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Artikel-Schlagworte: „USA“

Rückblick auf den hiesigen Maoismus sowie weitere politische Strömungen zwischen Alter und Neuer Linker (18)

Die heranreifende Neue Linke, die bis dahin eher am Rande der Gesellschaft ihre Utopien verfolgt hatte, begann sich über den Umweltschultz und die Parteigründung als Grüne zu etablieren. – Gleichzeitig wurde der Neuen Linken eine ganz neue Perspektive eröffnet, und zwar von Seiten der kapitalistischen Globalisierer. Diesen Beitrag weiterlesen »

Rückblick auf den hiesigen Maoismus sowie weitere politische Strömungen zwischen Alter und Neuer Linker (16)

Während die SPD seit 1966 Regierungsverantwortung im Bund übernahm und sich die Sozialindustrie* ganz allmählich entwickelte, suchten K-Gruppen vor allem über den Anschluß an die pazifistische Anti-AKW-Bewegung eine Massenbasis zu gewinnen (s.o. Teil (10)); zu derselben Zeit erschloß sich für die undogmatische Linke ein Betätigungsfeld durch den sich entwickelnden Umweltschutz angelsächsischer Provenienz, der nicht zu verwechseln ist mit dem kontinentaleuropäischen, vor allem deutschen Naturschutz, denn es geht dem Umweltschutz nicht etwa um die Bewahrung der heimatlichen Natur neben der vertrauten Kultur, sondern um die Rettung der Natur vor dem Menschen im allgemeinen und dem weißen Mann im besonderen. Diesen Beitrag weiterlesen »

diversity und biologische Gleichheit

Das deutsche Wort Vielfalt scheint mir zu schade, um es als Übersetzung der gegenwärtig unablässig propagierten „diversity“ zu benutzen; eher sollte „Diversität“ dessen Stelle einnehmen, denn es ist von solcher Künstlichkeit wie diese Ideologie selbst, die aller kulturellen Überlieferung – und damit jahrtausendelanger Erfahrung – entgegensteht; auch hat es keine längere Geschichte, und so fehlt es im „Deutschen Wörterbuch“ von Jacob und Wilhelm Grimm zwischen „Divan“ und „Dobber“. – Vielfalt ist kein uraltes Wort, und es wird von Dichtern wohl kaum gebraucht, weil es bereits zu abstrakt ist, eher von Gottesgelehrten, die damit die Welt im Unterschied zu ihrem Schöpfer kennzeichnen, dessen Sein alles in einem und zugleich aufweist, was sich im Bereich des Geschöpflichen nach- und nebeneinander zeigt, abgesehen von dessen Mängeln. Daher wohl ist Einfalt nicht unbedingt nur beschränkt, sondern kann auch durchaus mit Weisheit einhergehen, indem sie sich durch weltliche Zerstreuung nicht beirren läßt in der Ausrichtung auf Gott. Das Wort Vielfalt wird als Gegenstück zu Einfalt gebildet worden sein, wie es im Grimm’schen Wörterbuch heißt, und insofern hat es indirekt teil an dessen bis ins Althochdeutsche zurückreichenden Geschichte.

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Ein Unternehmer als US-Präsident

In irgendeiner Sendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks der BRD wurde nach der Amtseinführung Donald Trumps* angemerkt, er sei eben ein Unternehmer und betrachte den Staat nach dem Umzug vom Trump-Tower ins Weiße Haus als gewissermaßen sein neugewonnenes Unternehmen. – Diese Bemerkung war kaum tiefgründiger gedacht, sondern sollte nur einen weiteren Aspekt zur Bereicherung der unablässigeren Kritik am neuen US-Präsidenten bilden, der die USA wie sein persönliches Eigentum – um nicht zu sagen: Beute – betrachte, während man sich sonst allzu oft darauf konzentriert nachzuzählen, wieviele nicht-weiße Nicht-Frauen einem Kabinett angehören o.ä.

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Aktuelle Notiz (10. Nov. 2016)

Ebenso wenig, wie die Geschichte einer inneren Gesetzmäßigkeit unterworfen ist, gibt es eine exakte Wiederholung von Geschehenissen. Wenn Marx also im „18. Brumaire“* unter Verweis auf Hegel schreibt, daß sich „alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen…zweimal ereignen… das erste Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce“,** dann läßt sich dies allenfalls insoweit übernehmen, als Vergleiche angestellt werden können, da bestimmte Konstellationen einander ähneln. Diesen Beitrag weiterlesen »

Hinweis

Die Frühlings- und Farb- und Blumen-Revolutionen sind vor allem das Werk us-amerikanischer Subversion. – Einblick in die Wühlarbeit der US-Demokraten geben jüngst bekannt gewordene Informationen über schon länger bestehende Bemühungen um eine Frühlings-Revolution in der Kirche: s. dazu diesen Artikel.

Kurzer Rückblick auf den hiesigen Maoismus (3)

Oft werden die Pariser Mai-Unruhen als Höhepunkt der studentischen Bewegung angesehen, so daß man mit Blick darauf von den „Achtundsechzigern“ spricht, doch eigentlich bildete das Jahr 1967 den Zenit, die Demonstration gegen den Besuch des Schahs von Persien mit dem Tod des Studenten Benno Ohnesorg*, der von einem West-Berliner Polizisten mit Verbindungen zur Ost-Berliner Staatssicherheit – vielleicht in deren Auftrag – erschossen wurde. Im April 1968, am Gründonnerstag jenes Jahres, verlor die Studentenbewegung in der BRD hingegen durch ein Attentat ihre wichtigste Führungsperson, den Soziologie-Doktoranden Rudi Dutschke**; der es zwar überlebte, jedoch so schwer verletzt wurde, daß er die frühere Wirksamkeit hernach nicht fortzusetzen vermochte und bereits 1979 verstarb. Diesen Beitrag weiterlesen »

Gedankensplitter (18. Aug. 2016)

„Zivilgesellschaft“ ist ein seit 1989 immer häufiger gebrauchtes Wort, das früher gar nicht geläufig war. Es entstammt dem Bereich der Sozialwissenschaften, verbreitete sich jedoch über Fachkreise hinaus und wird gegenwärtig gern von Politikern benutzt; schon deshalb ist es geboten, sich darüber Klarheit zu verschaffen, was denn mit „Zivilgesellschaft“ gemeint ist. – Auf der Netz-Seite der United Nations (UN) wird das englischsprachige Pendant des Begriffes „Zivilgesellschaft“ folgendermaßen definiert: „Civil society is the ,third sector‘ of society, along with government and business. It comprises civil society organizations and non-governmental organizations.” [Die] Zivilgesellschaft ist der „dritte Sektor” der Gesellschaft neben Staat und Wirtschaft. Sie umfaßt zivilgesellschaftliche Organisationen und nicht-staatliche Organisationen.* Weiter heißt es dort: „The UN recognizes the importance of partnering with civil society, because it advances the Organization’s ideals, and helps support its work.” Die UN erkennen die Bedeutung der Verpartnerung mit [der] Zivilgesellschaft an, da sie (sc. die Verpartnerung) die [Verwirklichung der] Ideale der [UN-]Organisation voranbringt und den Rückhalt ihrer Tätigkeit [zu stärken] hilft. Diesen Beitrag weiterlesen »

Kurzer Rückblick auf den hiesigen Maoismus (2)

Nun endlich die Fortsetzung des ersten Teiles. – In der bundesdeutschen Studentenbewegung – vor allem des Jahres 1967 – waren noch alle später auseinanderdriftenden Strömungen vereint; 1968 begann deren Aufspaltung in die Anhänger der Alten Linken, die maoistischen K-Gruppen und die undogmatische Linke sowie unpolitische Aussteiger. – Im gesamten Westen gab es während der zweiten Hälfte der sechziger Jahre Demonstrationen von Studenten gegen den us-amerikanischen Vietnamkrieg (1964 – 1973) und daneben die Forderung nach sexueller Freizügigkeit sowie Abwendung von aller überlieferten Kultur; dahinter standen als Theoretiker vor allem Fanon* und – als Repräsentant der Frankfurter Schule – Marcuse**, wobei Fanon die sich befreienden Kolonialvölker, ins Besondere das dortige „lumpen-prolétariat“, zum revolutionären Subjekt erklärte, während Marcuse – offenbar daran anknüpfend – das heimische Lumpenproletariat, alle Arbeitslosen, Arbeitsunfähigen sowie die Angehörigen [nicht-weißer] Völkerschaften im Lande, als revolutionäres Subjekt verstand, dem nur noch [von Studenten] das richtige Bewußtsein zu vermitteln war, auf daß es das bestehende System von innen her zerstöre und eine repressionsfreie Gesellschaft ermögliche. Diesen Beitrag weiterlesen »

Aktuelle Notiz (23. Juli 2016)

Es scheint spürbare Erleichterung die Meldung der Nachricht zu beschwingen: Es handelte sich bei den Münchner Morden vom Vortag nicht um einen islamis[tis]chen Terrorakt*, sondern – wenn schon nicht um einen rechtsradikalen Anschlag, so doch nur – um einen Amoklauf! Die Ermordeten sind zwar nicht weniger tot, aber es handelte sich nicht um die Terrortat eines verwirrten Gläubigen, sondern um die Tat eines um so Verwirrteren, wie sie sich schließlich allerorts und zu jeder Zeit einmal ereignen kann. – Ist es aber nicht unübersehbar, daß die Entwurzelung des Menschen im Zeichen des Globalismus immer mehr Attentate und Amokläufe hervorbringt? Eine Bluttat, die früher, in geordneten gesellschaftlichen Verhältnissen, jahre- oder jahrzehntelang die Gemüter beschäftigt hätte, gehört heute zum Alltag und wird schon bald durch neue Greuel aus dem Bewußtsein verdrängt: Jetzt ein Amokläufer, der neun Menschen mit sich in den Tod reißt und noch viel mehr verwundet; im vergangenen Jahr ein Pilot, der ein vollbesetztes Passagierflugzeug zum Absturz brachte, den niemand an Bord überlebte. Diesen Beitrag weiterlesen »