration dienen, doch Bilder vermögen sich der Intention, mit der sie geschaffen werden, offenbar noch leichter zu entziehen als Texte; vielleicht deshalb, weil sie weniger von der menschlichen Ratio durchdungen als letztere? Jedenfalls wurde der vermutliche Zweck der Aufnahme nicht erreicht, da ein Bild entstand, das der Realität weit näher steht als dem Anliegen derer, die sie zu korrigieren suchen.

Gedankensplitter (13. Jan. 2016)

Die Demoskopie gehört seit Roosevelts* Zeiten zum politischen Alltag; Roper, Crossley und Gallup** entwickelten die Technik der Meinungsumfrage. Die Demoskopie beschränkte sich nie auf bloße Erforschung von Stimmungen, sondern vermochte Medien bzw. die diesen verbundenen politischen Strömungen im Kampf um die Meinungsführerschaft unterstützen, denn indem Umfragen eine bestimmte Einstellung als die vorherrschende ausgeben, tragen sie ihren Teil dazu bei, daß sie zur vorherrschenden wird, soweit es noch nicht der Fall ist, denn wenn der überwiegende Teil dasselbe denkt, möchten die wenigsten davon ausgeschlossen sein und suchen sich anzupassen. Elisabeth Noelle-Neumann hat dazu – aus der Praxis heraus – ihre Theorie von der Schweigespirale entwickelt.*** Über Noelle-Neumann hinaus geht die volkspädagogische Indoktrination, die nicht nur durch „pc“ zum Schweigen bringen will, sondern auch mittels „nudging“ zur gewünschten Einstellung zu erziehen sucht. – Wie brisant die Erforschung von Stimmungen im Lande oder bestimmten Regionen sein kann, zeigt sich daran, daß diese Aufgabe im Dritten Reich der GeStaPo übertragen wurde.

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Gedankensplitter (12. Mai ’15)

Der Alltag bietet in politischer Hinsicht so selten Anlaß zur Heiterkeit. Ein wenig Abwechslung bot dafür aber kürzlich die Nachrichtenseite von t-online mit einer Realsatire, die die Züge von ungewollter Enthüllung der Wahrheit und Selbstentlarvung trug.

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Gedankensplitter (25. Febr. ’15)

Meist ist die Darstellung in Nachrichtenmeldungen über bestimmte Ereignisse so abgefaßt, daß ein wahrer Sachverhalt zwar nicht direkt geleugnet wird, doch man erweckt einen anderen, also die Wahrheit verfälschenden Eindruck. – Ein Beispiel: „In der Innenstadt [von Karlsruhe] demonstrierten etwa 200 Anhänger der Pegida-Bewegung und etwa 700 ihrer Gegner. Vereinzelt flogen Böller, zwei Beamte erlitten ein Knalltrauma.“ Einmal angenommen, die Böller wären ausschließlich in einer Richtung geflogen: Der Text schließt eine solche Möglichkeit nicht aus, doch er erweckt den Eindruck, Demonstranten und Gegen-Demonstranten hätten einander mit Feuerwerkskörpern beworfen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (16. Febr. ’15)

Zuerst war in den Rundfunkmeldungen hinsichtlich der Schüsse auf die Versammlung in einem dänischen „Kulturcafé“, an der auch ein Mohammed-Karikaturist teilgenommen hatte, nur von einem Mann aus Kopenhagen die Rede, einem zweiundzwanzigjährigen. Es hieß, es sei von diesem Täter ein Attentat auf die Meinungsfreiheit verübt worden. – Der begnügte sich damit jedoch nicht und feuerte auch noch auf Wachen vor einer Synagoge; wahrscheinlich wird so etwas als Angriff auf die Religionsfreiheit der offenen Gesellschaft gedeutet werden. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (2. Okt.)

Es sei doch eine große Leistung der italienischen Marine gewesen: Mehr als 140.000 Zuwanderungswillige habe die Aktion „Mare nostrum“ aus den Fluten des Meeres sicher nach Italien geleitet – und auch weiter nördlich gelegene Länder bekamen in nicht unbeträchtlichem Umfang Anteil an deren Gegenwart in Europa. Man preist dies als humanitäre Großtat, vor allem in den Massenmedien derer, die mittels kulturfremder Beisassen die gewachsenen sozialen Strukturen der europäischen Länder zerstören wollen, um die darin immer noch gefangenen Autochthonen zu brefreien; deren Vormacht hat ja durch den Sturz bis dahin stabiler nordafrikanischer Regime erst den Zustrom über das Mittelmeer von Süden ermöglicht. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (27. / 28. Aug.)

Aus dem Rundfunk erfahre ich von einem Skandal in Rotherham, wo von 1997 bis 2013 etwa 1400 Kinder sexuell mißbraucht und durch furchtbare Drohungen zum Schweigen gebracht worden sein sollen. Solch ein kriminelles Verhalten schien mir zu Engländern gar nicht recht zu passen. Aus Zeitungsberichten erfährt man überdies, daß den kommunalen Behörden zahlreiche der Opfer bekannt waren, daß aber trotzdem nicht konsequent nachgeforscht und eingeschritten wurde: Hätte sich eine englische Behörde gegenüber eigenen Landsleuten wohl so verhalten? So wundert es mich nicht, daß ich erfahre, bereits 2010 seien fünf Rotherhamer Täter verurteilt worden, und deren Vornamen lauten: Adil, Mohsin, Razwan, Umar und Zafran.* Schließlich lese ich, daß es die „Times“ war, die recherchierte, den Fall nun ins Rollen brachte und (am 9. Januar 2013) bekannt gab, daß die Verbrechen zu Rotherham weit größeren Umfang hatten und daß es sich bei den Tätern hauptsächlich um pakistanischstämmige [Mohammedaner] gehandelt habe, bei den Opfern [hingegen – wohl ziemlich ausschließlich – um minderjährige weiße Engländerinnen]. All dies letztere wird in zahlreichen bundesdeutschen Nachrichtenmeldungen – aus naheliegenden Gründen – offenbar konsequent ausgeblendet,** zumal es in Derby, Oxford und Telford ebensolche Ereignisse durch Täter mit derselben Herkunft gab, so daß sich ein Muster ergibt, das sich eher verdunkeln als dekonstruieren läßt. Diesen Beitrag weiterlesen »

Kranker Mann am Bosporus

von virOblationis

Gegenwärtig ist in unseren Medien immer wieder von einem Korruptionsskandal innerhalb der Türkei die Rede: Es wurden bereits mehrere Minister entlassen; ermittelt wird nämlich gegen deren Söhne. Erdogan, der sich ebenfalls wegen eines seiner Söhne sorgen muß, erklärt das ganze Geschehen zum internationalen Komplott und sucht die Ermittlungen nach Kräften zu behindern. – So stellen es jedenfalls unsere Medien dar. Doch vieles, was nebenher gemeldet wurde oder gemeldet wird, weist darauf hin, daß es sich bei den Vorgängen in der Türkei um Aspekte eines sehr viel komplexeren Problems handelt, von welchem Deutschland sogar unmittelbar betroffen bzw. heimgesucht werden könnte, wenn sich alles so weiter entwickelt wie bisher. Diesen Beitrag weiterlesen »

Steigerungen

Zuerst eine gute Nachricht: Die Junge Freiheit hat weiter deutlich zugelegt – mit einem Zuwachs von 12.1 %  entwickelt sie sich gegen den Trend: Die Anzeigenschaltungen und Absatzzahlen der BRD-Massenblätter schmieren nämlich weiter ab.

Jetzt die schlechte Nachricht: Auch die Zahl der Asylbewerber ist deutlich gestiegen: Die größte Gruppe stellten die 3168 Antragsteller aus dem Irak, gefolgt von den 1120 den aus Afghanistan. An dritter Stelle landete die Türkei mit 722 Antragstellern. Vor allem der Asylstatus für Menschen aus der Türkei ist ein Hohn, weil die Türkei gleichzeitig als EU-Beitrittskandidat bejubelt wird und auch dementsprechen finanzielle Zuschüsse in Millionenhöhe erhält. [Siehe: Geld für Ankara].

Sind die Asylwollenden erst einmal hier, bekommt man sie auch kaum mehr abgeschoben, selbst wenn sie zu unrecht Asyl beantragt hatten. Im vergangenen Jahr klagten abgelehnte Asylanten in über 5000 Fällen [auf Kosten der Steuerzahler],  um in der BRD bleiben zu können.