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Artikel-Schlagworte: „Medienzensur“

Der "Fall Sarrazin"

beschäftigt die Debatten in Deutschland bis heute. Ob es um die mangelnde Integration von Ausländern oder die kontraproduktive Alimentierung der Unterschicht geht – es scheint, als ob Sarrazin eine Tür aufgestoßen hätte, die auch der Zentralrat der Juden nicht wieder schließen konnte.

Das Institut für Staatspolitik untersucht in seiner aktuellen Studie den Verlauf der gescheiterten Tabuisierung: Warum funktionierten die Mechanismen im Fall Sarrazin nicht wie gewohnt? Was bedeutet das für zukünftige Multikulturalismusdebatten? Und schließlich: Auf welche Fakten kann sich Sarrazin berufen? 

Ich habe mir die Studie bestellt und werde, sobald ich sie erhalten und gelesen habe, einen Beitrag dazu bloggen. Wer die Studie selbst bestellen möchte [5 Euro] kann das hier tun.

Im Vaterland-Archiv „Studien“ sind u.a. mehrere Abhandlung von Staatspolitik als  pdf-Datei abgelegt. Sie können kostenlos heruntergeladen werden. Lesen lohnt.

Staatlich subventionierte Presse

Wenn die Presse ihre gesellschaftliche Funktion nicht mehr erfüllen kann, muss über staatliche Hilfen oder ein rundfunkähnliches Regulierungsmodell nachgedacht werden, behauptet der frühere Bundesverfassungsrichter Dieter Grimm. Diesen Beitrag weiterlesen »

Grüne EU-Abgeordnete Hiltrud Breyer ließ kritische YouTube-Videos sperren/löschen

Wir brachten kürzlich einen Beitrag zu EU-Abgeordneten, die sich in Luxemburg einen privaten Pensionsfond gebastelt hatten, in den über die Jahre – ohne Rechtsgrundlage – ein dreistelliger Millionenbetrag aus Steuermitteln floss. [Maden im Speck]

Als Beleg der Selbstbedienungsmentalität einiger EUler verlinkten wir dazu das Video von Hans-Peter Martin und RTL im Kampf gegen EU-Spesenmissbrauch. Das Video war jedoch auf YouTube  mit dem Hinweis gesperrt: “Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar”.

Marco von Opponent recherchierte ein wenig und fand heraus: Das Video wurde auf Anordnung der Grünen Hiltrud Breyer für deutsche Nutzer gesperrt bzw.  gelöscht. Die Breyer  und ihr Verhalten, als sie ertappt wird, zeigen einen Charakter, der erhellend ist. Der  Zensur-Versuch  passt da konsequent.

Internetuser reagieren auf Zensur allergisch – und deshalb  sind jetzt  Dutzende weiterer Videos auf YouTube hochgeladen worden, die den RTL-Bericht über Breyer und Co. zeigen.

[Dank an sowai für den Hinweis]

Schäuble verspricht positive Darstellung des Islam in den Medien

Ein Muslim beschwerte sich bei Abgeordnetenwatch gegenüber Schäuble über die, seiner Meinung nach, ungerechtfertigt-negative Darstellung von Muslimen in den Medien.

Schäuble gibt ihm Recht und verspricht, eine positive Darstellung des Islam in den Medien zu fördern.

leider muss ich Ihnen zustimmen, dass aktuelle Berichterstattungen zum Islam die negativen Aspekte häufig überproportional fokussieren.

Aufgrund der Freiheit der Meinungsäußerung und der Presse hängt die Art und Weise der Medienberichterstattung natürlich von den Medienschaffenden selbst ab. Was der Staat jedoch tun kann, ist die Selbstreflexion der Medien zu fördern und für eine verantwortungsvolle, vorurteilsfreie und differenzierte Berichterstattung zu werben. Aus diesem Grund setzt sich eine Arbeitsgruppe innerhalb der Deutschen Islam Konferenz intensiv mit dem Medienbild des Islam in Deutschland auseinander.

Und Schäuble glaubt, wenn Medien  das Islambild noch positiver zeichnen, als sie es ohnehin  tun, wird sich die Realität schon anpassen.

Offener Brief von Leo Lennartz an Merkel

Leo Lennartz, der schon in der Causa Hohmann quer zur Merkel-CDU stand und dafür abgestraft wurde, hat einen offenen Brief an Merkel geschrieben und ihre  anmaßende Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Vatikans scharf kritisiert. Wir stellen den Brief hier im Wortlaut ein.
……

Dr. Angela Merkel
Bundeskanzleramt
Willy Brandt-Str. 1

10557 Berlin

per Telefax: 030 40002357

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie haben am 03.02.2009 den Heiligen Vater Papst Benedikt XVI. in einer Pressekonferenz gezielt und öffentlich angegriffen. Ich werde deshalb mein Schreiben an Sie ebenfalls veröffentlichen.

Am Ende der Pressekonferenz anlässlich des Besuches des Herrn Präsidenten der Republik Kasachstan haben Sie auf eine ausdrücklich außerhalb der Tagesordnung an Sie gerichtete Frage des Berliner dpa-Vertreters geantwortet.

Gefragt wurde nach Ihrer Bewertung der Konsequenzen der persönlichen Entscheidungen des Papstes und der Diskussion in Europa, vor allem aber in Deutschland.

Die wenig präzise Frage und Ihre ausführliche Antwort in nicht weniger als acht Sätzen nähren den Verdacht, dass die Frage für Sie nicht unerwartet kam sondern Sie von ihr bereits vorher wussten und sich auf sie vorbereiten konnten. Für diese Vermutung spricht auch die auszugsweise Wiedergabe Ihrer Antwort in den Tagesthemen am 03.02.2009. Diesen Beitrag weiterlesen »

Keine Zeitschrift für den "Souverän"

In unserem Land wird 2009 der Nachdruck und die Verbreitung von fast 80 Jahre alten Tageszeitungen verboten . Die Meinung des, aktuell so hochbeschworenen,  „Souveräns“  [Honig für’s Wählermaul]  ist  eindeutig.

 Der Kommentierbereich von WeltOnline zu diesem Thema war geschlossen: Ob von Beginn an oder als nachträgliche Löschaktion, weiß ich  nicht.

Wirklich skurril daran ist, dass, wen die Ausgaben interessieren,  sie  im Archiv jederzeit abrufbar sind.